Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.12

- S.3

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Verkehrskonzept:
Warum nicht in der
Praxis neue Regelungen
ausprobieren?
Vorerst probeweise bis Ostern gilt seit
26. November eine geänderte Verkehrsregelung
für den Anrainerverkehr in Teilen der Innenstadt:
Ein Kompromiß, durch den versucht wird, im Rahmen des
Möglichen den Interessen der Wirtschaft gerecht zu
werden. Allerdings kein Freibrief dafür, nun wieder ungehindert mit dem Auto durch die Stadt zu düsen. Ohne Verkehrsberuhigungskonzept geht es aufgrund der starken
Zunahme an Autos nicht mehr. Kritiker sollten einmal
darüber nachdenken, was wohl wäre, hätte Innsbruck
nicht verkehrsberuhigende Maßnahmen eingeleitet:
Innsbruck würde tatsächlich im Verkehr "ersticken".
(ww) "Der Teufel liegt im Detail", dieser
Ausspruch des Bürgermeisters bei den
großen Verkehrsumstellungen im Rahmen
des VKZ hat sich bewahrheitet. Niemand
will leugnen, daß viele Maßnahmen die
Innsbrucker zunächst arg belastet haben.
Verständlich auch so mancher Unmut darüber, denn erst wenn auch die Gestaltungsphase abgeschlossen sein wird, werden die
positiven Auswirkungen zu spüren sein.

Nun ging es darum, abzuklären, wo
Fehler gemacht wurden und wie man
Härtefälle beseitigen könnte. Nach vie-

D,

ic Arbeiten im
südlichen Teil der
Museumstraße wurden rechtzeitig zum
Beginn des Weihnachtsgeschäftes fertiggestellt. Die neuen
Gehwegplatten kommen gut an. Bis zur
Wiederaufnahme der
Bauarbeiten im Frühjahr wurde zusätzlich
zur Bus- und Straßenbahnspur auch eine
Spur für den motorisierten Individuali"erkehr geöffnet. Es gibt Kurzparkzonen und Plätze zum Laden. Das am 1. Dezember um 11.30 Uhr von Foto Murauer "geschossene" Foto beweist, daß auch durch die Öffnung der Individualspur in der Museumstraße nicht wieder das Chaos von früher herrscht.

STADTNACHRICHTEN - DEZEMBER 1993

len konstruktiv und sachlich geführten
Gesprächen vor allem mit Geschäftsleuten in den betroffenen Gebieten, an denen auch die mit der Umsetzung des
VKZ befaßten Beamten mitwirkten, hat
Bürgermeister Romuald Niescher nun
rasch gehandelt: In allen Fällen, in denen das gesetzlich vorgeschriebene Ermittlungsverfahren grünes Licht für
eine Änderung gab, wurde diese mit
Wirkung vom 26. November probeweise eingeführt.
Probeweise deshalb - so der Bürgermeister - weil man die Auswirkungen
am besten in der Praxis sehen würde.
Voraussetzung jeder Änderung: tragende
Säulen des VKZ dürfen selbstverständlich
nicht angetastet werden. Durch diesen
nunmehr durchgeführten
"Grobschliff"
gerät das Innsbrucker Verkehrskonzept sicher nicht aus den Fugen. Dafür konnten
viele scheinbar kleine Probleme, die vor
allem den Wirtschaftstreibenden in den betroffenen Straßen große Sorgen bereiteten,
zumindest gelindert werden.
Und das sind die Maßnahmen, die seit
26. November vorerst probeweise bis
Ostern in Kraft sind und den Innsbruckern Erledigungen in der Innenstadt, für die man nicht oder nur
schwer ohne Auto auskommt, wieder
erleichtern sollen:
• Es gibt wieder die Einbiegemöglichkeit von der Anichstraße in die südliche
Maria-Theresien-Straße. Alle
in der südlichen
Maria- TheresienStraße zur Verfügung
stehenden
Plätze gelten wieder als Kurzparkzonen.
# Ebenso kann man
wieder von der Salurner Straße nach
rechts in die südliche Maria-Theresien-Straße einfahren
und von der Maria-Theresien-Straße
nach rechts in die Meraner Straße.
• In der südlichen Maria-TheresienStraße ist wieder auf beiden Seiten gebührenpflichtiges Parken möglich.
Achtung: Diese Maßnahmen gelten - so
wollten es auch die Wirtschafts Vertreter nicht für den allgemeinen Verkehr, sondern sind dafür gedacht, vor allem die Erreichbarkeit der Geschäfte in den genann(Fortsetzung auf Seite 4)

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