Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.11

- S.50

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Investitionen, die Igls zu einem
modernen Stadtteil machten
Beim derzeit in Igls laufenden Meinungsbildungsprozeß über die Trennung von der
Landeshauptstadt sollen jene Projekte nicht vergessen werden, die während der
Zugehörigkeit des O r t e s zur Stadt Innsbruck realisiert worden sind: Innsbruck hat den
Stadtteil auf der Mittelgebirgsterrasse, soweit es die Finanzlage erlaubte, immer gut
bedient. Daß man noch mehr hätte machen können, gilt nicht nur für Igls.

Beginnen wir bei den Bildimgsanstalten.
Die Volksschule in der Habichtstraße wurde 1988 fertiggestellt. Für Bau und Einrichtung wurden Mittel in der Höhe von
32 Millionen Schilling aufgewendet. Die
modernen Räumlichkeiten und der große
Turnsaal ließen das Haus längst auch zu
einem stark frequentierten Zentrum für die
Erwachsenenbildung und den Vereinssport
werden.
Damit sich auch die kleinsten Mitbürger
wohlfühlen, legte die Stadt im Jahre 1971
für den Kauf und die Adaptierung des alten Kindergartens am Fernkreuzweg 1,1
Millionen Schilling aus. Nach zwanzig
Jahren machte das Anwachsen der Bevölkerung einen Neubau erforderlich: Voraussichtlich im nächsten Jahr wird das an derselben Stelle errichtete Bauwerk bezugsfertig sein. Es wird 15,5 Millionen Schilling kosten.
Ihrer Bedeutung entsprechend ausgestattet
wurde in den vergangenen Jahren auch die
Freiwillige Feuerwehr Igls, die 1983 in das
neue Gebäude südlich der Post, das auch
als Vereinsheim dient, einziehen konnte.
Die Gesamtkosten dafür beliefen sich auf

17 Millionen Schilling. Für die Ausrüstung
der Feuerwehr, die den Anforderungen voll
entspricht, für Löschfahrzeuge, Drehleiter
usw. gab die Stadtgemeinde seit 1961 eine
Million Schilling aus.
Wenn historischer Hausbestand saniert
wird, bedeutet das nicht nur die Erhaltung
von wertvollem Kulturgut, sondern auch
eine Verbesserung für die darin lebenden
Menschen und für das Ortsbild allgemein.
Diese Gedanken lagen der Generalsanierung des Wohnhauses Igler Straße 58
(1988) und des Widums (1991) zugrunde.
Die Kosten für beide Vorhaben betrugen
7,6 Millionen Schilling. Von der Stadt
wurde 1981 ein Objekt am Fernkreuzweg
um über zwei Millionen Schilling angekauft.
Einen wichtigen Faktor für die Wirtschaft
in Igls stellt das Kongreßzentrum dar, das
1965 durch die Kuranlagenbetriebsgesellschaft mit einem Aufwand von 12 Millionen Schilling errichtet wurde. Seit drei
Jahren gehört es zur Betriebsgesellschaft
des Innsbrucker Kongreßhauses. Allein im
Vorjahr wurden mehr als einhundert Veranstaltungen (Kongresse, Ausstellungen,

Präsentationen usw.) durchgeführt, mehr
als 12.000 Personen haben es 1982 besucht. Ein großer Teil der Gäste wohnt in
Igler Hotels. Die Auslastung des Kongreßzentrums Igls betrug 1992 - bei steigender
Tendenz - 56 Prozent.
Zur Sportausübung kaufte die Stadt 1965
den Grund für den Sportplatz an. Seit
1955 investiert sie zudem am Eislaufplatz
(Beleuchtung, Errichtung und Sanierung
der Garderobe, Asphaltierung des Platzes):
Mehr als eine Million Schilling wurden
aufgewendet.
Der nordwestlich des Ortes gelegene neue
Igler Friedhof gehört zu den schönsten im
Stadtgebiet. Das Areal dafür wurde - in
Ergänzung des zu klein gewordenen Friedhofes bei der Kirche - schon 1951 erworben. Die Kosten einschließlich des
Gerätehäuschens beliefen sich damals auf
980.000 Schilling.
Wenn heute die Igler Abwässer klaglos
entsorgt werden, dann geht dies auf die
von der Stadtgemeinde schon 1945 in Angriff genommene und zügig weitergeführte
Kanalisierung zurück. Bis dahin gab es in
den Stadtteilen Vili und Igls praktisch keine Kanalisation. Mit einem Kostenaufwand von 130 Millionen Schilling wurden
bis 1993 in beiden Stadtteilen mehr als 11
Kilometer Kanal verlegt. Damit ist die Kanalisierung noch nicht beendet: Ein Projekt für den weiteren Ausbau liegt vor. •

In den nächsten fünf Jahren: 130 Millionen
für Hoch- und Tiefbauprojekte in Igls
Für alle Innsbrucker Stadtteile ist die
Stadtgemeinde bemüht, wichtige Bauvorhaben im Rahmen des Möglichen,
planerisch gut und so rasch es die Finanzen zulassen, zu verwirklichen. Ob es
sich um den jungen Stadtteil HöttingWest, um einen der älteren oder eben um
Igls handelt, hier wird kein Unterschied
gemacht. In Igls sind in den kommenden fünf Jahren Projekte um 130 Mio.
S geplant; einige stehen schon in der
Ausführungsphase.
Im Bereich des Hochbaues steht die Erweiterung des Friedhofes Igls an. Die
Planung läuft, der Projektbeschluß ist gefaßt, der Bau wird 7 Mio. S kosten.
Der Rohbau des Kindergartens ist schon
fertig, der Ausbau geht zügig voran.

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Die Baukosten betragen ca. 12 Mio. S.
Die Igler Bobbahn, eine Touristenattraktion ersten Ranges, die nicht jede Stadt
zu bieten hat, wird mit einem Investitionsaufwand von ca. 40 Mio. S, wovon
die Stadt Innsbruck 40 % zu tragen hat,
innerhalb der nächsten drei Jahre auf den
modernsten Stand gebracht.
Rund 70 Mio. S wird die Stadt in den
kommenden fünf Jahren für Tiefbauarbeiten in Igls investieren: für Kanalbauarbeiten und -Sanierungen (1. Dringlichkeitsstufe) im Bereich der Bilgeristraße,
der Landesstraße Igls, der Hilberstraße
sowie für den Kanal Ramsbach und
die"Einschlauchung" des Ramsbaches.
An Straßenaus- und -umbauten sowie
Straßensanierungen stehen an:

Die Sanierung der Bilgeristraße im Zuge
der Einschlauchung des Ramsbaches und
der Kanalisierung, der Landesstraße Igls
- Lans auch im Zuge des Kanalneubaues,
die Straßenneugestaltung Hilberstraße,
der Ausbau des Gehweges am Fernkreuzweg bis zum Kindergarten, der
Ausbau der Igler Straße zwischen Habichtstraße und Hilberstraße (Bereich
Bushaltestelle bei ehemaliger Aral-Tankstelle), die Entwässerung des Heiligwasser-Weges sowie diverse Straßenbelagssanierungen und Fußwegverbindungen.
In einem langfristigen Programm sind,
über die erste Dringlichkeitsstufe hinaus,
für den Ausbau und die Sanierung des
Kanalnetzes weitere 16 Millionen Schilling zu investieren.


STADTNACHRICHTEN - SONDERNUMMER IGLS - 30. NOVEMBER 1993