Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.11

- S.37

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Innsbrucker Radiopreis für alte Musik:
Troubadours überzeugten die Jury
daktion und Preisfindung gewidmet. In
Anbetracht der Internationalität der Jury
wurde dabei Deutsch, Englisch, Französisch, ein wenig Italienisch, noch weniger
tirolerisch und kaum vietnamesisch ge(we) 27 Programme, eingereicht von 24
Statements
kussionen, Gesprächen und Statements
sprechen."
Hörfunkstationen aus 20 Nationen: Belnach dem Abhören jeder einzelnen ProNeben Wc Ifgang Praxmarer, der die Abgien, Deutschland, Dänemark, England,
duktion, nach jedem Halbtag; der letzte
teilung für ernste Musik im Landesstudio
Estland, Frankreich, Italien, Kanada, NieTag war der entscheidenden SchlußreTirol leite , gehörten unter dem Vorsitz
derlande, Norwegen, Östervon SR Dr. Otto Reisinger
reich,
Polen,
der Jury weiters an: William
Spanien,
Schweiz, Sri Lanka, TscheChristie, Carlo Marinelli,
chien, Slowenien, Ungarn,
Helmut Reinold und Tran van
Vietnam, USA. Mit Recht
Khe.
kann Innsbruck stolz auf dieDas mit dem ersten Preis aussen Wettbewerb sein, der vor
gezeichnete Band von Radio
allem wegen seiner großen
Brüssel hat die Aufbereitung
internationalen
Beteiligung
der großen höfischen Liedtraaufhorchen läßt.
dition der Trouvers und TrouJurymitglied Wolfgang Praxbadours zum Thema. Eine ramarer schildert die Stunden
diophone
Arbeit
erster
der Entscheidung: "In den
Qualität; der Preis wurde einfünf
Tagen
haben
wir
stimmig vergeben.
108.504 Sekunden Musik
Der zweite Preis ging an den
gehört - als etwa 30 Stunden.
Westdeutschen Rundfunk für
Manches haben wir mehrmals
die Produktion "Kompositiogehört, um möglichst korrekt
nen der Thomaskantoren in
zu sein und alle Details erfasLeipzig
vor Johann Sebastian
Die Jury bei ihrer schwierigen und viel Sachkenntnis erfordernden Arbeit. Vorsen zu können. Die Entschei- ne rechts Wolfgang
Wolf gang Praxmarer, in der zweiten Reihe rechts der JuryJm Vorsitzen- Bach", interpretiert vom Endungsfindung geschah in Dis- den Dr. Otto Reisinger.
(Foto:
(Fot Murauer) semble Cantus Köln, geleitet
von Konrad Junghähnel, der
ja in Innsbruck kein Unbekannter ist.
Mit dem dritten Preis wurde die Produktion der Händel-Oper "Alcina" bedacht, die
im Vorjahr bei den Festwochen der alten
Musik vom Landesstudio Tirol produziert
wurde.
Seit zwei Jahren ist in der Tiroler Landeshauptstadt die "Interessengemeinschaft
Z u m -fünften Mal wurde heuer der vom IMZ und der Stadt Innsbruck in Zusammenarbeit mit dem ORF/Landesstudio Tirol ins Leben gerufene W e t t b e w e r b für
Hörfunkproduktionen rund um die alte Musik und deren Interpretation und
Präsentation ausgetragen. Erster Preisträger ist BRTN Radio 3, Brüssel.

Erfolgreiches Marketing:
Veranstalter werben gemeinsam
Innsbrucker Veranstaltungen" tätig. Sie sieht ihre Aufgabe in der Koordination,
der Vermarktung der Veranstaltungen und als Impulsgeber. Darüber hinaus werden
Aktivitäten für Großveranstaltungen gesetzt und Strategien für eine mittelund langfristige Veranstaltungspolitik entwickelt.

(Th) Im Gremium, dem als Obmann Direktor Friedrich Kraft vom Tourismusverband
vorsteht, sind führende Persönlichkeiten
der Veranstaltungszentren sowie der Stadt,
der Universität und der Wirtschaft vertreten. Um Veranstaltungskollisionen möglichst zu vermeiden, wurde im Tourismusverband Innsbruck-Igls eine Datenbank
aufgebaut, die derzeit über eine Veranstaltungsvorschau bis Ende 1994 verfügt. Auf
eine Initiative der Interessengemeinschaft
gehen auch die neuen Kultur-Litfaßsäulen
zurück, die u. a. künftig auch einen großformatigen Veranstaltungskalender aufwei-

sen werden. Derzeit gibt es nur zwei Säulen, weitere fünf sind geplant.
Erfolgreich waren die Bemühungen bisher um den Ausbau des Kongreßhauses,
um Veränderungen auf Schloß Ambras,
in der Hofburg und im Landesmuseum
Ferdinandeum. Angepeiltes Arbeitsziel im
Bereich Kultur ist das "Mega-Jahr" 1996
mit drei Schwerpunkten: "500 Jahre
Goldenes Dachl", "1000 Jahre Österreich" und der Großausstellung "Erzherzog
Ferdinand II." auf Schloß Ambras. Auch
das Zeughaus soll stärker in das Veranstaltungsgeschehen eingebunden werden.


Radio France erhielt den Anerkennungspreis, lobende Erwähnung gab es für den
Ungarischen Rundfunk, für Radio Vietnam und für die kleine italienische Privatradiostation Montebeni in Florenz.
Wolfgang Praxmarer: "Der Internationale
Radiopreis ist von großer kulturpolitischer
Bedeutung. Es gilt, die weltweiten Bestrebungen um die traditionellen Musikkulturen zu unterstützen, es gilt vor allem, im
Bereich des Mediums Radio Signale
zu setzen, die Orientierung sein sollen,
und ich denke, daß wir hier in Innsbruck
neben den Ambraser Schloßkonzerten, den
Festwochen, dem Hofhaymer-Preis und
anderen ähnlich gearteten Initiativen mit
dem Radiopreis einen weiteren Akzent
im Bereich der alten Musik setzen
können."


STADTNACHRICHTEN - NOVEMBER 1993

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