Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.11

- S.35

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Gesamter Text dieser Seite:
Domrenovierung
eindrucksvoll gelungen
(we) Mit einem feierlichen
Gottesdienst wurde am Sonntag, 24. Oktober, nach dreijähriger Bauzeit der Dom zu St.
Jakob wieder eröffnet. Zahlreiche Gläubige, unter ihnen hohe
Repräsentanten des öffentlichen Lebens in Stadt, Land und
Bund, feierten gemeinsam mit
Bischof Dr. Reinhold Stecher
die Verwandlung des düster gewordenen alten Domes in ein
"Barockjuwel von Licht und
Farbe".
Daß die "überwältigend vornehme Pracht" des neuen Domes sich nicht einfach in die
lange Kette wiedererweckter
Schönheiten einreihe, sondern
in erster Linie Glaubensfreude
vermitteln möge, ist eines der
Anliegen unseres Bischofs anläßlich der gelungenen Renovierung des Domes.
Beim Betreten des Domes ist
man tatsächlich überwältigt
von den Farben und vom Licht,
das das Gotteshaus nun erhellt.
Man kann kaum glauben, daß
es sich um ein- und denselben
Dom handelt. Bewußt schlicht

o Reduzierungö auf das
mit der
Wesentliche wurde die neue
Unterkirche, "der Raum für die
Beter", gestaltet.
Die Gesamtkosten für die Renovierung und den Einbau der
Unterkirche belaufen sich auf
57 Mio. S. Die Kosten werden
gedeckt mit Hilfe von Sammlungen und mit der Unterstützung der liechtensteinischen
Peter-Kaiser-Stiftung (15 Mio.
S), durch Subventionen vom
Land Tirol, der Landesgedächtnisstiftung und der Stadt Innsbruck, die "Patronin" der Stadtpfarrkirche St. Jakob ist (26
Mio. S), durch eine Subvention
des Bundes (8 Mio. S) sowie
durch Spenden und Zuwendungen von Banken, Versicherungen, Firmen und privaten Geldgebern (8 Mio. S).
Bezüglich der Gestaltung des
Domplatzes ("solche Dinge
dürfen Zeit haben") sprach sich
der Bischof für einen raumbescheidenen Stil aus ("Innsbruck
ist nicht Siena") und wünschte
sich, daß die Bäume erhalten
bleiben.


Hilferuf aus Innsbrucks Partnerstadt Tbilissi
Große "Sorgenkinder" hat die Stadt Innsbruck mit ihren Partnerstädten Sarajevo
und Tbilissi. " W a h r e Freundschaft bewährt sich in der N o t " , deshalb haben die Stadt
und die Innsbrucker Bevölkerung schon mehrmals "in die Tasche gegriffen",
um Sarajevo in dieser Zeit der größten Bedrängnis beizustehen.

(we) Nun aber kommt zusätzlich ein dringender Hilferuf aus Tbilissi in Georgien.
Dort herrscht große Hungersnot, und was
das Schlimmste ist, es gibt überhaupt keine Medikamente mehr.
Alt-Stadtrat Dr. Paul Kummer, großer
Freund Tbilissis und in früheren, guten
Zeiten Organisator unzähliger TbilissiReisen, erweist sich nun auch in der Not
als Freund der georgischen 1,3-MillionenStadt und hat ein Hilfskomitee ins Leben
gerufen.
Dr. Kummer bittet dringend um Geldspenden, damit Medikamente angekauft werden
können. Viele Krankenhäuser in Tbilissi
haben schon zugesperrt, die wenigen noch
geöffneten können nicht mehr helfen, weil
die notwendigen Medikamente fehlen. Es
geht um Leben oder Tod. Dr. Kummer
selbst steht dafür "gerade", daß die von
den Spenden angekauften Medikamente in

Tbilissi in die richtigen Hände gelangen.
Neben Geldspenden sind auch Ärztemuster sehr willkommen. Sie können im städtischen Gesundheitsamt, Rathaus Fallmerayerstraße, 1. Stock, abgegeben werden.
Sie werden auch abgeholt. Ein Anruf unter
der Telefonnummer 26 23 61 genügt.

Dem Aktionskomitee gehören neben Dr.
Kummer auch Stadtphysika Dr. Doris
Renner, die Stadträte Mag. Hermann
Girstmair und Dir. Peter Moser, Oberstarzt
Dr. Robert Schlögl und der Präsident des
Roten Kreuzes, Komm.-Rat Arthur Thöni,
an. Der Innsbrucker Gemeinderat hat als
Starthilfe eine Geldspende in der Höhe
von 250.000 S für Tbilissi beschlossen.
Die Medikamente sollen noch vor Weihnachten den Krankenanstalten in Tbilissi
übergeben werden.


Hilfe für die Partnerstadt Tbilissi
Das A k t i o n s k o m i t e e " H i l f e für die Partnerstadt T b i l i s s i " b i t t e t die
Innsbrucker Bevölkerung dringend u m Geldspenden für den A n k a u f
von Medikamenten. Kranken Menschen in Tbilissi kann nicht m e h r
geholfen w e r d e n , weil es keine Medikamente m e h r gibt.
Bitte helfen Sie helfen! Erlagscheine liegen in allen Sparkassen auf.

Die K o n t o n u m m e r :
0400 - 12 24 38 bei der
Tiroler Sparkasse-Bank-AG.
STADTNACHRICHTEN - NOVEMBER 1993

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