Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.10

- S.44

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Halbzeit beim Umbau der Stadtsäle
Es gibt sie, die f ü r den Passanten fast unsichtbare und geräuscharme Baustelle:
D e r Umbau der Stadtsäle in moderne, den heutigen Anforderungen entsprechende
Mehrzweckräume geht so gut wie unbemerkt vor sich. Die Arbeiten liegen jedoch im
Zeitplan und werden bis Frühjahr 1994 beendet sein.

(Th) Erbaut wurden die Stadtsäle, nachdem die Redoutensäle 1944 den Bomben
zum Opfer gefallen waren, in den Jahren
1952 bis 1956 vom bekannten Tiroler Architekten Franz Baumann. Mit der viel
Einfühlungsvermögen erfordernden Renovierung beauftragte die Stadtgemeinde Architekt Mag. Friedrich Wengler, unter dessen Leitung in den vergangenen Jahren das
Konservatorium und die Kammerspiele
umgebaut bzw. instandgesetzt wurden.

Bar wechselt Standort
Die im Frühjahr begonnenen Bauarbeiten
umfassen die Adaptierung bzw. Erneuerung der Sanitär- und Elektroinstallationen, die Renovierung der Fenster und
Türen, die Einrichtung neuer Künstlergarderoben und -zimmer sowie Maßnahmen
der Bau- und Feuerpolizei. Auch neue Bö-

den werden verlegt. Das bisher wenig
genützte Foyer wird aufgewertet: Die Bar
erhält hier ihren Standort. Am alten Platz,
aber in neuer Form wiedererstehen wird
die Kassa. Eine von der Garderobe zum
Foyer führende Rampe erleichtert in Zukunft den Behinderten den Zugang. Der
Große Saal, mit neuer Bestuhlung versehen, kann in Kürze mit einer mobilen, d. h.
in der Höhe verstellbaren Bühne aufwarten. Insgesamt werden allerdings weniger
Besucher als bisher im Raum Platz finden.
Der Grund dafür sind die aus Sicherheitsgründen vorgeschriebenen größeren
Fluchtwegbreiten.
Architekt Wengler ist von der klaren Konzeption und der Funktionalität des Baues
angetan. Auch die sehr gute Akustik in
beiden Sälen ruft bei Fachleuten Anerkennung hervor. Behutsames Vorgehen bei der
Restaurierung ist angesagt. So werden z.B.

die für die Akustik in den Sälen wichtigen
Holzverkleidungen der Wände nur neu gespritzt. Nach der Reinigung werden sich
die Fresken von Max Weiler in alter Farbenfreudigkeit präsentieren. Auf bessere

Orgel wird verhängt
Sicht dürfen sich die Balkonbesucher freuen, denn der Boden wird höher gelegt. Als
Absicherung auf der dann niedereren Brüstung dient ein dünnes Stahlseil. Die Galerie wird nur mehr drei Reihen aufweisen,
dahinter schließen die neuen Ton- und Regiekabinen an. Den Blicken entzogen wird
die Orgel im Großen Saal, ein Vorhang
soll sie vor Staub und Wärme schützen.
Musik in Fülle wird es im Kleinen Saal
geben: Er wird zusätzlich als Proberaum
für das Orchester dienen. Ebenfalls neu erstellt werden die Lautsprecher-, Be- und
Entlüftungsanlagen. Auch das Stadtcafe
einschließlich der Küche wird derzeit dem
Stand der Zeit angepaßt. Die Kosten werden insgesamt rund 25 Millionen Schilling
betragen.


Abwechslungsreiche Turnstunden - Freude an Bewegung
gungen." Aber auch die Schulung koordinativer Fähigkeiten, das Kurzturnen im Unterricht, Fuß- und Wirbelsäulengymnastik
sowie Jonglieren und Akrobatik wurden
angeboten und mit großer Begeisterung
und Einsatzfreude verfolgt. Weitere Programmpunkte befaßten sich mit dem
(Th) Weil auch in den Bereich "Leibeser- ger organisierten viertägigen Fortbildung "Sportunterricht mit übergewichtigen Kinstanden 25 Sportarten bzw. Ausbildungs- dern in Halle und Schwimmbad" und der
ziehung" ständig neue Erkenntnisse und
"Früherkennung von körperlichen Schäden
Techniken Eingang finden, ist für die Leh- ziele, darunter "spielerisches Lernen im
und Einleitung von
rer Fortbildung unverGegenmaßnahmen".
zichtbar geworden. UnEinmal mehr wird die
ter den zahlreichen
Bedeutung des TurnVeranstaltungen
des
unterrichtes in der
Pädagogischen InstituSchule deutlich, hält
tes während der Somman sich schulärztlirnerferien zur Erweiteche Untersuchungserrung und Auffrischung
gebnisse vor Augen.
der Kenntnisse der
Sie beweisen, daß,
Pädagogen gab es Annicht zuletzt aufgrund
fang September auch
des Bewegungsmaneinen "multisportiven
gels, Störungen des
Fortbildungslehrgang".
Skelett- und MuskelSchauplatz dieser für
systems bei Kindern
Turnlehrer
(leider!)
und Jugendlichen weinicht verpflichtenden
ter zunehmen. Bereits
Veranstaltung war das
jeder 3. Pflichtschüler
Universitätssportinstiweist Haltungsschwätut. 130 Pädagogen
chen auf! Ärzte drinvon Pflichtschulen und
gen deshalb auf täglihöheren Schulen nahEine Diplom-Atempädagogin gab Anleitungen zum Kurzturnen im Unterricht. (F.: Frischauf)
che Bewegungspromen die Gelegenheit
zur Begegnung mit 17 Referenten aus Schwimmunterricht", "Volleyball - Grund- gramme, und für den Pädagogen Dr.
ganz Österreich wahr.
technik und taktische Varianten" und Falschlunger wäre das Traumziel die tagliAm Programm der von Dr. Kurt Falschlun"Leichtathletik unter einfachsten Bedin- che Turnstunde.

Nicht alle Kinder und Jugendlichen haben Freude an der Bewegung. W i e negativ sich die
beliebten Freizeitbeschäftigungen im Sitzen auf die Gesundheit auswirken, darüber geben
Statistiken Auskunft. Umso wichtiger ist es, daß die Turnlehrer den jungen Menschen in
der Schule nicht nur die entsprechenden Fertigkeiten, sondern auch die Freude am
Schwimmen, an Ballspielen oder der Gymnastik vermitteln. Anregungen dazu geben
Fortbildungsveranstaltungen.

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STADTNACHRICHTEN - OKTOBER 1993