Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.10

- S.11

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Gesamter Text dieser Seite:
Bischof Dr. Reinhold Stecher
und Landeshauptmann Dr. Alois Parti
Ehrenbürger von Innsbruck
A m ! 5. Juli dieses Jahres faßte der Innsbrucker Gemeinderat den Beschluß,
Diözesanbischof Dr. Reinhold Stecher und Landeshauptmann Dr. Alois Parti zu
Ehrenbürgern zu machen. A m 13. September war der Spanische Saal im Schloß Ambras
Schauplatz dieser hohen und selten vergebenen Auszeichnung.

(we) Festliche Stimmung herrschte im
Spanischen Saal auf Schloß Ambras, als
Bischof Dr. Reinhold Stecher und Landes-

sein, sein Mut zu klaren Aussagen, seine
Toleranz, seine musische Begabung als
Schriftsteller und Maler, seine besondere
Art, Freundschaft zu geben und
zu pflegen. Wir brauchen Menschen, die in Wort und Tat Vorbilder sind. Bischof Stecher hat
durch sein Wirken das Ansehen
der Stadt weit über die Grenzen
gemehrt".
Landeshauptmann Dr. Alois Parti
lobte Bürgermeister Niescher
u. a. als traditionsbewußten bodenständigen Tiroler, als Kämpfer für eine gesunde Umwelt in
geistiger und weltlicher Hinsicht
und als überzeugten Europäer.
Neben der Liebe zum Land sei
bei Dr. Parti nicht nur im Wort,
sondern auch in der Tat immer
auch der Stolz auf die Landeshauptstadt zum Ausdruck gekommen. "Dr. Parti war für Innsbruck
nicht immer der leichteste Verhandlungspartner, aber er war immer ein Freund der Stadt. Wenn
man sich nach harten Verhand-

lungen einigte, dann galt das Wort, solche
Partner sind heute leider selten geworden."
In ihren Antwortreden brachten die neuen
Ehrenbürger ihre Liebe zu Innsbruck zum
Ausdruck. Der Wunsch Bischof Stechers:
daß es in dieser Stadt viel Gemeinsames
gibt, daß man in Innsbruck das "Brückenschlagen" nicht verlernt. Er selbst wolle
dazu beitragen, daß die Kuppeln und Türme des Doms und aller anderen Kirchen
nicht nur der attraktivste Teil der "Skyline" von Innsbruck sind, sondern daß sie
Zeugen bleiben eines lebendigen Beitrages
des geistlichen Profils von Innsbruck.
Dr. Parti betonte: "Wir sind alle Tiroler,
und Innsbruck ist unser aller Landeshauptstadt. Ich liebe diese Stadt, weil es eine
gute Stadt ist". Wir seien alle aufgerufen
dafür zu sorgen, daß auch morgen und
übermorgen die nächsten Generationen sagen können: das ist die schönste Stadt der
Welt, das ist unser Innsbruck. "Wenn ich
in Zukunft als Alt-Landeshauptmann
durch Innsbruck gehe, werde ich diese
Stadt noch viel bewußter erleben, diese
Stadt, in der so viel Positives geschieht".
Zum Abschluß dankte Bürgermeister
Niescher dem Kustos von Schloß Ambras,
Dr. Alfred Auer, sowie Frau Mag. Veronika Sandbichler für das gezeigte Entgegenkommen durch die Bereitstellung des
Spanischen Saales für diese Feier.


Bürgermeister Niescher mit den "frischgebackenen" Ehrenbürgern: Bischof Dr. Reinhold Stecher (rechts) und Landeshauptmann Dr. Alois Parti (links). (Fotos: Frischauf)
hauptmann Dr. Alois Parti, in Anwesenheit zahlreicher prominenter Gäste, mit der
höchsten Ehrung, die Innsbruck zu vergeben hat, mit der Ehrenbürgerschaft, ausgezeichnet wurden.
In seiner Laudatio für den Bischof hob
Bürgermeister Romuald Niescher hervor,
daß Bischof Stecher nicht die Autorität der
Funktion brauche, sondern mit der Autorität seiner Persönlichkeit wirke. "Das Besondere an unserem Bischof ist seine
Glaubhaftigkeit, seine Gabe, schwierige
Themen einfach zu formulieren, sodaß sie
jeder versteht, seine Bescheidenheit, seine
Liebe zur Natur, sein Traditionsbewußt-

/in Blick
in den Spanischen Saal
während der
Ehrenbürgerverleihung.
Dem Bürgermeister standen bei der
Ehrung die
Vizebürgermeister Dr. Bruno Wallnöfer und Univ.-Prof. Dr. Norbert Wimmer zur Seite,Unter den Ehrengasten konnten auch die Ehrenbürger, Alt-Bürgermeister DDr. Alois Lugger und Alt-Vizebgm.
Ferdinand Obenfeldner, begrüßt werden. Für die musikalische Umrahmung derFeierstunde sorgte das Innsbrucker Klarinettenquartett.

STADTNACHRICHTEN - OKTOBER 1993

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