Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.10

- S.3

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Gesamter Text dieser Seite:
Stadt mit der
Wirtschaft
im Gespräch
Rund sechs Wochen sind seit der großen Umstellung der Verkehrsführung in der
Innsbrucker Innenstadt vergangen. Im großen und ganzen wurde dieser erste große
Schritt durch sorgfältige Planung und umfangreiche Maßnahmen zur Verkehrslenkung
gut bewältigt. Die Stadt Innsbruck ist jedoch bemüht, wo immer es möglich ist,
auch nachträglich noch Verbesserungen durchzuführen. Denn auch hier gilt der alte
Spruch: Erfahrung ist die beste Lehrmeisterin.

(we) In diesem Sinne gibt es fast wöchentlich Gesprächsrunden mit Wirtschaftstreibenden und Tourismusfachleuten, in deren
Rahmen gemeinsam Probleme erörtert
werden. Wobei allen klar sein sollte, daß
am Ziel des Verkehrskonzeptes, den motorisierten Individualverkehr zu beruhigen,
nicht gerüttelt werden darf. Erfreulicherweise wird von der Innsbrucker Wirtschaft
immer wieder betont, daß sie das Verkehrskonzept bejahe und daß es wichtig
sei, die Urbanität wieder herzustellen. Daß
es dabei aber immer wieder Reibungsflächen gibt, wird auch jedermann einleuchten. Und wenn auch nicht allen recht
getan werden kann, so beweist eine Reihe
von "Feinschliff"-Erfolgen, daß das Gespräch miteinander funktioniert und die
Stadt auf berechtigte Forderungen der Innenstadt-Wirtschaft einzugehen bereit ist.
Viele werden es schon vergessen haben:
Die Parkdauer betrug anfangs in gebührenpflichtigen Kurzparkzonen in der
Innenstadt 60 und in angrenzenden Stadtteilen 120 Minuten. Sie wurde im Interesse der Wirtschaft auf 90 bzw. 180 Minuten
ausgedehnt.
Touristenbusse können, entsprechend dem
Wunsch der Hoteliers, von 18 Uhr bis 9
Uhr früh in der Hotelladezone parken.

Beim Kongreßhaus wurde eine zentrale
Einstieg- bzw. Ausstiegstelle für Busse errichtet. Ein Reisebusleitsystem für Touristenbusse ist in Ausarbeitung.
Seit September kann man Freitag nachmittag und samstags in Innenstadt-Garagen
die erste Stunde gratis parken. Die Stadt
übernahm vorerst für 1993 die Hälfte der
Garagen-Pauschalkosten in der Höhe von
rund 700.000 S.
Die Stadt hilft der Innenstadtwirtschaft
finanziell bei der Werbung, indem sie die
Hälfte der Gesamtkosten von 1,8 Mio. S
für die Basiswerbung der Innenstadtkaufleute trägt.
Dem Wunsch nach einer Öffnung der Museumstraße für alle Fahrzeuge kann nicht
entsprochen werden. Dies würde zur Folge
haben, daß Straßenbahnen und Busse wieder permanent im Stau stecken. Wegen einer Einfahrtregelung für Krankentransporte wird es Gespräche geben. Einig ist man
sich, daß während der Bauarbeiten in der
Museumstraße freibleibende Flächen als
Ladezonen Verwendung finden müssen.
Diese werden sich zwar je nach Baufortschritt verändern, jedoch sollten freie Kapazitäten zwischen den Aufgrabungen
nach Möglichkeit genützt werden. Des
weiteren soll die Zügigkeit des Baufort-

schrittes in der Museumstraße regelmäßig
kontrolliert werden. In Kürze wird dort
mit dem Bau der zweiten Gleistrasse begonnen werden.
Ein von der Wirtschaft vorgebrachtes Anliegen betraf die Umwandlung der eher
schwach ausgelasteten Ladezone auf der
Südseite des Bozner Platzes (südliche
Schleife) in eine Kurzparkzone. Im Stadtsenat hatte man Verständnis für diesen
Wunsch und stimmte weiters auch der
Einrichtung einer Schrägparkspur auf der
nördlichen Seite der Südfahrbahn am
Bozner Platz zu.
Aufgrund der angespannten Stellplatzsituation in der Innenstadtzone 4 (betr. u. a.
die Museumstraße) und den entsprechend
massiven Anfragen der dortigen Wohnbevölkerung soll im Zuge der Erweiterung
der Parkraumbewirtschaftung in den Saggen die Innenstadtzone 4 in Richtung
Norden bis zur Siebererstraße ausgeweitet werden. (Gemeinderatssitzung am
18. Oktober). In der Karl-Kapferer-Straße
soll ab 8. November als Ausnahmeregelung die maximale Parkzeit auf 180 Minuten (wie in den Stadtteilen) verlängert werden.
Auch dem Wunsch nach einer allgemeinen
besseren Beschilderung und Wegweisung
wird nachgegangen.
Immer wieder wird der Wunsch nach einer
Senkung der Parkgebühr geäußert. Mehrheitlich Verständnis fand in der 15. VKZSitzung des Stadtsenates die Forderung
der Kaufmannschaft, daß in Hinkunft die
erste Stunde Parken in gebührenpflichtigen Kurzparkzonen mit 10 statt derzeit
20 S berechnet werden solle. Für jede weitere halbe Stunde sind wie bisher 10 S zu
bezahlen. Für diese Regelung ist allerdings
die Änderung eines Landesgesetzes sowie
eine Mehrheit im Gemeinderat notwendig.
Eine Verbesserung gibt es für die Erreichbarkeit des westlichen Teiles der Maximilianstraße. Man kann nun von der
Andreas-Hofer-Straße wieder nach links in
die westliche Maximilianstraße einbiegen.
Ebenso ist auch wieder das Rechtseinbiegen von der westlichen Maximilianstraße
in die Andreas-Hofer-Straße uneingeschränkt möglich.


MITENTSCHEIDEN AM 17. OKTOBER!
Volksbefragung zur Bewerbung Innsbrucks
um Austragung der Olympischen Winterspiele 2002 bzw. 2006
Die offizielle Kundmachung sowie das alphabetische Straßenverzeichnis mit Angabe der Sprengel
und der Abstimmungslokale findet man im Serviceteil (Seite 14) dieser Ausgabe.
Auskünfte über alle Angelegenheiten, die diese Volksbefragung betreffen, gibt gern das Wahlamt
im Amtsgebäude, Haspingerstraße 5 (Telefon 53 60 - 616, 617 und 618 Durchwahl.

STADTNACHRICHTEN - OKTOBER 1993

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