Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.8

- S.13

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Erweiterung der Kläranlage: Täglich
werden 600.000 Schilling "verbaut"
Das derzeit
anlage
zu dem
Fachleute

größte Bauvorhaben in Innsbruck, die Erweiterung der Abwasserreinigungsin der Roßau, stand am 30. Juni im Mittelpunkt eines Pressegespräches,
Vizebürgermeister Univ.-Prof. Dr. N o r b e r t W i m m e r auch Politiker und
jener Umlandgemeinden eingeladen hatte, die in Zukunft an das Klärwerk
anschließen werden.

gesetzes die stärkere Elimination von
Stickstoff und Phosphor vor. Diese Neuerung machte die Errichtung einer Pilotanlage erforderlich, durch welche das für die
Reinigung der Abwässer beste Verfahren,
auch in wirtschaftlicher Hinsicht, herausgefunden werden mußte. Aber auch der
Erwerb umliegender Grundstücke, die Kosten für die Neuprojektierung sowie Preissteigerungen ließen die Summe nach oben
schnellen.

Anschluß von sieben
weiteren Gemeinden
In der nun fertiggestellten ersten Bauphase
wurden, so SR Dipl.-Ing. Franz Schmidt,
Reinigungsbecken, Werkstättengebäude,
Zulauf- und Verteilbauwerke, ein Sandfang usw. gebaut. Die bis jetzt aufgelaufenen Kosten dafür und für die bereits begonnenen Bauteile wie Faultürme, Becken
usw. betragen 190 Millionen Schilling.
Am Tag sind dies rund 600.000 Schilling,
die - bei laufendem Betrieb der Kläranlage
- in die vielfach unterirdischen Bauwerke
Die erste Baustufe bei der Erweiterung der Abwasserreinigungsanlage in der Roßau wurde abgefließen. Geklärt werden die Abwässer
schlossen. Im Bild die zur Hälfte fertigen neuen Faultürme.
in Zukunft durch ein einstufiges Belebtschlammverfahren. Dieses vom ursprüng(Th) Unmittelbarer Anlaß zur Besichti- Baukosten mit 575 Millionen Schilling erlichen Projekt abweichende Verfahren
gung an Ort und Stelle war die Fertigstel- rechnet, 80 Prozent davon sollten über den
lung der ersten Baustufe in der fünf Pha- Wasserwirtschaftsfonds finanziert werden. wurde unter Einbeziehung von Fachsen umfassenden Erweiterung der Anlage. Die nun auf fast eine Milliarde gestiege- leuten der verschiedensten Gremien festBei dieser Gelegenheit teilte der Vizebür- nen Baukosten sind auf verschiedene Ur- gelegt.
germeister mit, daß das Ansuchen um die sachen zurückzuführen.
So schrieb Mit der Fertigstellung des Bauwerkes,
finanzielle Förderung des nunmehr in Bau
1990 eine Novellierung des Wasserrechts- dessen Kapazität dann
400.000 Einbefindlichen "Anpassungsprojektes", das
wohnergleichwerte
den neuen gesetzlichen Bestimmungen
(anstelle von bisher
entspricht, beim "neuen" Wasserwirt230.000)
betragen
wird, kann im SomStrengere Vorgaben
mer 1996 gerechnet
werden. Neben den
erhöhen die Baukosten
Gemeinden Rum, AIdrans, Lans, Sistrans,
schaftsfonds eingereicht wurde. Die KoVöls, Patsch und Ellstenbeteiligung, die deshalb von größter
bogen, werden dann
Bedeutung ist, weil sich die Baukosten
auch folgende Geaufgrund der neuen Vorgaben drastisch ermeinden ihre Abwäshöht haben, wurde inzwischen zugesagt.
ser der Anlage in der
Begonnen wurde die Erweiterung der
Roßau zuleiten: NatKläranlage im Oktober 1991. Sie war weters, Mutters, Götzens,
gen Überlastung der biologischen Stufe
Birgitz, Axams, Grinund der Notwendigkeit, weitere Umlandzens, Schönberg. Von
gemeinden anzuschließen, erforderlich geVizebürgermeister Univ.-Prof. Wimmer (rechts) informierte bei einer
worden. Damals wurden, wie Vizebürger- Pressekonferenz auch die Vertreter der Umlandgemeinden über den Ziri wird der Schlamm

meister Prof. Wimmer ausführte, die Stand der Bauarbeiten.
(Fotos: Murauer) übernommen.

STADTNACHRICHTEN - AUGUST 1993

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