Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.8

- S.9

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Firstfeier am neuen Heimtrakt
48 zusätzliche moderne Pflegebetten
ten werden. Die mitunter etwas lauten
Arbeiten führten zu keinen Beschwerden
der Heimbewohner, "vielmehr wurde
das Entstehen des Bauwerkes von
vielen mit ausgesprochenem Interesse verfolgt".
Bürgermeister Romuald Niescher dankte
(Th) Nach den Plänen von Architekt Dipl.- werk vorgesehen sind darüber hinaus der
Ing. Michael Prachensky entsteht derzeit modernen Technik entsprechende Bäder, "an diesem Tag der Freude" allen, die mitsüdlich des "Heimes am Hofgarten" an- Duschen sowie Schüsselspülautomaten. gearbeitet haben und wies dann auf den
gewaltigen Bedarf an Pflegebetten in Innsstelle des früheren Schwesternheimes ein Ein Aufenthaltsraum für das Personal und
neuer Pflegetrakt. Wie der geschäfts- eine zeitgemäße Teeküche runden das bruck hin. Dies ist in erster Linie auf die
Überalterung der Bevölkerung zurückzuführende Präsident des
führen: In unserer Stadt sind 25.000 PersoInnsbrucker
Sozialnen über 60 Jahre alt.
fonds, der Trägerorganisation des PflegeParallel zu den Arbeiten am Neubau werheimes, Stadtrat Dipl.den auch umfangreiche Sanierungs- und
Ing. Eugen Sprenger,
Adaptierungsarbeiten
am
Altbestand
ausführte, wird der
durchgeführt. So ist u. a. im 1. Stock die
Neubau in mehrfacher
Erstellung eines Wintergartens und - in
Hinsicht der BevölkeForm eines Verbindungstraktes zum Neurung dienen. So wird
bau - die Erweiterung des Heimcafés geim Erdgeschoß - neplant.
ben den Räumen für
Die Kosten für den fertiggestellten Rohverschiedene Therabau belaufen sich auf rund 17 Millionen
pien - eine TagesSchilling. Mit Gesamtkosten für den Neuheimstätte eingerichbau
und die Altbau-Sanierung in der Höhe
tet, die Pflegebedürftivon
115 Millionen Schilling wird gerechge zur Betreuung und
net.
Die Fertigstellung soll bis Herbst
Am
23.
Juli
wurde
die
Dachgleiche
des
neuen
Pflegetraktes
vom
zur Verabreichung von
"Heim am Hof garten " gefeiert.
(Foto: Murauer)1994 erfolgen.

Therapien
tagsüber
Die Erweiterung des "Heimes am Hofgarten" in der Kaiserjägerstraße
schreitet zügig voran, am 23. Juli konnte die Firstfeier begangen werden.
Mit den Vertretern der Stadtführung feierten auch Schwestern und Pfleger
sowie zahlreiche Heimbewohner, z. T. in Rollstühlen, den plangemäßen
Abschluß der Rohbauarbeiten.

aufnimmt.

48 neue Pflegebetten
Das erste, zweite und dritte Obergeschoß
sind der Dauerpflege gewidmet. Insgesamt
werden 48 moderne Pflegebetten in Einzelzimmern (in jedem Stockwerk gibt es
auch ein Zweibettzimmer) zur Verfügung
stehen. Jedes Zimmer verfügt über eine
eigene Sanitäreinheit mit WC und Waschtisch sowie eine Loggia. In jedem Stock-

Raumprogamm in jedem Geschoß ab. Im
Dachgeschoß, das den Mitarbeitern vorbehalten ist, entstehen zwölf Kleingarconnieren mit großzügigen Baikonen. Sowohl
unter- als auch oberirdisch wird der Neubau mit dem Altbau verbunden.

Bevölkerung überaltert
Wie Stadtrat Sprenger betonte, konnte aufgrund der guten Arbeit der Baufachleute
der Bauzeitplan um zwei Tage unterschrit-

46 Kleinwohnungen durch Ausbau von
Dachböden in der Nordkettensiedlung
(Eiz) Die (ständige) Suche der Stadt nach
Dachböden, deren Ausbau zur Linderung
der Wohnungsnot technisch und rechtlich
möglich ist (vgl. auch Seite 19), dürfe auch
in der Nordkettensiedlung in Pradl zum
Erfolg führen: Die im Jahr 1951 begonnenen Objekte stehen zum Teil im Eigentum
der Stadtgemeinde, zum Teil gehören sie
der Tiroler Gemeinnützigen Wohn- und
Siedlungsgesellschaft (Tigewosi), der die
Stadt ein Baurecht eingeräumt hat; die

Verwaltung besorgt auch dort die Stadt.
Die Häuser der Nordkettensiedlung I bis
IV liegen in der Nordketten-, Josef Pöllund Siegmairstraße. Durch Dachbodenausbau könnten insgesamt 46 Kleinwohnungen gewonnen werden. Der Stadtsenat
beschloß am 21. Juli unter Vorsitz von
Bgm.-Stv. Dr. Bruno Wallnöfer, die Tigewosi, mit der bereits verhandelt wurde, zu
beauftragen, eine Vorstudie für den Ausbau zu erstellen.


STADTNACHRICHTEN - AUGUST 1993

Vortritt für
Mütter mit
Kleinkindern
im Sozialamt
Seit 1. Juli haben es Mütter mit Kleinkindern, die im Sozialamt Innsbruck
(Haydnplatz) um Sozialhilfe ansuchen,
beim Anstehen etwas leichter: Jeden
Montag und Mittwoch zwischen 8.00
und 10 Uhr erhalten sie - ähnlich wie
im städtischen Wohnungsamt - Vortritt
vor den übrigen Parteien. Diese Maßnahme soll Müttern und Kindern lange, mühsame Wartezeiten vor dem
Zimmer des jeweiligen Sachbearbeiters verkürzen: Es sind vor allem die
Kleinkinder, die unter längeren Wartezeiten leiden (und die Nerven der übrigen Wartenden dann durch ihre Unruhe
strapazieren).
Die
anderen
Bezieherinnen bzw. Bezieher von Sozialhilfe werden höflich um Verständnis für diese Maßnahme gebeten.


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