Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.8

- S.2

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INHALT:

STADT

INNSBRUCK

STADTNACHRICHTEN - AUGUST "93
Verkehrsorganisation der Stadt
wird am 23. August umgestellt Seite

3-6

Baum- und Strauch-Lehrpfad
in Arzl eröffnet

Seite 7

Sozialsprengel:
Bürgernahe
Hilfe in acht Stadtteilen

Seite 8

Firstfeier beim Zubau des
"Heims am Hofgarten "

Seite 9

Wirtschaftsleitbild
zeigt
deutliche
Strukturschwäche

Seite 10

Olympia: Gemeinderat
beschloß
Volksbefragung am 17. Oktober
Seite 11
Wohnbauoffensive: 400 neue
Sozialwohnungen in Arbeit

Seite 12

Erste Baustufe der Klärwerkserweiterung fertiggestellt

Seite 13

Innsbrucks finanzielle Lage
in letzten Jahren gebessert

Seite 14

Volksschule Reichenau feierte
ihr 25jähriges Bestehen

Seite 15

Kinder aus den Partnerstädten
machten Ferien in Wildmoos

Seite 16

Gemeinderat beschloß Gründung
der "Kommunalbetriebe-AG"
Seite 23
Der Achensee gehört jetzt uns

Seite 26

"Stadtnachrichten"
erscheinen weiter
Die "STADTNACHRICHTEN" werden in der vorliegenden Form bis Jahresende weitergeführt. Dies beschloß
der Stadtsenat am 21. Juli, nachdem
ihm der Gemeinderat am 15. Juli diese Frage zur Beratung zugewiesen
hatte. Ab Jänner 1994 soll diese Zeitung mit einem geänderten redaktionellen Konzept erscheinen, das die im
Stadtsenat vertretenen Parteien im
Herbst verhandeln werden und das
dann der Gemeinderat beschließen
muß.
IMPRESSUM:
"Stadtnachrichten" - Offizielles Mitteilungsblatt
der Landeshauptstadt Innsbruck.
Herausgeber, Eigentümer und Verleger:
Die Stadtgemeinde Innsbruck.
Chefredakteur: Albert Eizinger.
In der Redaktion: Ulla Ehringhaus-Thien
und Wolfgang Weger.
Sekretariat: Barbara Zorn.
Alle Innsbruck, Historisches Rathaus,
Herzog-Friedrich-Straße 21,
Telefon 57 24 66, Telefax 58 24 93.
Gestaltung, Herstellung: Type & Fashion.
Druck: Frohnweiler Druck Ges.m.b.H.,
Roßaugasse 1, Innsbruck
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem
Umweltschutz-Papier; Service-Beilage
in Heftmitte auf Recycling-Papier.

Liebe Mitbürgerinnen!
Liebe Mitbürger!
Die vergangenen Wochen waren medial dem Thema der Stadtfinanzen
gewidmet. Angesichts der Vielfalt von Artikeln, Berichterstattungen und
Zahlen erscheint mir eine Zusammenfassung der Fakten wichtig.
Ausgangspunkt war der Rechnungshofbericht über die Jahre 1986 bis
1990, der die schwierige Situation aufzeigt, die mit der Strukturschwäche
von Innsbruck zusammenhängt: Wir haben kaum Industrie, nicht viel
Gewerbe, daher geringe Steuereinnahmen, von 60.000 Arbeitsplätzen
24.000 des öffentlichen Bereiches,
also keine Lohnsummensteuer.
Die Zeitungen negierten zuerst
die Jahre seit 1990, die ja den
besten Beweis liefern, ob den
Verantwortlichen das Steuer
entglitten ist oder ob das Schiff
Innsbruck aufrichtigem Kurs ist.
Schon wenige Zahlen sprechen
eine klare Sprache.
Die Pro-Kopf-Verschuldung der
Innsbrucker betrug 1982 25.176 S,
1992 20.600 S, der Kurs stimmt.
Der Verschuldungsgrad der Stadt (Verhältnis Finanzschulden zu den
Gesamteinnahmen der Stadt in einem Jahr) war 1982 134,8 %, 1992
nur noch 88,6 %, der Kurs stimmt.
Die Schulden der Stadt Innsbruck sanken in der Zeit vom 1. Jänner
1990 bis 31. Dezember 1992, also in den letzten drei Jahren, um mehr
als 92 Millionen Schilling. Wiederum stimmt der Kurs.
Das Jahr 1993 ist von einer schweren und weltweiten Rezession
gekennzeichnet, Innsbruck ist keine Insel der Seligen. Firmen gehen in
Konkurs, Arbeitsplätze schwinden, die Steuereinnahmen sinken
drastisch. Dazu werden noch den Gemeinden immer neue Aufgaben
ohne Kostenersatz übertragen. Die See wird stürmischer und die
Diskussionen um die politischen Prioritäten werden härter, doch dies
gilt für fast alle Gemeinden Österreichs, für die Bundesländer und für
den Staat. Hier hilft kein Jammern, Miesmachen und Nestbeschmutzen,
sondern nur Arbeit, Zusammenhalt und Mut auch zu unpopulären
Maßnahmen.

Romuald Niescher

STADTNACHRICHTEN - AUGUST 1993