Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.7

- S.29

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25 Jahre Bildungsarbeit in der
Sonderschule für Schwerstbehinderte
Mit einem "Tag der offenen T ü r e " , einer Ausstellung von handwerklichen Erzeugnissen
und einem kleinen Festakt feierte am 18. Juni die Sonderschule für Schwerstbehinderte,
Siegmairstraße I, ihren 25jährigen Bestand.

(Th) Als Gäste und Gratulanten konnte
Direktorin Dr. Inge Ramsauer Bürgermeister Romuald Niescher, Frau Gemeinderat
Grete Unterwurzacher, Vertreter von
Schulbehörden und zahlreiche Eltern begrüßen.
Wie die Schulleiterin ausführte, besuchen
derzeit 58 Kinder im Alter zwischen sechs
und 18 Jahren mit den unterschiedlichsten
Entwicklungsstörungen die Bildungsanstalt. Da jedes Kind
als
bildungsfähig
angesehen wird, hat
es auch ein Recht
darauf, schulisch gefordert zu werden.
Der Lehrplan, der
die
verschiedenen
Lernschwierigkeiten
berücksichtigen
muß, orientiert sich
an den Möglichkeiten des einzelnen
Kindes. Dies ver-

langt von den Pädagogen ein Höchstmaß
an Geduld, Einfühlungsvermögen und Engagement. Oberstes Lernziel ist die größtmögliche Selbständigkeit und der Aufbau von
"Lebenszutrauen". Zu erreichen sind diese Ziele
nur, so wurde betont,
wenn sich die Kinder
in der Schule wohl
und akzeptiert fühlen und hier Freunde
und Gemeinschaft finden.
Die Kinder, die alle
aus dem Großraum
Innsbruck
kommen,
leben zum Großteil
zu Hause bei den ElUS Anlaß der Feier tern. Nach Erfüllung
der
neunjährigen
zum 25jährigen
Schulpflicht können
Bestand der Sonderschulefür Schwerstbe- sie einige Jahre freihinderte begrüßten die willig
weiter
die
Schülerinnen und
Schule besuchen, beSchüler die Gäste mit
vor sie in einschlägiMusik- und Tanzvorgen Tagesheimstätten
führungen.

(Fotos: Murauer) betreut werden.

Tiroler Musikhauptschüler musizierten
erstmals gemeinsam in Innsbruck
(Th) Zum Gedankenaustausch, gemeinsamen Musizieren und Spielen kamen am
16. Juni die Schülerinnen und Schüler von
sämtlichen acht Tiroler Musikhauptschulen in der Musikhauptschule Olympisches
Dorf zusammen.
Direktor
Siegfried
Schmid konnte 225 Jugendliche und 15
Lehrer aus der Wildschönau, Axams, Zell,
Kappl, Rattenberg, Nußdorf-Debant, Siili—
an und Innsbruck begrüßen. Neben vielfachen Musik- und Tanzdarbietungen standen auch Gemeinschaftsspiele auf dem
Programm.
Das Interesse für Musikhauptschulen ist
seit ihrer Einführung sehr groß, für das
kommende Schuljahr sind in Innsbruck, so
Direktor Siegfried Schmid, praktisch alle
Plätze vergeben. Wie der Pädagoge weiter
ausführte, werden bei dieser Schulform
die Kinder ihren Interessen entsprechend

ausgebildet, erlernen ein Instrument und
können sich darüber hinaus auf verschiedenste Weise musisch betätigen. "Gemein-

sames Singen, Spiele, Tanzen und Musizieren fordert überdies die Gemeinschaft
und das soziale Lernen."


B

t" eim erstmaligen Treffen
der Tiroler
Musikhauptschüler in Innsbruck standen
neben dem gemeinsamen
Musizieren,
Singen und
Tanzen auch
Spiele auf dem
Programm.
(Foto:
Eliskases)
STADTNACHRICHTEN -JULI 1993

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