Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.7

- S.10

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Drogenfrage: Konzentration
auf die Primärprävention
" D e r Ausweg aus der Drogenproblematik kann weder allein durch eine Verschärfung
der Strafmaßnahmen noch durch eine Teillegalisierung erreicht werden. Vielmehr muß
durch ein koordiniertes Vorgehen aller befaßten Stellen ein Maßnahmenkatalog erstellt
werden, der Vorbeugung, Primärprävention und Sekundärprävention beinhaltet."
Mit dieser Aussage greift Innsbrucks Gesundheitsstadtrat Peter Moser in die aktuelle
Drogendiskussion ein.

Dem Vorwurf, daß die Politiker das Drogenproblem ignorieren, begegnet StR.
Moser: "Sowohl auf Landesebene als auch
in Innsbruck wurden Versuche unternommen, ein gemeinsames Vorgehen zwischen
den politisch Verantwortlichen, den fachlich zuständigen Stellen und den Betroffenen zu erzielen. Dabei kann jedoch nicht
auf eine Patentlösung gehofft werden."
Die Ausweitung des Drogenproblems in
Innsbruck ist einerseits am absoluten Zuwachs der Anzahl von Süchtigen, insbesondere junger Menschen, zu erkennen
und wird andererseits durch den Preisverfall am Drogenmarkt begünstigt. StR. Moser: "Aufgrund der Gesetzeslage kann die
Stadt vorwiegend nur in der Primärprävention tätig werden." Auf Landesebene wurde die Diskussion über die Drogenproblematik durch die Erstellung des Tiroler

Drogenkonzeptes und die Durchführung
des Drogenhearings versachlicht. "Zur
Zeit befinden wir uns in einer Informationsphase, um uns ein vollständiges Bild
über die Situation machen zu können."
Daß dies nicht so einfach ist, liegt in den
verschiedenen Formen der Sucht und insbesondere in der hohen Dunkelziffer.
In Innsbruck erfolgt der "Informationsaustausch" in Form eines Gipfelgespräches,
an dem neben Politikern sowohl Fachärzte
und städtische Beamte, aber auch Mitarbeiter der Bundespolizeidirektion und diverser Drogenberatungseinrichtungen teilnehmen werden. Im Mittelpunkt dieser
Forderungen stehen die Errichtung einer
Kurzzeittherapiestelle, verbesserte Betreuung der Drogenkranken hinsichtlich der
AIDS-Vorbeugung und eine verstärkte
Aufklärung in den Schulen.


Gift im Gemüse? Eine neue
Broschüre geht der Frage nach
(Th) Aktuelles über das Gemüse, seine Inhaltsstoffe, Verarbeitung und Haltbarkeit

Stadt spendet drei
Ärzte-Notfallkoffer
für Sarajevo
Der Stadtsenat beschloß den Ankauf
von drei Ärzte-Notfallkoffern zum
Preis von zusammen rund 58.000 S im
Rahmen der humanitären Hilfeleistung
für Sarajevo. Die Koffer beinhalten
Verbandsmaterial und medizinische
Gerätschaften zur Notversorgung von
Verletzten. Den dringenden Bedarf hat
Herr Dardagan, Leiter des Verbindungsbüros Laibach der Sarajevohilfe,
bekundet. Auch die Stadt Friedrichshafen hat drei Notfallkoffer gespendet.
Der Transport der Koffer nach Sarajevo soll über die Luftbrücke erfolgen.

io

bietet die neue Broschüre des Wissenschaftsladens Innsbruck. Ausgehend von
der Frage einer Hausfrau, ob Gemüsesud
weiterverwendet werden kann oder ob er
zu sehr belastet ist, beschäftigte sich Dr.
Gabriele Schroffenegger eingehend mit
dem Thema Gemüse. Auf 37 Seiten erfährt der Leser Wissenswertes über die
Lagerung, mit welchen Kochmethoden der
Vitaminverlust eingeschränkt werden kann
und welche Schadstoffe im Gemüse festzustellen sind. Auch der Bestrahlung als
Behandlungsmethode zur Verlängerung
der Haltbarkeit, dem Einsatz von Chemikalien in Form von Schädlingsbekämpfungsmitteln, dem Nitrat usw. sind eigene
Abschnitte gewidmet. Für den Leser wichtig sind neben den Verbrauchertips und
Thesen zum Gesundheitsschutz auch Tabellen zum Vitamingehalt und Adressen
von Biobauern.
Erhältlich ist die Broschüre beim Wissenschaftsladen, Postfach 177, 6021 Innsbruck, Telefon 507-2168 zum Preis von
30 Schilling.


STADTNACHRICHTEN - JULI I993

Neue Gruppen
in Kindergärten
Mühlau und
ErzherzogEugen-Straße
(Eiz) Die Nachfrage nach Kindergartenplätzen erfordert in zwei städtischen
Kindergärten die Errichtung weiterer
Gruppen. Der bisher eingruppig gefühlte Kindergarten Erzherzog-EugenStraße erhält eine zweite Gruppe (der
notwendige Zubau wurde schon errichtet), der Kindergarten Mühlau eine
dritte, beschloß der Stadtsenat. Auch in
Mühlau sind die räumlichen Voraussetzungen schon gegeben. Durch diesen
Beschluß wird die Anstellung von
zwei weiteren Kindergärtnerinnen und
einer Hilfskraft notwendig. Mit dieser
Maßnahme wird die Warteliste in den
beiden Kindergärten abgebaut.


Parkwertkarten
gibt es nun
auch um 100 S
(Eiz) Wie berichtet, wird es nach einem Stadtsenatsbeschluß künftig neben den in Umlauf befindlichen Parkwertkarten zu 300 S auch solche mit
einem Nominale von 100 S geben.
Während man bei Rückgabe der bisher
gebräuchlichen Parkwertkarten 10 S
erhielt (worauf die Karten elektronisch
wieder "gefüllt" wurden), erhält man
bei Rückgabe verbrauchter 100-SParkwertkarten 5 Schilling, beschloß
nun der Stadtsenat.


Achtung!
Parkwert karten
nicht großer
Hitze aussetzen!
(Eiz) Es häufen sich Beschwerden von
Parkwertkartenbesitzern, ihre Karten
würden nicht mehr funktionieren. Der
Grund liegt meist in unsachgemäßer
Behandlung: Ebenso wie Scheck- oder
Kreditkarten, die mit einem MagnetCode versehen sind, dürfen Parkwertkarten nicht großer Hitze ausgesetzt
werden, wie sie im Auto hinter der
Windschutzscheibe herrscht. Im Handschuhfach oder an einer ähnlich geschützten Stelle besteht diese Gefahr
nicht. - Solche Karten können auch
beim Tragen in der Geldtasche beschädigt werden, da hiei die Gefahr des
Knickens besteht.