Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.6

- S.36

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Die Sonderschule, nicht immer
geliebt, aber notwendig
Anläßlich des zweiten Elternsprechtages am 14. Mai zeigten die Schüler eine
Ausstellung von verschiedenen im Unterricht hergestellten Arbeiten und einen
Videofilm über das Leben in der Schule.

(we) Nicht nur über Lernerfolg und Betragen ihrer Sprößlinge konnten sich die Erziehungsberechtigen beim Elternsprechtag
am 14. Mai in der Sonderschule in der Sie-

bererschule informieren: Die Schüler überraschten auch mit einer Ausstellung verschiedener Arbeiten, die sie im Laufe des
Jahres angefertigt hatten, sowie mit einem
Videofilm über die
wichtigsten Ereignisse des Schuljahres.
Dazu Direktor Karl
Winkler: "Feste im
Ablauf des Jahres
tragen nicht nur
dazu bei, den grauen Schulalltag aufzulockern, sondern
sind
vielmehr
wichtige Bestandteile der Bildungsund Erziehungsaufgaben, weil im
"A SO (Allgemeine Sonderschule) a Feier, A SO a Gaudi, A SO a Fest", emotionellen Bewar das Motto beim Elternsprechtag in der Sonderschule Sieberer- reich die gesamte
straße. Schüler präsentierten dabei stolz ihre im Unterricht hergestellten Persönlichkeit eiArbeiten.
(Foto: Murauer) nes Kindes ange-

sprochen und entfaltet werden kann."
Entfaltungsmöglichkeit und Motivation zu
Leistung sind für alle Jugendlichen wichtige Kriterien bei der Lernarbeit, doch besonders brauchen sie die Buben und
Mädchen, die, aus welchen Gründen auch
immer, eine Sonderschule besuchen. Meist
gibt es mehrere Gründe, weshalb die Anforderungen für diese Kinder in einer
"normalen" Schule zu hoch sind, meistens
liegen sie im Elternhaus selbst. Kinder
brauchen Liebe und Geborgenheit, und
wenn sie diese zuhause nicht finden, dann
soll wenigstens die Schule ein kleiner Ersatz dafür sein. Da wundert es nicht, daß
viele auch in der Schule sind, wenn gar
kein Unterricht stattfindet. Viele nützen
auch die Chance, ihre schulischen Leistungen derart zu steigern, daß sogar mittels
einer Externisten- Abschlußprüfung ein
Hauptschulabschluß möglich ist. Manch anderen geht erst nach dem Besuch der achtjährigen Sonderschule in einer Lehre "der
Knopf auf. Wichtig ist in jedem Fall, daß
das Elternhaus "mitspielt". So gesehen hat
die Sonderschule eine sehr wichtige Funktion und hat schon vielen zu einem späteren
erfüllten Berufsleben verholten.


Viel Nachwuchs im Alpenzoo
Reichlichen "Kinder"segen meldet erfreut der Alpenzoo. U. a. sieht man Kitzlein in
den Garns- und Steinbockgehegen, sechs muntere Frischlinge und lltiswinzlinge.
Die Rabenmutter Jakobine, Familie Uhu, die Zwergohreulen und die Tannenhäher
haben erfolgreich gebrütet.

(we) Bei den Rehen, Hirschen, Wisents
war man, als dieser Artikel geschrieben
wurde, guter Hoffnung; Waldkauz, Sperlingkauz, Eisvögel und Wasseramseln waren mitten drin im Brutgeschäft. Tausendfachen Nachwuchs gibt es in den
Aquarien. Mehr als 50 Fischarten aus dem
gesamten Alpenraum sind in der attraktiven Anlage zu bewundern, was wohl weltweit einzigartig ist. Der Alpenzoo kann zu
Recht stolz über seine Haltungs- und
Nachzuchterfolge sein. Zwecks Blutauffrischung bei den Fischottern wurde eine
Fischotter"dame" aus dem Zoo Dresden in
den Innsbrucker Alpenzoo geholt.
Auch was die Besucherbilanz betrifft, hat
der Alpenzoo nach dem ersten Jahr unter
der Leitung von Dr. Michael Martys Erfreuliches zu vermelden: Mit 315.000 Besuchern konnte auch 1992 die magische
Grenze der 300.000 überschritten werden.
Auch der heurige Saisonauftakt verspricht
ein gutes Ergebnis.

20

Neu ist die Möglichkeit einer Kinder-Geburtstagsfeier im Alpenzoo. Näheres über
diesen bunten Kindernachmittag mit Erlebnisführung, Rätselspielen und Jause erfährt man in der Zooschule unter der Telefonnummer 29 25 06.

Als nachträgliches Geschenk zum 30. Geburtstag bekommt der Alpenzoo von der
Tiroler Tageszeitung und vom Tourismusverband eine neue Steinadler-BartgeierDoppelvoliere.
Auch die Luchse dürfen sich auf eine neue
Anlage freuen, deren Bau vom Verein der
Freunde des Alpenzoos in die Hand genommen wird. "Bausteine" in Form von
Abziehbildern gibt es zum Preis von 25 S
an der Zookasse.


"7
.willinge
gab es bei den
Steinböcken.
(Foto:
Alpenzoo)

STADTNACHRICHTEN - JUNI 1993