Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.6

- S.35

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Kongreßhaus wird größer und moderner
Das Innsbrucker Kongreßhaus feiert im O k t o b e r seinen 20. "Geburtstag". Fünf
Millionen Besucher wurden in den zwei Jahrzehnten bei 6000 Veranstaltungen gezählt.
N u n wird das Kongreßhaus modernisiert und vergrößert. A m 10. Mai fand der Spatenstich für den U m - und Erweiterungsbau zum Kongreßhaus statt.

(we) Warum ein Um- und Erweiterungsbau zum Kongreßhaus notwendig ist,
erläuterte Vizebürgermeister Dr. Bruno
Wallnöfer bei einem Pressegespräch:
Zunächst seien es die Konkurrenz sowie
die wachsenden Qualitätsansprüche der
Kongreßveranstalter und Gäste, die Innsbruck zu diesem Schritt "zwingen". Dar-

Rennweggarage in den Griff zu bekommen, konzentrieren sich derzeit alle Aktivitäten auf eine große Tiefgarage am ehemaligen Fennerkasernenareal.
Das Kongreßhaus ist neben seiner Funktion als Innsbrucker Veranstaltungszentrum
auch ein Schlüsselbetrieb für die Innsbrucker Wirtschaft. Ca. 300 Mio. S wur-

kJpatenstich für
den Um- und
Erweiterungsbau
des Kongreßhauses.
Im Bild v. I.
Vizebgm. Dr. Bruno
Wallnöfer, Landesrat Dr. Wendelin
Weingartner, Handelskammerpräsident Dkfin. Dr.
Hansjörg Jäger, GR
Werner Plartk und
Kongreßhausdirektor Georg Lamp.
(Foto: SNSPressebild)
über hinaus sei eine Modernisierung nach
20jähriger Benützung kein Luxus. Die
Technik müßte erneuert, das Gastronomieangebot und die weitere Infrastruktur verbessert werden. Außerdem brauche Innsbruck einen zusätzlichen Saal mittlerer
Größe.
"Im gesamten gesehen ist dieses Projekt
mit Gesamtkosten von knapp 400 Mio. S
Bestandteil einer umfassenden und kraftvollen Wirtschaftspolitik mit dem Ziel, das
Image, die Attraktivität und die Internationalität der Stadt zu stärken und die Wertschöpfung zu verbreitern", betonte Dr.
Wallnöfer.
Für die Kosten kommen zu je 47,5 Prozent
die Stadt Innsbruck und das Land Tirol sowie zu fünf Prozent die Tiroler Handelskammer auf. Hauptziel des Umbaues: Den
Gästen soll ein zeitgemäßes, multifunktionelles und besucherfreundliches Haus geboten werden, das möglichst sparsam und
umweltfreundlich betrieben werden kann.
Der neue Saal mit ca. 600 Sitzplätzen wird
akustisch auf die Aufführung von Kammermusik und Orchesterwerken ausgerichtet sein.
Während des Umbaues wird der Kongreß- und Veranstaltungsbetrieb weitergeführt. Um die Parksituation ohne die

den für das Kongreßhaus an Umwegrentabilität errechnet. Bereits 10 bis 15 Prozent
der Nächtigungen in Innsbruck stammen
aus dem Kongreßtourismus.

Was wird neu
gebaut?
Ein Saal mit Tageslicht für 600 Personen; für alle Säle attraktive Foyers mit
fixen Barstationen; ein neues Restaurant im Erdgeschoß in den Gewölberäumen des ehemaligen Landesarchivs mit Küche und Nebenräumen;
neue WC-Anlagen in allen Stockwerken; neue Aufzüge und Aufgänge; zusätzliche, in der Größe variierbare
Tagungs- und Präsentationsräume; eine
neue Büroeinheit.
Das gesamte Haus wird saniert und revitalisiert. Ein zentrales Leitsystem für
alle haustechnischen Anlagen wird errichtet. Sämtliche Sicherheitssysteme
werden adaptiert. Die Heizung wird
von Öl auf Gas umgestellt, wobei alle
Möglichkeiten zum Energiesparen ausgenützt werden. Neue Ladeflächen und
neue Müll- und Abfallsysteme werden
geschaffen. Das Kongreßhaus wird behindertengerecht ausgestattet.


Feuerwehr bekam neues
Einsatzleitfahrzeug
Prof. Wimmer unterstrich in seiner AnEin neues Einsatzleitfahrzeug wurde kürzsprache, daß es ihm ein persönliches Anlich bei der Berufsfeuerwehr in den Dienst
liegen sei, die Feuerwehr Innsbruck mit
gestellt. Im Rahmen einer kleinen Feier,
dem notwendigen technischen Gerät ausan der u. a. Vizebgm. Prof. Dr. Norbert
zustatten. Trotz der angespannten FinanzWimmer,
Bezirksfeuerwehrkommandant
lage der Stadt werde er sich auch weiAlois Muglach und Branddirektor Ing.
terhin dafür einsetzen, daß die BerufsGottfried Peham teilnahmen, wurde das
feuerwehr und die Freiwilligen FeuerwehFahrzeug von Feuerwehrkurat, Pfarrer
ren ihren Aufgaben zum Schutz der
Gatterer, gesegnet. Die Musikkapelle der
Bevölkerung gerecht werden können.

Berufsfeuerwehr sorgte für die musikalische Umrahmung des Festaktes.
Branddirektor Ing. Peham dankte
vor versammelter Mannschaft allen, die am Ankauf und an der
Adaptierung dieses Fahrzeuges
beteiligt waren. Trotz bescheidener Budgetmittel konnte aufgrund von Eigenleistungen und
einer finanziellen Unterstützung
durch den Landesfeuerwehrverband ein leistungsgerechtes fabriksneues
Einsatzleitfahrzeug
angekauft werden. Es ist das erste
seit 1974.
Feuerwehr-Ressortchef Vizebgm. Das neue Einsatzleitfahrzeug der Berufsfeuerwehr.

STADTNACHRICHTEN - JUNI 1993

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