Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.6

- S.32

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Diese Ausgabe – 1993_Innsbrucker_Stadtnachrichten_06
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Am 15. Juli befindet Gemeinderat Friedhof Igls
w i r d erweitert;
über Olympia-Volksbefragung
D e r Innsbrucker Gemeinderat soll am 15. Juli über die Durchführung der OlympiaVolksbefragung entscheiden und die Formulierung jener Frage(n) beschließen, die den
Innsbruckern am 17. O k t o b e r vorgelegt werden soll(en): Dies beschloß der Stadtsenat
und gab dazu drei Gutachten in Auftrag, die der Bevölkerung und der Stadt bei der
Entscheidungsfindung von Nutzen sein werden.

(Eiz) Der Stadtsenat beauftragte in seiner
Sitzung am 19. Mai unter Vorsitz von Bürgermeister Romuald Niescher die "Arbeitsgruppe Olympia-Bewerbung", im Einvernehmen mit dem Sportamt der Stadt den
konkreten Inhalt der Fragen zu formulieren
und dem Stadtsenat zu übermitteln, der die
Materie dann als Antrag dem Gemeinderat
am 15. Juli zum Beschluß vorlegen wird.
Die "Arbeitsgruppe Olympia-Bewerbung"
der Stadt agiert inzwischen mit Hochdruck, auch wenn sie nicht alle Details an
die "große Glocke" hängt. Im übrigen muß
der Gemeinderat (am 15. Juli) die Entscheidung über die Durchführung einer
Volksbefragung, gekoppelt an die Frage
"Soll sich die Stadtgemeinde Innsbruck
um die Austragung der Olympischen Winterspiele im Jahre 2002 bewerben?", mit
Zweidrittelmehrheit fällen. Dies hebt die

Magistratsdirektion in einer Vorlage an
den Stadtsenat besonders hervor. Auch
wird die Frage an die Bevölkerung so zu
fassen sein, daß ihre Beantwortung nur mit
"ja" oder "nein" möglich ist.
Drei vom Stadtsenat vergebene Gutachten sollen die finanziellen Auswirkungen
Olympischer Winterspiele erhellen, dazu Auskunft geben über die Benutzbarkeit der bestehenden Sportanlagen bzw.
über notwendige Adaptierungen und
Neubauten, und schließlich die ökologischen Fragen abklären. Die Erkenntnisse der Arbeiten werden publiziert, damit die Bevölkerung am 17. Oktober
sachliche Grundlagen zur Entscheidungsfindung hat, wie es der Beschluß
des Gemeinderates vorsieht: Die Bürger
sollen ja vor der Befragung "umfassend
und seriös" informiert werden.


Wer ist interessiert an einer
Besichtigung des Ahrentals?
Die Deponie ist eines der wichtigsten Elemente in der Abfallentsorgungskette. Leider ist es heute noch nicht möglich, jeglichen Abfall zu vermeiden oder sinnvoll zu
verwerten, sodaß auf Deponien wie das
Ahrental nicht verzichtet werden kann.

Arzl-Dorf erhält um
I I Millionen ein neues
Feuerwehrhaus
(Eiz) Arzl erhält um rund 11 Millionen
Schilling eine neue Feuerwache: Der
Stadtsenat genehmigte den vom Projektausschuß behandelten Entwurf und
gab Auftrag, die notwendigen Verfahren einzuleiten.
Das neue Feuerwehrhaus für die FF
Arzl wird auf der Umkehrschleife der
Linie "C" gebaut, die dafür nach Rum
verlegt werden muß (auch die Konzessionserweiterung der IVB für die
Führung der Linie "C" bis Rum
muß daher beantragt werden). Nun
wurde ein Architekt beauftragt, die
entsprechenden Planunterlagen auszuarbeiten.


16

Gerade jetzt werden von unserem Deponiebetreiber IRAB (Innsbrucker Recycling
und Abfall Betriebe GmbH) wichtige
Schritte unternommen, um das Ahrental
zu sanieren und auf die zukünftig zu erwartenden Abfall mengen vorbereitet zu
sein. Darum wurde kürzlich mit Probebohrungen begonnen. Sie sollen Aufschluß
geben über den Zustand der Deponie, damit Art und Umfang der Sanierung festgelegt werden können.
Der derzeitige Deponiezustand und die für
die Einlagerung von Müll angewandte Arbeitsweise sollen aber nicht ausschließlich
der Beurteilung von Fachleuten vorbehalten sein: Schulen, aber auch Gruppen von
Privatpersonen bietet die Stadt jetzt die
Möglichkeit zu einer Führung durch das
Ahrental an. Dabei soll gezeigt werden,
daß auch dann, wenn der Müll aus unseren
Augen verschwunden ist, der Aufwand bis
zur endgültigen Lagerung des Abfalls
noch beträchtlich ist.
Sollten Sie Interesse an einer Deponiebesichtigung haben, wenden Sie sich telefonisch oder persönlich an die Innsbrucker
Abfallberatung: 45 5 75, Durchwahl 74
oder 75.


STADTNACHRICHTEN - JUNI 1993

neue Kapelle:
Kosten 7,4 Mio.

(Eiz) Der Friedhof Igls ist zu klein geworden; er muß erweitert werden, auch
eine neue Aufbahrungskapelle ist notwendig. Schon im vergangenen Jahr
hat der Stadtsenat Arch. Ing. Luis
Notdurfter mit der Gestaltung einer Erweiterung und Arch. Dipl.-Ing. Eleonore Bidwell mit der Planung für die
Kapelle beauftragt. Die erste Bauetappe mit einer Erweiterung in Richtung
Südosten (am Geländerücken) sieht 48
neue Erdgräber und 18 Urnenwandnischen vor. Geschätzte Kosten: 5,16
Mio. S für die Friedhofsgestaltung und
rd. 2,2 Mio. S für die Kapelle mit Nebeneinrichtungen. Am 19. Mai genehmigte der Stadtsenat (nach Behandlung
im Projektausschuß) die erste Bauetappe für die Erweiterung des Friedhofes
Igls samt Aufbahrungskapelle. Die
Ämter werden nun das Baugenehmigungsverfahren und die Änderung des Flächenwidmungsplanes einleiten.


Hötting-West
erhält sein
eigenes
Postamt
Das Postamt 6027 Innsbruck, Kranebitter Allee, wird nach längeren
Bemühungen der Stadtverwaltung in
die Viktor-Franz-Heß-Straße und zum
Stadtteilzentrum Hötting-West verlegt,
was eine erhebliche Verbesserung für
die Infrastruktur dieses stark wachsenden Stadtteiles mit sich bringt: Die
Voraussetzungen dafür schuf der Stadtsenat mit seinem Beschluß am 28.
April. Er sieht vor, daß Innsbruck der
Post ein etwa 320 qm großes Grundstück für 25 Jahre unentgeltlich dafür
zur Verfügung stellt, daß die Post darauf eine Postdienststelle errichtet, betreibt und erhält. Dem Bauprojekt liegt
ein Vorentwurf des Architekten Univ.Prof. Josef Lackner zugrunde, der
schon den Neubau der Volksschule in
Hötting-West geplant hat.