Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.6

- S.12

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Gesamter Text dieser Seite:
Entsorgungswoche für Giftmüll
vom 21. bis 26. Juni
In der Woche vom 2 1 . bis 26. Juni findet in Innsbruck wieder eine große
mobile Giftmüllsammlung statt. 27 Sammelstellen sind während dieser W o c h e im ganzen
Stadtgebiet eingerichtet.

(we) Die Problemabfälle werden in haushaltsüblichen Mengen (nicht von Gewerbebetrieben) kostenlos angenommen und
einer fachgerechten Entsorgung zugeführt.
Für Berufstätige gibt es auch wieder
Sammlungen zwischen 18 und 19.30 Uhr.
Die genauen Sammelzeiten und -orte sowie, was alles unter den Sammelbegriff
Giftmüll fällt, lesen Sie bitte im Serviceteil (Heftmitte) auf Seite 15.
Unter Giftmüll versteht man jene Abfälle,
die gefährlich für die Umwelt sind. Giftmüll, der über die Mülltonne auf die Deponie in das Ahrental gebracht wird, trägt
nicht nur zur Vergrößerung des Müllberges
bei. Umweltstadtrat Dr. Josef Rettenmoser
spricht von "Umweltbomben, die die Gesundheit der Menschen, aber auch die Lebensbedingungen der Tier- und Pflanzenwelt gefährden können".

Die Stadt Innsbruck bedient sich bei den
dreimal jährlich stattfindenden GiftmüllSammelaktionen einer privaten Entsorgungsfirma, die über entsprechend geschultes Personal und auch über einen
Chemiker verfügt.
Denn Müll, und vor allem Giftmüll, so
wenig wie irgendwie möglich zu produzieren, wäre die beste Lösung. Daher sollte
man schon beim Einkaufen an die Probleme mit Schadstoffen denken und - wenn
vorhanden - umweltfreundlichen Alternativen den Vorzug geben.
Auch in den Pflichtschulen wird einige Tage vor der Sammlung das Thema "Müll"
behandelt. Die Kinder haben erarbeitet,
was alles zu Giftmüll gehört, wie er entsorgt werden muß, wie man den Müll
sorgfältig trennt und vor allem, wie man
ihn vermeidet. An einem Tag während der

Gesetzesänderung: Klärwerk Roßau
um 400 Millionen Schilling teurer!
Eine saubere Umwelt kostet zunehmend mehr Geld: Die Vorjahren schon geplante
Erweiterung des Klärwerkes Roßau scheint nicht mehr "Stand der Technik" zu sein;
verschärfte Vorschriften, die inzwischen in Kraft traten, verteuern das Projekt
um nahezu 400 Millionen Schilling!

(Eiz) Die Novellierung des Wasserrechtsgesetzes 1990 und das Inkrafttreten der ersten Abwasser-Emissionsverordnung 1991
bringen die Stadt Innsbruck in Zugzwang:

Zwei A b o r t e
probeweise im
Altstadt-Rathaushof
Das lange als Mangel empfundene
Fehlen öffentlicher WC-Anlagen in
der Altstadt wird ein Ende haben: Der
Stadtsenat gab den Auftrag, mit einer
dafür geeigneten Firma die Aufstellung und Wartung von zwei WC-Kabinen im Hof des Historischen Rathauses in der Altstadt (Herzog-Friedrich-Straße 21) zu vereinbaren. Diese
Regelung gilt vorerst probeweise für
die Sommersaison bis einschließlich
September 1993.


12

Der seit Jahren in Planung befindliche
Umbau der Abwasserreinigungsanlage der
Stadt (Klärwerk Roßau) mußte neuerlich
geändert werden. Wie die Bauabteilung in
einem Bericht an den Stadtsenat schreibt,
werden sich durch das notwendig gewordene Anpassungsprojekt die Gesamtkosten
für den Ausbau der Kläranlage Innsbruck
von 575 Mio. S auf 963,5 Millionen, nahezu eine Milliarde, erhöhen!
Die neue Kostenaufstellung wird im Sommer 1993 dem Aufstockungsantrag beim
Umwelt- und Wasserwirtschaftsfonds beigefügt, damit auch dafür die Förderung
noch nach den "alten", besseren Richtlinien erfolgen kann: Inzwischen wurden
nämlich auch die Richtlinien für die Förderung vom Bund geändert.
Wie Bgm.-Stv. Dr. Bruno Wallnöfer in
Verhandlungen mit den Förderungsstellen
in Wien erfuhr, bestehen bei rascher Einreichung gute Aussichten, daß das Innsbrucker Projekt noch in die vorteilhafte,
"alte" Art der Förderung fällt.


STADTNACHRICHTEN - JUNI 1993

Sammelwoche bekommen die Schüler ein,
zwei Stunden frei, um entweder gemeinsam mit der Klasse die Sammelstelle in
der Nähe der Schule zu besuchen oder um
mit ihren Eltern den zu Hause gesammelten Giftmüll zur Sammelstelle bringen zu
können.
Giftmüll kann auch unabhängig von
den Sammelaktionen bei der Berufsfeuerwehr, Hunoldstraße 17, sowie jeden
Freitag von 15 bis 18 Uhr im städtischen Zentralhof, Roßaugasse 4, und im
Bauhof West, Bachlechnerstraße 27,
abgegeben werden.


AsphaltFlickstellen
in der Altstadt
nun gepflastert
(Eiz) Vor Jahresfrist waren in der Altstadt umfangreiche Grabungsarbeiten
notwendig: Post, Gas- und Wasserwerk
verstärkten bzw. verlegten Versorgungsleitungen in der Herzog-Friedrich-Straße und in der Hofgasse neu.
Seit damals unterbrachen häßliche Asphalt-Flickstellen die Straßenpflasterung: Sie werden derzeit gegen die in
der Altstadt üblichen Granit-Pflastersteine bzw. Porphyrplatten ausgetauscht. - Warum hat man dies nicht
gleich getan?, fragten Bürger leicht
vorwurfsvoll die Stadt.
Ing. Peter Raab (Bereich Tiefbau in der
städtischen Bauabteilung) kennt den
Grund: Solche Grabungen führen in
der Folge immer zu Setzungen des
Materials. Wird sofort zugepflastert,
setzt sich auch das Pflaster und muß
nach etwa einem Jahr nochmals erneuert werden. Bei der Setzung des Asphalts kann man den "Schwund" durch
Aufbringen weiteren Asphalts billig
ausgleichen. Jetzt, nach einem Jahr, ist
mit keinen Setzungen mehr zu rechnen.
Die Pflasterarbeiten macht eine Privatfirma im Auftrag der Stadt (die Porphyrplatten werden von der Stadt
selbst verlegt): Eine teure Angelegenheit, kommt doch ein Quadratmeter
Pflaster, Material einschließlich der
Arbeit, auf rund 3.000 Schilling.