Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.6

- S.5

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Diese Ausgabe – 1993_Innsbrucker_Stadtnachrichten_06
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Wieder 63 Bäume und über 6000 Sträucher
und Stauden neu gepflanzt
Bäume und Sträucher in der Stadt sind wichtig, sie sorgen für mehr Lebensqualität
im Wohnumfeld. Dabei ist es nicht nur das Auge, das sich am Grün erfreut: Bäume und
begrünte Flächen aller A r t wirken sich positiv auf das Stadtklima aus.

(we) Jahr für Jahr, jeweils im Frühjahr
und im Herbst, werden in Innsbruck an
die 100 Bäume neu gepflanzt. In diesen
Tagen wurde die Frühjahrsaktion abgeschlossen: das Grün in der Stadt wurde

in gleicher Weise für Baumpflanzungen
geeignet und - überall ist es auch nicht
möglich, weil unterirdische Versorgungsleitungen im Wege stehen.
Bäume sind auch Gestaltungselemente.

Fr

risch
gepflanzt und
noch ein wenig
unscheinbar sind
die fünf schmalkronigen
Ebereschen hier
im Kreuzungsbereich in der Sebastian-ScheelStraße. In relativ
kurzer Zeit werden sie dominant den Straßenraum mitgestalten und als Luftverbesserer wirken. Wegen ihrer
schmalen Kronen werden sie den umliegenden Wohnungen nicht das Licht wegnehmen. Stadtrat
Dipl.-Ing. Eugen Sprenger im Gespräch mit Ing. Gerhard Dendl vom städtischen Amt für Planung
und Grünanlagen nach Abschluß der Bepflanzungsaktion.

um 63 Bäume, 5252 Sträucher und 980
Staudengewächse vermehrt. Eine stolze
Grünbilanz. Kostenpunkt: 427.000 S.
Die Neupflanzungen wurden in
der Pacherstraße bzw. beim neuen
Parkplatz in der Anton-EderStraße, am Steinbockweg, in der
Sebastian-Scheel-Straße,
der
Technikerstraße, der Adamgasse,
der Burgenland- bzw. Köldererstraße, der Dr.-Stumpf-Straße, der
Karl-Innerebner-Straße und in der
Lieberstraße durchgeführt.

Einmal sind es Blütenbäume, ein anderes
Mal paßt Blattgrün besser, manche Bäume
tragen Früchte, die auch als Nahrung für

die Vogelwelt dienen. Viele Aspekte sind
bei der Auswahl zu berücksichtigen; bei
den Züchtungen handelt es sich ausschließlich um heimische Produktionen.
Im unmittelbaren Bereich von Häusern
wird die Kronenform so gewählt, daß die
Bäume den Bewohnern nicht das Licht
"rauben".
Einfacher sind klarerweise Neupflanzungen, wenn auch die Straße oder der Platz
neu gebaut oder gestaltet werden. Ökologieüberlegungen werden gleich bei der
Planung mit einbezogen. Doch auch die
gewachsene Struktur alter Stadtteile soll
kein Hindernis sein, auch dort durch Bäume den Lebensraum zu verbessern und zu
verschönern.
Stadtrat Dipl.-Ing. Eugen Sprenger, in
Innsbruck verantwortlich für alles, was
grünt, setzt sich dafür ein, Straßen
möglichst durchgehend mit Bäumen zu
bepflanzen bzw. an Kreuzungen grüne
"Punkte" zu schaffen. Baumpflanzungen würden in bestimmten Fällen auch
einmal Leitungsverlegungen und die dadurch entstehenden finanziellen Aufwendungen rechtfertigen, betont der
Grün-Stadtrat. "Wenn schon im Zuge
von Straßenrückbauten Auskragungen
notwendig sind, sollen diese wenigstens
durch eine Grünfläche oder noch besser
durch einen Baum verschönt werden."
Ahorn, Winterlinden,
Kugelkirschen,
schmalkronige Mehl- und Vogelbeeren,
Blutpflaume, Baumhaselnuß sind für das
Stadtgebiet die derzeit gängigsten Baumsorten.


D,

ie Technikerstraße
ist ein gutes Beispiel
für eine "grün"
geplante Straße. Im
Zuge der Errichtung
eines weiteren Hauses
des Stadtteilzentrums
Hötting West wurden
nun kleinkronige
Kugelkirschen als
Gestaltungselemente
gepflanzt.
(Fotos: Murauer)

In Innsbruck gibt es ein klares
Konzept, wie die Stadt besser
durchgrünt werden soll. Dabei ist
bei der Auswahl der Baumsorten
ein Park nicht mit einer Straße,
die Innenstadt nicht mit dem
Stadtrand gleichzusetzen. Auch
sind nicht alle Straßen und Plätze

STADTNACHRICHTEN - JUNI 1993

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