Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.5

- S.25

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Diese Ausgabe – 1993_Innsbrucker_Stadtnachrichten_05
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Stadtarchiv-Ausstellung und internationale
Tagung "Stadt und Kirche" zum Dom-Jubiläum
Der D o m zu St. Jakob begeht heuer ein zweifaches Fest: einerseits geht seine
Restaurierung einem strahlenden Ende entgegen, und andererseits hat es sich zufällig
ergeben, daß der Abschluß der Restaurierung zusammenfällt mit dem Jubiläum der
St.-Jakobs-Kirche, die seit 350 Jahren selbständige Pfarrkirche ist. Das Innsbrucker Stadtarchiv würdigt dies mit einer Ausstellung und einer wissenschaftlichen Tagung.

Seit dem ersten Bau der St.-Jakobs-Kirche
durch
die Innsbrucker
Bürger um
1180/1260 war St. Jakob eine Filialkirche
der klösterlichen Dorfpfarre Wilten. Die
heutige Barockkirche ist zumindest der
fünfte Kirchenbau auf diesem Standort.
Selbständiger Pfarrsitz ist St. Jakob erst

seit 1643. Mit der Errichtung der Diözese
Innsbruck im Jahre 1964 stieg Innsbrucks
erste Stadtpfarrkirche dann sogar zum
Bischofsdom auf.
Das Innsbrucker Stadtarchiv hat dieses für
die Geschichte unserer Stadt höchst bedeutungsvolle Jubiläum zum Anlaß ge-

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St. -Jakobs-Pfarrkir-Jakobs - Pf a rrkirchee in ihrer gotischen
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- Ausschnitt einer
Stadtansicht
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von
1556.
56. Original im
Tiroler
vier Landesmuseumi Ferdinandeum.
Ferdinandeuni.

nommen, um vom 11. Mai bis 29. Oktober
1993 eine Ausstellung zum Thema "Von
der Filialkirche zum Bischofsdom - 350
Jahre Stadtpfarrkirche St. Jakob in Innsbruck" zu zeigen. Die Ausstellung wird
am 10. Mai von Bürgermeister Romuald
Niescher im Beisein von Bischof Dr. Reinhold Stecher in den Räumen des Stadtarchivs feierlich eröffnet.
Da das hier gewürdigte stadtgeschichtliche
Faktum der kirchlichen Emanzipation einer mittelalterlichen Gründungsstadt aus
der ursprünglichen Abhängigkeit einer
dörflichen Mutterpfarre kein Innsbrucker
Sonderfall ist, sondern auch in vielen anderen Städten beobachtet werden kann,
vermochte Stadtarchivdirektor Senatsrat
Univ.-Doz. Dr. Franz-Heinz Hye in seiner
Eigenschaft als Vorstandsmitglied des
Österreichischen Arbeitskreises für Stadtgeschichtsforschung anzuregen und zu erreichen, daß am Tage nach der Ausstellungs-Eröffnung im Kongreßhaus eine
mehrtägige internationale Tagung zum
Thema "Stadt und Kirche" veranstaltet
wird. Die Eröffnung dieser Tagung mit
den Schwerpunkten "Stadt und Bischof",
"Stadt und Pfarre", "Stadt und Orden" etc.
wird Diözesanbischof Dr. Reinhold Stecher vornehmen.


Giganten der Urzeit
auf Schloß Büchsenhausen
Vom 2 1 . April bis 30. September findet in Innsbruck das "Festival der Träume"
statt. Einer der Höhepunkte ist eine Saurier-Ausstellung "Giganten der Urzeit" im
Keller von Schloß Büchsenhausen.

(we) Das Leben ist ernst genug. Warum
soll man sich nicht auch einmal von Träumen einfangen lassen? Im Mai, mitten in
der Stadt, am hellichten Tag. "Das Festival
der Träume" macht dies möglich. Über 50
Gaukler und Straßenmusikanten werden
vom 5. bis 8. Mai im Sillpark und im alten
Schulgarten in Ig!s für Unterhaltung für
jung und alt sorgen. Dabei gibt auch die
"Natural Théâtre Companie", das legendärste und professionellste Straßentheater
(so der Prospekt) ihr Österreichdebut. Vor
dem Landestheater wird vom 8. bis 16.
Mai ein historischer Jahrmarkt aufgebaut
und Erinnerungen an vergangene Zeiten
wachrufen. Am 15. und 16. Mai findet
neben dem Landestheater die zweite
Jugendinformationsmesse statt, bei der Jugendorganisationen die Möglichkeit haben,
sich vorzustellen. Höhepunkt ist die Saurier-Ausstellung auf Schloß Büchsenhausen, die direkt aus Madrid kommt und bei

der man 12 "lebende" Saurier bestaunen
kann. "Lebend" bitte nicht wörtlich zu
nehmen, wenn sie auch noch so echt aussehen und sich computergesteuert bewegen
lassen. Die Ausstellung ist täglich von 10
bis 17 Uhr geöffnet; es gibt auch eine
Kombikarte mit dem Alpenzoo, damit man
sich im Anschluß an das Saurier-Erlebnis
bei "zahmen" Bären, Wölfen, Wildschweinen und Rehlein "erholen" kann.
Dazu gibt es jede Menge weiterer Veranstaltungen, wie z. B. mit Lisa Fizz im
Kongreßhaus und mit den "Knödeln" im
Kongreßhaus oder eine Kasperliade beim
alten Jahrmarkt und eine Laserprojektion
am 8. Mai im Bereich der Nordkette. Das
"Euro-Biz" am Südtiroler Platz zeigt von
Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr
"Werke berufstätiger Menschen" und im
Rahmen von "Art Protects Rainforest"
Werke zum Thema Schönheit und Bedrohung der Regenwälder.

STADTNACHRICHTEN - MAI 1993

Einer der Saurier, die derzeit Schloß Büchsenhausen unsicher machen. Man kann sie besichtigen, täglich von 10 bis 17 Uhr.
Motor dieses wohl einmaligen Festivals,
das Romantik und eben viele Träume in
der Stadt aufleben läßt, sind die HypoBank und das Juff gemeinsam mit anderen
privaten Veranstaltern.


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