Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.5

- S.24

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Diese Ausgabe – 1993_Innsbrucker_Stadtnachrichten_05
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Drei neue Anlagen zum Schutze
der Sicherheit der Fußgänger
(Eiz) Zwei Fußgänger-Überwege mit Ampeln zu sichern und einen mit Blinklicht
auszustatten, beschloß der Stadtsenat am
14. April nach Vorberatung im Verkehrsausschuß:
Der bestehende Fußgänger-Überweg in
der Dreiheiligenstraße, auf dem sich im
Vorjahr ein tödlicher Verkehrsunfall ereignet hat (es war dort der einzige Unfall in
den vergangenen fünf Jahren), erhält eine
Lichtsignalanlage, die von den Fußgängern aktiviert werden kann. Kosten:
95.000 S (die erforderliche Verkabelung
und die Signalständer sind bereits vorhanden).
An der Kreuzung Technikerstraße/ViktorFranz-Hess-Straße wird über Antrag der
Universität ein zusätzlicher FußgängerÜberweg im Osten der Kreuzung auf

Höhe des Südtirolerheimes errichtet. Die
Signalprogrammierung erfolgt so, daß
sämtliche Überwege gleichzeitig die Freigabe erhalten. Kosten des Neubaus:
120.000 S.
Schließlich wird an der Kreuzung Karl-Innerebner-Straße/Peerhofstraße der bestehende Schutzweg über die Karl-Innerebner-Straße auf Antrag u. a. des
Elternvereins der Volksschule Allerheiligen durch eine Blinklichtsignalanlage um
65.000 S gesichert. Hier hat sich in den
vergangenen fünf Jahren ein Unfall mit
Personenverletzung ereignet.
Insgesamt lagen dem Verkehrsausschuß
neun Anträge vor; die Reihung erfolgte
nach der Priorität, die von der (gezählten)
Verkehrsfrequenz und der Unfallhäufigkeit
bestimmt wird.


Kühlschrankentsorgung kostet Geld
Dennoch nicht "wild" deponieren!
Seit 1. März 1993 gilt bundesweit eine
neue Verordnung: beim Kauf eines neuen
Kühlschranks oder einer Kühltruhe muß
gleichzeitig eine sogenannte Entsorgungsvignette um 770,- S miterworben werden.
Diese Vignette ist ein Gutschein zur kostenlosen Entsorgung eines Altgerätes.
Der Händler ist im Falle eines Neukaufes verpflichtet, das Altgerät zurückzunehmen. Es besteht aber nach wie vor
die Möglichkeit, das Gerät im städtischen Wirtschafts- und Zentralhof
(Roßaugasse 4) abzugeben. Kostenlos ist
dies aber nur noch mit der genannten Vignette möglich, die man beim Neukauf erhält; ansonsten muß der Entsorgungsbeitrag wie im Handel eingehoben werden.

Die damit gewährleistete umweltgerechte
Entsorgung beinhaltet das Absaugen des
FCKW aus Kühlkreislauf und Isolierung,
das Entfernen des Schmiermittels aus dem
Aggregat und die Deponie des Altgerätes.
Seit dieser Neuregelung entledigen sich
"kostenbewußte", jedoch weniger umweltbewußte Mitbürger vermehrt ihres alten Gerätes auf Straßen, Gehsteigen, in
Wald und Wiese. Die Kosten für die Entsorgung dieser Geräte tragen wir alle!
Sollten Sie so etwas beobachten, bittet die
Stadt um eine kurze Meldung! - Für weitere Informationen steht die Innsbrucker
Abfallberatung unter der Telefonnummer
45 5 75/ DW 74, 75 und 76 gerne zur Verfügung.


Styropor ist kein wertloser Abfall!
Neu: Sammelstelle im Zentralhof
Gebrauchtes Styropor eignet sich hervorragend als Füllmaterial im Baubereich (Estriche, Dämmverputze u. ä.). Durch die Verwendung von Altstyropor kann der Einsatz
von Neumaterial vermindert werden.
In Innsbruck wurde deshalb im Zentralhof der Stadt, Roßaugasse 4, eine
Sammelstelle für Styropor eingerichtet.
Abgabemöglichkeit für Private: Zu den
üblichen Öffnungszeiten: Mo - Do 8.30 11.30,13.30 -16.30, Fr: 8.30 -11.30.

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Abgabemöglichkeit für Firmen: bei der
Fa. Zainzinger, Grillparzerstraße 5, Innsbruck, Tel. 57 61 04 und 57 59 57. Telefonische Voranmeldung erbeten.
Abgegeben werden kann reines, unverschmutztes Styropor in Form von Verpackungsformteilen,
Verpackungschips,
Styroporplatten. - Nähere Informationen
wie immer bei der Innsbrucker Abfallberatung unter der Nummer: 45 5 75/ DW 74,
75 und 76.


STADTNACHRICHTEN - MAI 1993

Ehrenringträger
Kommerzialrat
Joseph S. Moser
zum Gedenken
Am 8. April starb, 75jährig, Komm.Rat Joseph Stephan Moser, Träger des
Ehrenringes der Landeshauptstadt Innsbruck. Bürgermeister Romuald Niescher würdigte den "letzten Patriarchen
der österreichischen Medienlandschaft
nach dem Krieg", Herausgeber, Miteigentümer, Geschäftsführer, durch viele
Jahre Vorsitzenden der Chefredaktion
der "Tiroler Tageszeitung", am 29.
April im Gemeinderat in einem Nachruf. Bei einem feierlichen Requiem am
16. April in der Stiftskirche Wüten verabschiedete sich die Stadtregierung in
Anwesenheit zahlreicher Gemeinderäte
von ihrem Ehrenringträger.
Der Verewigte baute die "Tiroler Tageszeitung" von kleinen Anfängen zur
führenden Landeszeitung auf. Seit 1947
existiert der "Schlüsselverlag" als Eigentümer und Herausgeber. Nach der
Trennung von der WUB im Jahre 1979
tätigte Komm.-Rat Moser große Investitionen: 1981 wurde das neue Verlagshaus und die eigene Druckerei in der
Ing.-Etzel-Straße in Betrieb genommen.
Verlag, Redaktion, Verwaltung, Druck
und Vertrieb der "Tiroler Tageszeitung"
beschäftigen nahezu 800 Mitarbeiter.
Mit Kommerzialrat Joseph Stephan
Moser verstarb ein Mann, der sich der
ethischen Verpflichtung der Publizistik
gegenüber Staat und Gesellschaft immer bewußt war. Der Innsbrucker Gemeinderat beschloß am 24. März 1988,
ihm den Ehrenring der Landeshauptstadt zu verleihen. Er wurde am 28. Juni 1988 auf der Weiherburg überreicht.
Der Verewigte war ein unbeirrbarer
Verfechter der Landeseinheit; das Land
Tirol verlieh ihm dafür sein Ehrenzeichen. Er war auch Träger des Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik
Österreich sowie weiterer Auszeichnungen. Die Tiroler Landeshauptstadt wird
Joseph S. Moser in dankbarer Erinnerung behalten.


Trinkwasseruntersuchungen
um 2,1 Mio. S
Die laufenden bakteriologischen und
chemischen Kontrolluntersuchungen in
der Trinkwasserversorgung von Innsbruck werden die Stadt heuer bis zu
2,1 Millionen Schilling kosten: Der
Stadtsenat vergab den Auftrag dazu am
21. April an das Institut für Hygiene
der Universität Innsbruck.