Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.5

- S.17

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Diese Ausgabe – 1993_Innsbrucker_Stadtnachrichten_05
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Gesamter Text dieser Seite:
Stadt fördert "Häckseldienst":
Besserer Kompost in Privatgärten
In den Innsbrucker Gärten fällt in
großen Mengen Baum- und Strauchschnitt an. Seine sinnvollste Verwendung ist die Verwertung als
Strukturmaterial für den eigenen
Kompost. Die gehäckselten (d. h.
maschinell in kleine Teile zerhackten) Äste eignen sich dafür hervorragend und sorgen für die richtige
Durchlüftung und somit für die
schnellere Zersetzung des Kompostmaterials. Wichtig ist beim Kompost
nämlich die möglichst vielfältige
Zusammensetzung des Materials: Zu
den Abfällen aus dem Haushalt
gehört deshalb unbedingt auch solches Strukturmaterial.

Die Stadt Innsbruck bietet heuer
erstmalig auch einen Häckseldienst
an, der bei der Innsbrucker Abfallberatung angefordert werden kann
(Tel. 45 5 75, DW 75). Die Stadtgemeinde fördert diesen Dienst mit
einem Zuschuß von 200,- S pro
Stunde für maximal zwei Stunden
im Jahr. Das reicht bei weitem aus:
Das Gerät häckselt 10 Kubikmeter
Material in der Stunde (eine Menge,
die auf einem Lkw gar nicht Platz
hat). Wichtig ist, daß das Material
auf einen Haufen hergerichtet wird.
Dieser Service läuft seit März
und wird gerne in Anspruch genommen.


5. Juni - internat. Umwelttag
Verpackung als Schwerpunktthema
Der Umwelttag ist eine internationale Initiative des UNO-Umweltprogramms UN EP. der sich Österreich heuer erstmals bundesweit
anschließt. Schulen, Kindergärten
- und alle Umweltinteressierten
erhalten unter der Telefonnummer
0660/8313 allgemeine Informationen oder können ein Aktionspaket
zum Umwelttag 1993 anfordern.
Auch die Umwelt- und Abfallberater/innen der Stadt Innsbruck
haben beschlossen, an diesem Tag
dabeizusein. Dabei wird, wie von
der Umweltministerin empfohlen,
die neue Verpackungsverordnung
Schwerpunkt der geplanten Aktionen werden. Denn diese Verordnung tritt bereits im Oktober 1993

desministerium für Umwelt,
lugend und Familie betont.
Dazu wird es aus der Sicht des
Gesetzgebers notwendig sein, daß
die Verpackungshersteller (Markenartikelerzeuger) Verantwortung
für ihre Produkte auch nach dem
Gebrauch übernehmen.
Zur Erreichung dieser Zielvorstellung sollen Verpackungen "wiederverwendet" oder aber auch
(stofflich) "verwertet" werden.
Das bedeutet für die Konsumentinnen und Konsumenten in der
Praxis, daß Konsumgüter in
Einwegverpackungen teurer
werden, denn jemand muß
schließlich die Entsorgung der
Verpackungen zahlen.

M,it diesem

Häcksler, dessen
Einsatz die Stadt
Innsbruck mit
einem Zuschuß
fördert, wird aus
Baum- und
Strauchschnitt
wertvolles
Lockerungsmaterialfür den
Komposthaufen.

STADT

INNSBRUCK

Stellenausschreibung
Für den Bereich des Amtes für Planung und Neubau von Grünanlagen wird ein(e)
engagierte(r) Mitarbeiter(in) für die Tätigkeit als
Technischer Zeichner
gesucht. Das Aufgabengebiet dieses Dienstpostens umfaßt unter anderem die
Darstellung von Entwurfs- und Arbeitsplänen und die Ausarbeitung von Präsentationsunterlagen, wie kolorierten Entwurfsplänen, Schaubildern und Ansichten.
Als fachliche Qualifikation wird der erfolgreiche Abschluß im Lehrberuf "Bautechnischer Zeichner" bzw. die Absolvierung der Fachschule für angewandte
Malerei an einer HTL erwartet. EDV-Kenntnisse bzw. die Bereitschaft, sich
diese anzueignen, werden vorausgesetzt. Der Nachweis einer mehrjährigen
einschlägigen Berufserfahrung wäre wünschenswert.
Wenn Sie sich von dieser Tätigkeit im Dienst der Stadtgemeinde Innsbruck
angesprochen fühlen, die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen und als
männlicher Bewerber Ihren Grundwehrdienst bereits abgeleistet haben, richten
Sie Ihre Bewerbung bitte mit den üblichen Unterlagen (Geburtsurkunde, Staatsbürgerschaftsnachweis, Lebenslauf, Nachweis des abgeleisteten Grundwehrdienstes, Ausbildungs- und allfällige Praxisnachweise etc.) und unter Anführung der
Geschäftszahl MD-2367/1993 bis längstens 11. Mai 1993 an den Stadtmagistrat
Innsbruck, Bereich Personal, Maria-Theresien-Straße 18, 6020 Innsbruck.
MAGISTRATSDIREKTION
Die nächste Ausgabe der „Stadtnachrichten" erscheint am
I. Juni 1993 in einer Auflage von 60.450 Stück und wird kostenlos
jedem Haushalt zugestellt. Sollten Sie die „Stadtnachrichten" einmal
nicht erhalten, fragen Sie bitte Ihren Briefträger danach

UMWELmq rm
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Telefax 0660 / n 73
in Kraft. Die Informationen dazu
dringen allerdings nur spärlich bis
zur Bevölkerung durch.
Was ist die Verpackungsverordnung?
Etwa 50 Prozent des Hausmüllvolumens (Systemmüll) bestehen aus
Verpackungsabfällen, daher sind
Maßnahmen zur Vermeidung und
Verwertung dieser Verpackungsabfälle dringend notwendig.
Aufgrund der prekären Situation
im Bereich der Entsorgung (Deponieraum ist schließlich rar, deshalb
sehr wertvoll und damit auch
teuer) wird die Dringlichkeit von
Verwertungsmaßnahmen zur
Schonung vorhandener Deponiekapazitäten österreichweit erkannt.
Ziele des Gesetzgebers
Zielvorstellung des Gesetzgebers
ist es, die anfallenden Verpackungsabfälle bis zum Jahr 2000 zu 80
Prozent zu verwerten, wie das Bun-

UMWELTBERATUNG
INNSBRUCK

oder lassen Sie uns eine kurze Nachricht zukommen:
Presse- und Informationsdienst
Stadtturmgebäude, Herzog-Friedrich-Straße 21, 3. Stock
Telefon 57 24 66, Telefax 58 24 93

Der Grüne Punkt - kein
Umweltzeichen
In Deutschland gibt es die Verpackungsverordnung bereits und
damit den "Grünen Punkt". Dieses
Zeichen ist kein Umweltzeichen,
sondern signalisiert lediglich, daß
für diese Verpackung vom Hersteller (Abfüller) eine Lizenzgebühr
für die Sammlung und Wiederverwertung bezahlt wurde; diese
Lizenzgebühr wird an eine derzeit
im Aufbau befindliche Dachorganisation namens "Altstoff Recycling Austria" ("ARA") entrichtet.
Wie gesagt: es gibt viele Themen
und Argumente für den Umwelttag. Die Verpackungsverordnung
ist nur eines davon.
Wer mitmachen will, kann sich
auch an die Umweltberatung
Innsbruck wenden. Wir helfen
gerne mit bei der Ideenfindung vom Klima bis zum Abfall Arbeitsbereiche gibt es
genug!

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Müllerstraße 26. Telefon 57 56 56,
elefax580524
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SERVICEBEILAGE - STADTNACHRICHTEN

- MAI 1993

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