Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.5

- S.7

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Diese Ausgabe – 1993_Innsbrucker_Stadtnachrichten_05
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Die Sillverbauung geht zügig voran
Vier Millionen S Baukosten im Monat
O b w o h l nicht gerade vom W e t t e r begünstigt und wegen des näherrückenden
Anstieges des Wasserspiegels im Frühjahr etwas unter Zeitdruck geraten, gehen die
Arbeiten an der Hochwasserverbauung der Sili zügig voran. Die vor zwei Monaten in
Angriff genommenen Teilbereiche der Ufer zwischen dem Sillsteg im Stadtpark Rapoldi
und der Pembaurbrücke - es ist dies etwa ein Drittel des Gesamtprojektes - sind in
einigen Wochen hochwassersicher. Rund rund vier Millionen Schilling werden dafür
pro Monat aufgewendet.

(Th) Bereits jetzt fertiggestellt und mit
Flußbausteinen befestigt wurde der bisher
stark gefährdete rechtsufrige Bereich ober-

So gut wie nahtlos an die bautechnischen
Arbeiten reihen sich die Maßnahmen, die
dem Uferbewuchs dienen. Ing. Gerhard

Weidenstecklinge eignen sich hervorragend für die Uferbefestigung und -hegrünung.
halb der Brad 1er Sillbrücke. Auch unterhalb der Pradler Brücke am linken Ufer,
ein ebenfalls oft überfluteter Bereich, sind
die Arbeiten schon sehr weit gediehen.
Hier wird zudem, so der für die Bauarbeiten verantwortliche Leiter des Amtes für
Brücken-, Wasser- und Straßenbau, SR
Dipl.-Ing. Gernot Rand!, bei der Pembaurbrücke eine 75 Meter lange und insgesamt
über sieben Meter hohe Hochwassermauer
errichtet. Drei Meter der mit Höttinger
Breccie von der ehemaligen Fennerkaserne verkleideten Mauer liegen unter der
Flußsohle. Dipl.-Ing. Randl: "Insgesamt
wurden in die bisher fertiggestellten Abschnitte rund 5000 Tonnen Flußbausteine,
die zum Teil bis zu sechs Tonnen wiegen,
verbaut".

(Foto:

Dendl vom Amt für Planung und Neubau von Grünanlagen: "Zur Befestigung
und Begrünung der humusierten Uferbereiche werden Weidenstecklinge verwendet, die unter den Steinen wurzeln
und sich zu Sträuchern und Bäumen
entwickeln." Geschnitten wurden die
bisher eingesetzten 3000 Weidenstücke
an den Beständen im Olympischen
Dorf.
Besonderen Schutz erfahren die alten Bäume in den Baubereichen. Ihre
Stämme wurden mit Schotterpackungen und Brettern umgeben, um sie während der Erdschüttarbeiten vor dem Ersticken
zu bewahren.
Wie schon an mehreren Baustellen praktiziert, so gingen auch
hier stattliche Gehölze auf "Wanderschaft":
Zwanzig
Bäume
und Sträucher, darunter große
Ahornund
Weidenheistergruppen sowie Eschen und
Kirschbäume mußten am linken
Ufer unterhalb der Pradler Sillbrücke Flußbausteinen Platz machen. Sie erhielten einen etwas
oberhalb liegenden neuen Standort.
Bei steigendem Wasserspiegel im
Mai verlagern sich die Bau- und
Grünarbeiten auf die mittelbaren
Uferbereiche und in den neuen

Frischauf) Teil des Stadtparkes.

/ nsgesamt
sieben
Meter hoch
soll die
Hochwasserschutzmauer westlich der
Pembaurbrücke
werden.
(Foto:
Murauer)

STADTNACHRICHTEN - MAI 1993

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