Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.5

- S.4

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Museumstraße
wird zur
Prachtstraße
Eine wichtige Entscheidung im Zuge der
Umsetzung des Verkehrskonzeptes fiel in der
Sitzung des Stadtsenats am 14. April: Bereits
im Juli werden die Bauarbeiten im südlichen
Teil der Museumstraße bis zur Einmündung
der Meinhardstraße in Angriff genommen.
Wie in der Maria-Theresien-Straße, am
Markt- und am Burggraben wird auch in der
Museumstraße der motorisierte Individualverkehr eingeschränkt. Dadurch erfährt der
Fußgängerbereich eine Aufwertung, es gibt
Platz für Radwege, und die öffentlichen
Verkehrsmittel können praktisch ohne Behinderungfahren. Allerdings gibt es Einwände
von Kaufleuten in der Museumstraße
(Bericht auf Seite 6).
(we) Das Verkehrskonzept nimmt konkrete Formen an: Schlüsselprojekte sind neben dem Herzog-Otto-Ufer die Museumstraße sowie der Markt- und Burggraben.
Sie werden nun als erste Projekte reali-

KAUM«» 08 "

siert. Die gründerzeitliche Museum Straße
hat eine wichtige Verbindungsfunktion zur
zentralen Altstadt und wird vorrangig zu
einer Hauptachse des öffentlichen Verkehrs, in der sich Fußgänger und Radfahrer wohlfühlen und sicher unterwegs sein
können. Die auf fünf Meter verbreiterten
Gehsteige werden zum Flanieren einladen,
was sicher nicht zum Nachteil des Geschäftslebens sein wird. Also breite, mit
Platten belegte Gehwege und ein eher
schmales Band für den fließenden Verkehr.
Es war das Bemühen der Planer, bestmögich auf die verschiedenen räumlichen und

.H3l!.C.Stelle.fÜr..§traßen.b.a.h.n.en,u,nd Obusse..

Haltestelle für Straßenbahnen und Obusse

A Der Platz bis zum Franziskanerbogen wird mit Platten durchgehend belegt.
Wo einst der Graben verlief und später die Vorbauten standen, werden nun Baume
gepflanzt. Der Durchzugsverkehr mit meterlangem Stau gehört der Vergangenheit an.

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STADTNACHRICHTEN - MAI 1993

historischen Situationen einzugehen. Da
ist die Museumstraße (sie wird derzeit
stadtauswärts täglich von 18.000 Fahrzeugen befahren) als dominante Achse nach
Osten: Alle Trassen werden streng parallel
geführt. Besonders markant wird der Museumsvorplatz werden: Eine groß ornamentierte, mit hochwertigen Granitplatten
ausgestattete Fläche bis zum Fahrbahnrand, in die auch die beiden Zufahrtswege
zum Akademischen Gymnasium und zum
Konservatorium mit einbezogen werden.
Dipl.-Ing. Thomas Posch vom städtischen
Planungsamt: "Das Versetzen der Brunnen
in die Nähe ihrer historischen Orte bietet
bei gleichzeitiger Erhaltung der beiden
mächtigen Pappeln in offenen Baumscheiben die Chance, einen großzügigen, dem
Museum adäquaten Platz zu schaffen, der
diesen wichtigsten Bereich im Längsverlauf der Straße hervorhebt. Die in den
Straßenraum hineinwirkende neue Allee in
der Wilhelm-Greil-Straße wird die Wirkung noch verstärken."
Während die Gehwege in der Museumstraße mit Ausnahme des Museumsvorplatzes mit einfachen Betonplatten ausgestattet werden, finden am Markt- und
Burggraben, wegen des Eingangsbereiches
zur historischen Altstadt, Granitplatten
Verwendung.
Den nördlichen Straßenrand des Burggrabens werden Bäume und kleine Brunnen
zieren. Alles in allem ein bestens durch öffentliche Verkehrsmittel erschlossenes
"Fußgängerparadies". Doch keine Sorge:
Die Zufahrt z. B. zu Privatplätzen in Innenhöfen und auch Ladetätigkeiten sind
weiterhin möglich. Auf den Gehwegen
werden temporäre Ladezonen markiert.
Stadtauswärts wird die Museumstraße ab
der Angerzellgasse bzw. der Erlerstraße, in
der am westlichen Rand eine Baumreihe
gepflanzt wird, auch einen geringen Teil
des motorisierten Privat verkehr s aufnehmen. Die neuen Haltestellen mit großzügig
gestalteten Wetterschutzeinrichtungen werden auf
beiden Straßenseiten am
Beginn der Museumstraße
(beim Unterberger-Haus
und bei der "Wagner"schen
Lni versi täts-Buchhand-