Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.3

- S.24

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Diese Ausgabe – 1993_Innsbrucker_Stadtnachrichten_03
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Gesamter Text dieser Seite:
Verein "Innsbruck Innenstadt" und
Verkehrsstrategen der Stadt an einem Tisch
W i e die künftige Gestaltung der nördlichen Maria-Theresien-Straße aussehen w i r d ,
war die Kernfrage bei einer Gesprächsrunde zwischen einer Abordnung des
Vereins "Innsbruck Innenstadt" unter der Leitung von Dipl.-Vw. Hansjörg Kuen und
dem für Verkehrsfragen zuständigen Ressortstadtrat Dr. Harald Hummel mit
kompetenten Beamten am 19. Februar im Innsbrucker Rathaus.

(we) Die konkreten Fragen: Was bleibt
an öffentlichem Verkehr in der nördlichen Maria-Theresien-Straße? Wie sind
die Phasen des Ausbaues? Wie werden
die Parkmöglichkeit und der Zulieferverkehr geregelt? Wie wird die Straße
gestaltet werden?
Stadtrat Dr. Harald Hummel schränkte ein,
daß alle Termine nur Vorschläge des Amtes sein könnten und die diversen Vorstellungen und Pläne erst von den politischen
Gremien in Beschlüsse umgesetzt werden
müßten. Trotzdem könne bereits folgendes
gesagt werden: In einem Zeitraum von etwa zwei Jahren werden alle Busse aus der
nördlichen Maria-Theresien-Straße "verbannt" sein. Nach dem Ausbau der Museumstraße sowie des Markt- und Burggrabens werden auch die Straßenbahnlinie
" 1 " sowie die Obuslinien nicht mehr durch
die Maria-Theresien-Straße geführt. Nur
mehr die "Dreier" und eventuell eine Touristenstraßenbahn werden durch die nördliche Maria-Theresien-Straße
fahren.
Sicher ist, daß die Sanierung des Herzog-Otto-Ufers im Mai abgeschlossen
sein wird. Aller Voraussicht nach ist die
Herzog-Otto-Straße - die Bundesgebäudeverwaltung arbeitet gerade an den
Ausschreibungen - bis Ende August gestaltet und in beiden Richtungen befahrbar. Dann kann zunächst mit dem
Ausbau der Museumstraße begonnen
werden.
Lieferanten verkehr in der nördlichen Maria-Theresien-Straße wird, so wie in der
Altstadt, zwischen 6.00 und 10.30 Uhr
möglich sein. Die Frage, ob es möglich
sei, derzeit schon etwa 10 Abstellplätze im
Innenhof des Rathauses für Ladetätigkeiten der Innenstadt zur Verfügung zu stellen, verneinte Dr. Hummel nicht
grundsätzlich: "Ein Ansuchen an den
Grundeigentümer ist möglich. Die Entscheidung fällt im Stadtsenat." Es sei dies
aber keine Lösung auf Dauer, weil vorgesehen ist, in Bälde den Rathaus-Ausbau in
Angriff zu nehmen.
Man sei auch mit einer Zwischenlösung
zufrieden und ersuche die Stadt, beim Rathaus-Ausbau in einer künftigen Tiefgarage
Lösungen für den Lieferanten verkehr vorzusehen, meinten dazu einhellig die Vertreter der Innenstadt. Der Pkw solle nicht
verteufelt und "das Kind nicht mit dem
Bad ausgeschüttet werden". Die Stadtver-

waltung müsse sich klar darüber sein, daß
die Innenstadt nur mehr lokale Bedeutung
habe und nicht mehr als Einkaufszentrum
für Tirol gelten könne, wenn man den privaten Autoverkehr aussperre, betonte
Dipl.-Vw. Hansjörg Kuen. Die Stadtverwaltung solle sich dazu bekennen, den
Bau von Tiefgaragen in diesem Bereich zu
forcieren. Eine künftige Rathausgarage
solle nicht nur der Verwaltung, sondern
auch der Bevölkerung dienen.
Einer Meinung war man, daß bei der Planung der nördlichen Maria-TheresienStraße die Anrainer mitreden können sollten. Eine gemeinsame Lösung im Rahmen
eines Architektenwettbewerbes sollte angestrebt werden.
Am Willen, die nördliche Maria-TheresienStraße als attraktive Fußgängerzone zu gestalten, werde nicht mehr gerüttelt. Wichtig
sei es, daß Vorschläge und Wünsche jetzt
schon von Seiten der Innenstadt an die Stadt
herangetragen werden.

Positiv standen die
Vertreter der Stadt
auch einer provisorischen
Gestaltung
(Verkehrsinseln) der
nördlichen Maria-Theresien-Straße gegenüber,
bis frühestens 1995 der
Ausbau realisiert werden könne. Die Innenstadtkaufleute sollten auch hier klar ihre
Vorstellungen formulieren, damit sich der
Stadtsenat damit befassen könne, betonte
Dr. Hummel. Auch sei er jederzeit zu einer
Aussprache bereit und werde die Wünsche
der Innenstadtkaufleute ernst nehmen.
An der Gesprächsrunde nahmen von
Seiten des Vereins "Innsbruck Innenstadt" teil: Dipl.-Vw. Hansjörg Kuen, Dr.
Ludwig Schirmer, Dir. Josef Puffinger, Dr.
Reinhard Steinlechner, Michael Norz und
Karl Pichl. Von Seiten der Stadt Innsbruck: Verkehrs-Stadtrat Dr. Harald Hummel, Baudirektor OSR Dipl.-Ing. Otto
Müller, Stadtplanerin Dipl.-Arch. Erika
Schmeissner-Schmid, SR Dipl.-Ing. Hubert Maizner (Amt für generelle Verkehrsplanung), SR Dipl. Ing. Friedrich Rebernik (Bereichsleitung Tiefbau), Dr. Martin
Jäger (Straßen- und Verkehrsamt)


Parkraum-Bewirtschaftung: Ab
März in Wilten flächendeckend
Seit I. März sind alle Straßen in W i l t e n nördlich des Südringes in die
Parkraumbewirtschaftung einbezogen, wie es das Verkehrskonzept vorsieht.

Folgende Straßen wurden nun zu neuen
Kurzparkzonen - Anrainer erhalten über
Antrag Ausnahmegenehmigungen:

nenburgstraße, die Neuhauserstraße,
die Tschamler-, die Franz-Fischer- und
Stafflerstraße;

Der Innrain zwischen Ing.-ThommenStraße und Holzhammerstraße;

der Kaiserschützenplatz
Platzl);

die Ing.-Thommen-Straße zur Gänze;

die Leopoldstraße zwischen Lieberstraße und Anton-Melzer-Straße;

die Hörmayrstraße von der Ing.-Thommen-Straße nach Süden;

(Wiltener

die Schidlachstraße zur Gänze;

die Innerkoflerstraße zwischen Ing.Thommen- und Holzhammerstraße;

die Pechestraße von der Schidlachstraße nach Süden;

die Fritz-Pregl-Straße zwischen FranzFischer-Straße und Egger-Lienz-Straße;

sowie die Südbahnstraße und die Karmelitergasse, jeweils zwischen Schidlachstraße und Olympiastraße.

die Zollerstraße zur Gänze;
die Speckbacherstraße und die Andreas-Hofer-Straße, beide jeweils zwischen der Franz-Fischer-Straße und der
Egger-Lienz-Straße;
zur Gänze einbezogen werden die Son-

STADTNACHRICHTEN - MÄRZ 1993

Aus Witterungsgründen können Bodenmarkierungen erst im Frühjahr aufgebracht werden. Rechtlich genügen die
Verkehrsschilder;
Bodenmarkierungen
sind ein zusätzlicher Service der Stadt
für die Autofahrer.

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