Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.3

- S.22

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Diese Ausgabe – 1993_Innsbrucker_Stadtnachrichten_03
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Dominik, Florian und Lisa waren
1992 die beliebtesten Vornamen
Welche Vornamen im vergangenen Jahr den Innsbrucker Eltern am besten gefielen,
geht aus den Geburtenbüchern des Standesamtes hervor. Das A m t für Statistik
filterte die Spitzenreiter heraus.

Die beliebtesten Innsbrucker Knabennamen
sind Dominik und Florian. Mit jeweils 22
Nennungen liegen sie unangefochten an der
Spitze. Die zweite Stelle nimmt Michael
ein, dicht gefolgt von Patrick und Philipp
auf Rang drei. Der Seriensieger der Vorjahre - Daniel - hat offensichtlich an Zugkraft
verloren. Er ist auf die undankbare 4. Position abgerutscht, die er zudem noch mit
Christoph und Thomas teilen muß. Dahinter lauern Matthias und Stefan auf ihre
Chance. Namen aus unserem Kulturkreis,
die einst wohlklingend und häufig waren,
sind von den Eltern zur "Einzigartigkeit"
degradiert worden. So wurden etwa Anton,
Bernhard, Ernst, Franz, Klaus, Leo,

Lorenz, Ludwig, Roland, Valentin und Wilhelm nur einmal vergeben.
Bei den Mädchen gelang Lisa eine erfolgreiche Titelverteidigung. In den vergangenen 5 Jahren war sie nie schlechter plaziert
als auf Rang 3. Mit Anna und Julia erreichten sogenannte "Dauerbrenner" die zweite
Position. Einen Platz am Siegespodest gab
es auch noch für Katharina, Sabrina, Sarah
und Stefanie.
Eine kleine Kostprobe der "Solistinnen" sei
niemandem vorenthalten: Amrei, Damla,
Ebru, Kevser, Özge, Schahrzad, Yeliz und
Zekiye. An "gestandenen" Namen befinden
sich darunter etwa Angelika, Bernadette,
Franziska, Regina und Renate.


Anzahl der Ehen und Geburten
im Vorjahr leicht gestiegen
(Th) Im Vorjahr wurden im Innsbrucker
Standesamt im Goldenen-Dachl-Haus 801
Ehen geschlossen. Dies sind um 49 mehr
als 1991. 623mal waren es österreichische
Staatsbürger, die sich das Ja-Wort gaben,
bei 126 "Amtshandlungen", so der Leiter
des Standesamtes, OAR Josef Licha, war
ein Partner Ausländer. Trauungen fanden
auch wieder in der Klinik und im Gefangenenhaus statt. Zur standesamtlichen Eheschließung wird überwiegend festliche
Kleidung bevorzugt, 1992 trugen nur mehr
fünf Prozent der Brautleute Tracht, auch

das weiße Hochzeitskleid wird immer seltener. Knapp drei Prozent der Paare legten
keinen Wert auf Eheringe.
Die Zahl der Geburten in Innsbruck stieg
im Vorjahr gegenüber 1991 um 233 und betrug 3.190. 2.270 davon waren eheliche,
920 uneheliche Geburten. 57 Eltern konnten sich über Zwillinge freuen, drei sogar
über Drillinge. Unter den von Ausländem
stammenden neuen Erdenbürgern stehen
die Türken an erster Stelle: 1992 erblickten
in Innsbruck 207 Babies türkischer Eltern
das Licht der Welt.


Säuglingsschwester unterstützt
Mütter bei der Kinderpflege
Seit einem halben Jahr können nun auch in Innsbruck Mütter, die ein krankes oder behindertes Kind betreuen, mit fachkundiger und tatkräftiger Hilfe rechnen: Der
Innsbrucker Sozial- und Gesundheitssprengel engagierte eine Diplomkinderschwester.

(Th) Wer mit dem Stillen oder der Nabelpflege nicht zurechtkommt, Fragen zur
Ernährung des Säuglings hat oder sich einfach unsicher im Umgang mit dem neuen
Erdenbürger fühlt, dem steht Schwester
Elisabeth Tiefenbacher mit Rat und Tat zur
Seite. Aber auch wenn es gilt, den Anweisungen des Arztes Folge zu leisten, Brustwickel anzulegen oder Verbände zu wechseln, ist die Fachfrau, die übrigens selbst
dreifache Mutter ist, zur Stelle. Mütter mit
einem chronisch kranken oder behinderten
Kind wissen, z. B. bei der Morgentoilette,
die stundenweise Entlastung durch die Kinderschwester ebenso zu schätzen, wie jene

Eltern, die ihr Kind nach einer ambulant
durchgeführten Entbindung oder Operation
zu Hause pflegen. Nicht zu übersehen ist
auch der psychologischer Nebeneffekt: Die
zumeist stark geforderten Pflegepersonen
fühlen sich durch die Anwesenheit der
Schwester nicht so alleingelassen.
Die Kosten für die Betreuung sind sozial
gestaffelt und richten sich nach dem Familieneinkommen. Frau Tiefenbacher ist täglich von 9 bis 10 Uhr auch telefonisch unter
der Nummer 26 59 78 in der Mutterberatungsstelle O-Dorf, An-der-Lan-Str. 39, zu
erreichen. Außerhalb dieser Zeit nimmt ein
Tonband Fragen entgegen.


STADTNACHRICHTEN - MÄRZ 1993

Gemeinderätin
Elfriede
Haselwanter
zum Gedenken
Am 7. Februar 1993 verstarb nach
schwerer Krankheit Frau Gemeinderätin
El friede Haselwanter (Tiroler Seniorenbund) im 77. Lebensjahr. Die Verewigte
gehörte dem Gemeinderat vom 12. Oktober 1989 bis zu ihrem Tode an; seit 1983
war sie schon Ersatz-Gemeinderätin. Im
Jahre 1972 stieß die Hausfrau und Mutter
zweier Kinder zum Seniorenbund, seit
1974 war sie dessen aktive Mitarbeiterin.
Sie gründete eine Wander- und Turngruppe, veranstaltete Senioren-Nachmittage
und leitete bis kurz vor ihrem Tode noch
selbst eine Altenstube. Dort organisierte
sie Vorträge, hielt viele Referate selbst
und gab wichtige Informationen an die
betagten Mitbürger weiter. Sie war von
allen geschätzt als hilfsbereite, intelligente und doch bescheidene Frau. Wie nicht
viele, verstand sie es, die Anliegen und
Probleme der älteren Generation darzustellen.
Die Verstorbene wirkte als Mitglied im
gemeinderätlichen
Darlehensausschuß
für Wohnbauförderung und Hausstandsgründung, im Ausschuß für Schul-, Kindergarten- und Hortangelegenheiten und
im Seniorenausschuß. Ersatzmitglied war
sie im Kontroll-, Sozial-, Sport- und
Wohnungsausschuß. Für ihr beispielhaftes Wirken wurden ihr die Verdienstmedaille (1980) und das Verdienstkreuz des
Landes Tirol (1992) verliehen; sie war
Trägerin des Sozialehrenzeichens der
Stadt Innsbruck (1983) und des Goldenen Verdienstzeichens der Republik
Österreich (1987). Die Stadt Innsbruck
wird Frau GR Elfriede Haselwanter ein
ehrendes Andenken bewahren.


In Mühlau:
Straßenausbau,
Kanalanschluß
(Th) In den nächsten Wochen wird die
Dörferstraße im Bereich zwischen dem
Sternbachplatz und der Einmündung des
Mühlenweges Schauplatz umfangreicher
Bauarbeiten sein: Das Land Tirol nimmt
den Straßenausbau in Angriff. Diese Gelegenheit nützen Stadtwerke und Post für
die Verlegung von Versorgungsleitungen,
die Stadt Innsbruck erweitert in diesem
Bereich ihr Kanalnetz. Wie Ing. Markus
Apperl vom Amt für Stadtentwässerung
erläutert, wird der neue Kanal nicht nur
in dem genannten Abschnitt verlegt, sondern noch 190 Meter weiter in Richtung
Osten geführt. Dort schließt er an das
vorhandene Kanalnetz an. Die Kosten für
die Kanalbauarbeiten werden rund drei
Millionen Schilling betragen.


II