Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.3

- S.7

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1993_Innsbrucker_Stadtnachrichten_03
Ausgaben dieses Jahres – 1993
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Giftmüll: Wegwerfen
ist keine Losung
Vom 29. März bis 3. April organisiert die Stadt Innsbruck wieder eine mobile
Giftmüllsammlung. Im ganzen Stadtgebiet sind, wie auch bei den vergangenen
Aktionen, 27 Sammelstellen eingerichtet. Für Berufstätige werden auch
Abendsammlungen (von 18 bis 19.30 Uhr) angeboten.

(we) Wenn Ende des Monats die nächste
mobile Giftmüllsammlung beginnt, ist seit
neun Tagen (wenigstens auf dem Kalender) schon der Frühling im Land. Zeit also
für den gründlichen Frühjahrsputz, wobei
ein besonderes Augenmerk den Problemstoffen geschenkt werden sollte. Diese
dürfen unter keinen Umständen zum
Hausmüll gegeben werden. Unter Problemstoffen oder Giftmüll versteht man jene Abfälle, die gefährlich für die Umwelt
sind. Umwelt-Stadtrat Dr. Josef Rettenmoser drückt es unverblümt aus und
spricht von "Umweltbomben, die nicht
nur die Lebensbedingungen der Tierund Pflanzenwelt, sondern auch die
Gesundheit des Menschen gefährden
können".
Gibt man die Reste derartiger Stoffe bei
den dreimal im Jahr stattfindenden Giftmüllsammlungen ab (eine Auflistung wie
auch die einzelnen Sammeltermine findet
man in der Servicebeilage auf Seite 11),
kann man sichergehen, daß diese umweltgerecht entsorgt werden. Wer nicht auf die

jeweiligen Aktionen warten will, kann
Giftmüll auch jeden Freitag von 15 bis
18 Uhr im städtischen Zentralhof, Roßaugasse 4 und im Bauhof-West in der
Bachlechnerstraße 27 sowie täglich bei der
Berufsfeuerwehr, Hunoldstraße 17, kostenlos abgeben und geht auch hier auf
"Nummer sicher".
Achtung: Es werden nur Problemstoffe
aus Haushalten angenommen. Gewerbliche Betriebe müssen sich einer Entsorgungsfirma bedienen.
Umweltgerecht entsorgen ist gut und
wichtig, aber für die Umwelt ist es noch
nicht genug. Wenn wir sie wirklich schützen wollen, sollten wir umweltfreundlichen Stoffen den Vorzug geben und so
Giftmüll gar nicht erst entstehen lassen.
Denn Umweltschutz fängt bei sich selbst
an.
Die zweite Jahressammlung 1993 findet
vom 21. bis 26. Juni, die dritte vom
18. bis 23. Oktober statt. Ob es da noch
die "STADTNACHRICHTEN"
geben
wird...?


Problemstoffe haben bei Sperrmüllsammlungen nichts zu suchen und werden auch nicht mitgenommen. Das Bild (aufgenommen vor wenigen Wochen in der Prinz-Eugen-Straße) zeigt, wie man es
nicht machen soll und darf: Ölfässer beim Sperrmüll.
(Foto: Amt für Umweltschutz)

STADTNACHRICHTEN - MÄRZ 1993

KartonagenAbfälle
verdreifacht
(Eiz) Bekanntlich führt die Stadt die
regelmäßige Entsorgung der Geschäftsstraßen von Kartonagen durch,
die in Geschäften anfallen. Dadurch
werden nicht nur die Kartons einer
sinnvollen Verwertung zugeführt, es
wird auch der Deponieraum im Ährental geschont. Nicht zuletzt werden auch
die Papiercontainer entlastet. Dieser
Service der Stadt wird gerne und in
stark steigendem Ausmaß angenommen: Wurden im Jahr 1991 noch 579
Tonnen Altkartonagen gesammelt, waren es (durch die Erweiterung des Entsorgungsgebietes ab April vergangenen
Jahres) 1992 bereits 1.743 Tonnen recht genau das Dreifache!
Der Stadtsenat beschloß, daß diese
"Geschäftsstraßen-Entsorgung" durch
zwei Anbieter-Firmen auch heuer weitergeführt wird, und zwar wie bisher
mit sieben "Entsorgungs-Touren" pro
Woche. Immerhin kostet eine TagesTour netto 7.050.- Schilling. Doch
Umweltschutz gibt es nicht zum Nulltarif - und der Deponieraum im Ährental ist nicht vermehrbar!
Die Entsorgung erfolgt zumindest bis
zum Inkrafttreten der "Verpackungsverordnung" des Bundes - voraussichtlich im Herbst des laufenden Jahres. •

Giftmüll darf
nicht zum
Sperrmüll!
Bei einer Sperrmüllaktion in der PrinzEugen-Straße im Februar fanden sich
unter den für die Sperrmüll-Abfuhr bereitgestellten Gegenständen auch zwei
200-Liter-Fässer und ein 50-Liter-Faß,
in denen sich noch Reste von altem
Heizöl befanden, daneben aber auch
Dosen mit Lackresten und ähnlicher
Sonderabfall (nebenstehendes Bild).
Das Amt für Umweltschutz macht eindringlich darauf aufmerksam, daß solche Problemabfälle weder zum Hausmüll noch zum Sperrmüll gegeben
werden dürfen! Die Stadt veranstaltet
dafür die regelmäßigen Giftmüllsammlungen. (Siehe nebenstehenden Artikel!) Achtung: Bei der Bereitstellung
von Sperrmüll sollte man auch darauf
achten, daß Eisenschrott, wie z. B.
Öfen,
Herde,
Waschmaschinen,
Fahrräder, separat neben dem restlichen Sperrmüll abgelagert werden sollte. Metallschrottt kann so einfacher einer
Wiederverwertung
zugeführt
werden.