Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.3

- S.6

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So baut Innsbruck das
Radwegenetz weiter aus
Radfahren hat Zukunft in Innsbruck: Das Verkehrskonzept mißt dieser umweltfreundlichen
und
billigen Art der Mobilität erhöhte Bedeutung zu. Zug um Zug baut daher die Stadt das Radverkehrsnetz aus, um die Sicherheit der Benutzer zu erhöhen. Nicht überall braucht man eigene
Radwege: In den Tempo-30-Zonen der Wohngebiete sind sie ebenso entbehrlich, wie sie es in
den künftig verkehrsberuhigten Straßen der Innenstadt wären (hier werden stellenweise dennoch Radfahrstreifen errichtet, hauptsächlich gegen die Einbahn und in Straßen, die Hauptrouten des öffentlichen Verkehrs bilden). Jetzt, zu Beginn der witterungsfreundlicheren
Jahreszeit,
die trotz des späten Wintereinbruchs hoffentlich bald zum "Umsteigen" auf das Fahrrad einlädt, stellen wir deshalb die schon bestehenden Radwege vor; informieren, welche Strecken
heuer neu errichtet werden, und werfen einen Blick in die Zukunft, der zeigt, wie das Innsbrucker Radwegenetz nach der Umsetzung des Verkehrskonzeptes aussehen wird.

Mühlsee

Mobil auch ohne Pkw
Die allseits geforderte Verkehrsberuhigung
ist nur erreichbar, wenn der motorisierte
Individualverkehr (Pkw) eingeschränkt
wird und Fußgänger, öffentliche Verkehrsmittel und Radfahrer gefördert werden.
Das Innsbrucker Verkehrskonzept (VKZ)
sieht dies vor. Jetzt, da man erkennt, daß
jedermann gewohnte Verhaltensweisen ändern muß, werden Proteste laut. Das war
vorherzusehen.
Die Ziele des VKZ im Hinblick auf den

Radverkehr waren unter anderem, die
Sicherheit für die Radfahrer zu erhöhen,
sowohl beim Befahren als auch beim
Überqueren der Straßen. Autofahrer,
Achtung: Auf markierten Radwegen,
die über Kreuzungen führen, genießen
Radfahrer den gleichen Schutz wie
Fußgänger auf Zebrastreifen!
Das Radverkehrsnetz muß vor allem auf
die Erfordernisse des Alltagsverkehrs ausgerichtet sein. Besonders die Innenstadt mit Geschäften, Universität, Klinik
und Ämtern soll von allen Stadtteilen

STADTNACHRICHTEN - MÄRZ 1993

aus gut mit dem Fahrrad erreichbar sein.
Auch die Straßenverkehrsordnung fördert
das Radfahren: Gegen die Einbahn dürfen
Radfahrer auf gekennzeichneten Radfahrstreifen in der Wilhelm-Greil-Straße von
der Museumstraße bis zum Bozner Platz,
in der Adamgasse vom Bozner Platz bis
zur Heiliggeiststraße, in der Lieber- und
Müllerstraße fahren.
Seit vergangenem Jahr ist auch die Blasius-Hueber-Straße, die Andechsstraße und
die Erzherzog-Eugen-Straße auf Radfahrstreifen beidseitig befahrbar.

Heuer weitere Radwege
Der Ausbau der Radverkehrseinrichtungen geht heuer weiter: Die Radverkehrsachse von der Amraser Straße zum Rennweg wird durchgezogen - durch die
Rudolf-Greinz-Straße, die Langstraße (Bestand), Pembaurstraße, Bienerstraße, Ing.Etzel-Straße, Sieberer- und Karl-KapfererStraße. Radfahrstreifen entstehen von der
Pradler Straße bis zum Südring (Amraser-,
Köldererstraße); ein Zwei-Richtungs-Radweg, zum Teil Radfahrstreifen, wird rechts-

ufrig von der (Höttinger) Innbrücke bis zur
Haller Straße verwirklicht. Auch der Radweg vom O-Dorf zum DEZ und nach Amras steht auf dem Programm.
Im Zuge des Umbaus der Museumstraße
werden beidseitig Radfahrstreifen berücksichtigt. Gegen die Einbahn sind folgende
Radfahrstreifen geplant: In der Schöpfstraße von der Tempi- bis zur Andreas-Hofer-Straße; in der Tempistraße von der
Schöpf- bis zur Müllerstraße und in der
Heiliggeiststraße von der Sterzinger- bis
zur Leopoldstraße.

STADTNACHRICHTEN - MÄRZ 1993

Verkehrsregeln beachten!
Auch Radfahrer müssen die Verkehrsregeln beachten! Leider häufen sich
Klagen über rücksichtslose Radler, die
verbotenerweise auf Gehwegen, Gehsteigen und gegen Einbahnen fahren.
Wenn Appelle nichts fruchten, wird man
um Strafen nicht herumkommen, damit die Harmonie zwischen allen Verkehrsteilnehmern gewahrt wird und solche
Ärgernisse bald der Vergangenheit angehören.