Stadtnachrichten

Jg.1993

/ Nr.1

- S.4

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1993_Innsbrucker_Stadtnachrichten_01
Ausgaben dieses Jahres – 1993
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
VERKEHRSKONZEPT:

Die Pläne
für das Jahr "93
Die Prognosen über die Verkehrs zunähme
bis zur Jahrtausendwende sind
beängstigend. Dabei ist schon jetzt die
Belastungsgrenze erreicht.
Alle größeren Städte, Innsbruck nicht ausgenommen, würden im Verkehr
"ersticken", setzte man nicht rechtzeitig
und konsequent Maßnahmen zur
Eindämmung des Verkehrs. Das Innsbrucker Verkehrskonzept, das mit
Beginn des Jahres 1992 in die Ausführungsphase trat, soll die Autolawine stoppen und zur Renaissance
der urbanen Qualität beitragen.
Der folgende Bericht informiert
über die im Jahr 1993 geplanten
Maßnahmen.

(we) Theater- und Konzertbesucher und
natürlich auch die Altstadt-Wirtschaft können aufatmen. Der Bau der Rennweg-Garage rückt in Sichtweite. Voraussichtlich in
der Niederwasserperiode 1993/94 soll damit begonnen werden. Das Gutachterverfahren wird bereits im Frühjahr abgewickelt; die Rampenbauwerke im Knoten
Rennweg/Herzog-Otto-Straße sollen im
Zuge der dortigen Straßenbaumaßnahmen
errichtet werden. Mit der Rennweg-Garage werden etwa 300 Parkplätze geschaf-

4

fen, so daß die Parkplätze auf dem Fennerkasernenareal nicht mehr benötigt werden.
Von der neuen Garage ist es für alle jene,
die für größere Einkäufe ein Auto benötigen, ein "Katzensprung" in die Altstadt;
auch wird man nach Fertigstellung der Garage, ohne in der Abendrobe durch
Schneematsch oder Gewitterregen zu müssen, direkt in das Kongreßhaus bzw. in das
Theater gelangen.
Der Neubau der Hochwasserschutzmauer
am Herzog-Otto-Ufer wird mit Jahresmitte

STADTNACHRICHTEN -JÄNNER 1993

abgeschlossen sein. Unmittelbar danach
erfolgt der Umbau der Herzog-Otto-Straße
als Zweirichtungsfahrbahn mit Fußgängerund Fahrradwegen und einer jungen
Baumreihe dazwischen. Zugleich mit der
Wiederaufnahme des Verkehrs in der Herzog-Otto-Straße wird mit dem Umbau der
Museumstraße zu einer Hauptachse des
öffentlichen Verkehrs begonnen werden.
Im Zuge der Realisierung der 2. Stufe der
Verkehrsberuhigung der Innenstadt wird
man durch die Salurner Straße und Maximilianstraße in beiden Richtungen fahren
können. Die 2. Stufe der Verkehrsberuhigung beinhaltet auch die Bildung von
Straßenschleifen zur Verhinderung des
Durchzugs Verkehrs wie z. B. am Bozner
Platz. Auch die Wilhelm-Greil-Straße zwischen Museumstraße und Bozner Platz bekommt ein neues, mit Bäumen verschönertes "Kleid".
1993 wird auch die Parkraumbewirtschaftung weiter ausgedehnt: Bis Juni nach
Wüten und Mariahilf/St. Nikolaus; in der
zweiten Jahreshälfte sind Dreiheiligen, die
Höttinger Au östlich der Bachlechnerstraße sowie Teile von Saggen und Pradl
an der Reihe. Die positiven Auswirkungen
der Parkraumbewirtschaftung sind bereits
klar erkennbar: Pendler steigen gezwungenermaßen immer mehr auf öffentliche Verkehrsmittel um oder bilden Fahrgemeinschaften; durch den Wegfall der
Dauerparker gibt es für Anrainer, Besucher und Geschäftskunden wieder freie
Plätze.
Welche Entscheidungs- bzw. Planungsmaßnahmen erfolgen 1993? Ganz wichtig
die Abklärung über die Finanzierung der
Park & Ride-Plätze am Stadtrand. Weiters
sind Planungen und vorbereitende Maßnahmen für den Autobahnanschluß "Innsbruck-Mitte" vorgesehen. (Insbesondere
die Beauftragung einer städtebaulichen
und stadtstrukturellen Nutzungsstudie für
den Bereich südlich des Olympia-Stadions). Mitwirken will die Stadt auch bei
der Schaffung von P & R-Anlagen in der
Region (z. B. an Bahnhöfen), die ein Umsteigen vom PKW auf öffentliche Verkehrsmittel erleichtern sollen.
Ins Planungsstadium treten weiters: Die
"Innenstadt-Haupterschließungsschleife"
(Silluferstraße - Amraser Straße - Südtiroler Platz - Südbahnstraße - Olympiabrücke), die Straßenbahnlinie "2" sowie die Verlängerung der "Einser" zum "P
& R Mitte", die Verlängerung der Obuslinie "R" in die Höttinger Au und (eventuell
ist sogar schon Baubeginn) die Obus-Fahrleitungen in der südlichen Heiliggeiststraße, der Leopoldstraße und der südlichen Maria-Theresien-Straße. Weiters die
Detailplanung für die Führung der
Straßenbahnlinie " 1 " über den Innrain, der
Aufbau des Systems zur Bevorzugung des