Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.12

- S.36

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Künstler beleben Schloß Büchsenhausen
Der Osttrakt des Schlosses Büchsenhausen, ein Juwel mit einem der schönsten Säle der
Stadt, w i r d zu einem Künstlerhaus umgestaltet. Auch die Veranda und der romantische
Garten mit dem herrlichen Blick auf Innsbruck werden miteinbezogen.

(we) Bereits im Jänner soll die Eröffnung
stattfinden. Die Adaptierungskosten in der
Höhe von 2,8 Mio. S berappen Stadt und
Land gemeinsam. Acht Ateliers werden
eingerichtet, im großen Saal werden Ausstellungen stattfinden. Eine Jury wird darüber befinden, welche Künstler jeweils die
Räume benützen können.
Der im Besitz der Familie Bachbauer befindliche Osttrakt des Schlosses wird von
der Tiroler Künstlerschaft gemietet; für die

Miete und die Betriebskosten kommt das
Land Tirol auf.
Landesrat Fritz Asti und Bürgermeister
Romuald Niescher übereinstimmend:
"Eine gute Sache, die im Werden begriffen
ist. Mit der Restaurierung historisch wertvoller Gebäude ist es nicht getan. Man
muß ihnen auch Inhalt geben und es ist besonders schön, wenn dort die Kunst eine
Heimstatt findet."
Büchsenhausen, dessen Errichtung in das

16. J a h r h u n d e r t z u r ü c k g e h t , ist der
größte Ansitz in Innsbruck.
Die künstlerisch eindrucksvolle Baugruppe, an der bedeutende Baumeister wie
Gregor Thüring, Johann Martin Gumpp
gearbeitet haben, ist auch durch seine,
im Laufe der Jahrzehnte immer wieder
wechselnden, prominenten Besitzer
b e m e r k e n s w e r t . U. a zählen d a z u :
G e s c h ü t z g i e ß e r G r e g o r Löffler, Landesfürst Erzherzog Maximilian III. der
Deutschmeister und Kanzler Wilhelm Biener. Jener Teil, der nun als Künstlerhaus
Verwendung finden wird, wurde 1913
angebaut.


Ein überzeugter Europäer feierte
seinen "Achtziger" in Innsbruck
Ein gesellschaftliches Großereignis war das Fest zum 80. Geburtstag von Dr. O t t o Habsburg in
Innsbruck. Rund 1000 geladene Gäste nahmen an den Feierlichkeiten am 14. und 15. November teil.
Mehr als 170 Journalisten aus aller W e l t und ein halbes Dutzend Fernsehteams berichteten darüber:
Ein unbestritten werbewirksames Wochenende für die Tiroler Landeshauptstadt.

(bp) Der europäische Hochadel gab sich
ein Stelldichein in der Tiroler Landeshauptstadt und in der Innsbrucker Hofburg: Staatsoberhäupter, Thronfolger wie
der spanische Kronprinz Felipe und Infantin Filar, nahezu 100 Angehörige der Familie Habsburg, dazu Bischof Dr. Reinhold Stecher, Landeshauptmann Dr. Alois
Parti, Bürgermeister Romuald Niescher,
insgesamt rund 1000 geladene Gäste waren gekommen, um Dr. Otto Habsburg zu
seinem 80. Geburtstag zu gratulieren.
Am Sonntag zelebrierte der Bischof einen

Ein Teil der Familie
des Jubilars (von
rechts): Dr. Otto
Habsburg mit Gattin
Regina, Sohn Paul
Georg, die zukünftige
Schwiege rtochte r
Francesca ThyssenBornemizsa mit ihrem
Verlobten Karl Habsburg.
(Foto: Frischauf)

Bürgermeister Romuald
Niescher im Gespräch
mit dem prominenten
Jubilar Dr. Otto Habsburg.
(Foto: S.N.S.)

20

STADTNACHRICHTEN - DEZEMBER 1992

Dankgottesdienst. Danach schritten die
Mitglieder des europäischen Hochadels,
angeführt von Dr. Otto Habsburg, durch
ein Spalier von Nord- und Südtiroler
Schützenkompanien zum Platz vor der
Hofburg: Zu den Klängen der Kaiserjägermusik verfolgten tausende Schaulustige
die Defilierung der Schützen und hörten u.
a. die Klänge der alten Haydn-Hymne, ehe
die Wiltener Schützten ihre Ehrensalve
feuerten. Zum Abschluß erklang die Tiroler Landeshymne.