Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.12

- S.33

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St. Pirmin: Werk der Gemeinschaft
Wenn eine vielköpfige Familie eine neue Wohnung, ein neues Heim beziehen kann, ist
die Freude groß. Genau so war es am Sonntag, den 8. November mit der Pfarrfamilie
St. Pirmin, die schon längst zu einer stattlichen Gemeinschaft gewachsen ist und die nun
mit der Weihe des neuen Gotteshauses endlich am Ziel ihrer Wünsche ist.

(we) Das neue Gotteshaus St. Pirmin mit
seinem Pfarrzentrum steht in der Reic h e n a u an der K r e u z u n g R a d e t z k y -

k i r c h e n : Die P a u l u s k i r c h e , die evangelische Auferstehungskirche und nunmehr die neue Kirche St. Pirmin.
Rund 16.000 Katholiken gehörten
u r s p r ü n g l i c h zu
St. P a u l u s . Eine
Zahl, die kaum zu
erfassen und seelsorglich zu betreuen ist. So ist es nur
zu gut zu verstehen, daß Ende der
s i e b z i g e r Jahre die Pfarre St. Paulus stand damals
vor ihrem 20-JahrJubiläum - im Pfarrgemeinderat Überlegungen über die
G r ü n d u n g einer
zweiten k a t h o l i schen Pfarre im
Südosten der ReiDas neue Gotteshaus St. Pirmin mit dem Pfarrzentrum. (Fotos: Murauer) chenau angestellt
wurden. Ein Komittee wurde ins
s t r a ß e / L a n g e r Weg. Die Weihe durch
Leben gerufen und
Bischof Stecher am 8. November war ein
der damagroßes Fest. Die Reichenauer Musikkapellige Koopele, die Schützen, Abordnungen der Freirator
Ewald
willigen Feuerwehr, zahlreiche Prominenz
Gredler
mit
und natürlich eine große Schar von Gläudem Aufbau
bigen waren gekommen.
eines eigenen
Die Reichenau, dieser in den vergangenen
Pfarrlebens
Jahren stark g e w a c h s e n e Innsbrucker
beauftragt.
Stadtteil, verfügt nun über drei Pfarr-

Die Begeisterung und Vitalität Pfarrer
Gredlers gingen rasch auf die Gläubigen
über. Gut und gern 1300 Hausbesuche
hat Pfarrer Gredler unternommen. Bei vielen war es nicht vergeblich, der Samen
ging auf, und die neue Pfarrgemeinde
wurde von Tag zu Tag größer. Man fühlte
sich d a z u g e h ö r i g , F a m i l i e n und R e i c h e n a u e r Vereine stellten sich in den
Dienst der Sache und arbeiteten sozusagen
mit Leib und Seele am Aufbau der neuen
Pfarie mit. Auch bei der Planung und der
Auswahl der Kirchenmodelle hatte die
Pfarrgemeinde ein starkes Wort mitzureden. Bürgermeister Niescher: "So ist in
beispielhafter Gemeinschaftsarbeit ein
Werk entstanden, das auf das Leben in der
Reichenau sicher viele positive Auswirkungen haben wird."
Bischof Stecher erinnerte in seiner Ansprache daran, daß der heilige Pirmin, eine
der großen Gründergestalten der abendländischen Kirche, auch Stadtpatron von
Innsbruck ist. "Die Gründung des Klosters
Reichenau am Bodensee geht auf Pirmin
zurück, nun hat der Pirmin nach 1200 Jahren wieder in der Reichenau ein Denkmal
erhalten."


-*v

Im Bild v. /.
nach der symbolischen
Schlüssel Übergabe: Generalvikar Msgr.
Dr. Klaus Egger, Bischof Dr. Reinhold Stecher und Pfarrer
Ewald Gredler. Unter den Ehrengästen (nicht am Bild)
u. a. auch EHStv. Ing. Helmut Mader, die Stadträte Mag.
Hermann Girstmair und Dipl.- Ing. Eugen Sprenger sowie
LAbg. Rudolf Warzilek.
Bürgermeister Romuald Niescher bei seiner Ansprache im
Anschluß an die Weihe. Rechts Bischof Dr. Reinhold Stecher mit zwei Buben, die den heiligen Pirmin als Namenspatron haben.

STADTNACHRICHTEN - DEZEMBER 1992

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