Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.12

- S.30

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Sportehrenzeichen für Innsbrucks
goldene und silberne Olympioniken
Haidacher und Thomas Schroll waren
Tirols Sportreferent, LHStv. Ing. Helmut
Mader, der Sportreferent der Landeshauptstadt, Bgm.-Stv. Dipl-Vw. Michael Passer,
Mitglieder des Stadt- und Gemeinderates
und Angehörige der Ausgezeichneten gekommen. Als
Geschenk der Stadt erhielten
die Geehrten noch eine wertvolle Uhr sowie ein Sparbuch. Den "kleinen, schlichten Festakt als Ausdruck des
Dankes" (Bgm. Niescher)
umrahmten die Amraser
Bläser.
"Ihr Erfolg hat es uns auch
erleichtert, die Verhandlungen über die notwendigen
Verbesserungen an der Bobund Rodelbahn in Igls mit
den Wiener Zentralstellen zu
führen", anerkannte der Bürgermeister: Der aus Sicherheitsgründen notwendig gewesene Umbau des Damenstartes ist fertig; die Kosten
3,6 Mio. S teilten sich
Auch der Sportreferent des Landes Tirol, LHStv. Ing. Helmut Mader (2. vonvon
rechts),
Bund,
war zur Ehrung der neuen Sportehrenzeichenträger der Landeshauptstadt gekom-Land und Stadt je zu
Drittel. Nun gebe es,
men. Bild, von links: Thomas Schroll, Goldmedaille Viererbob; Bgm.-Stv.einem
Michael
so
Niescher,
noch ein ProPasser, Innsbrucks Sportreferent; Doris Neuner, Goldmedaille Rodeln; BürgermeiblemGerina Bereich des Ausster Romuald Niescher; Angelika Neuner, Silbermedaille Rodeln; ganz rechts
hard Haidacher, Goldmedaille Viererbob.
(Foto: Murauer)
laufs zu lösen.


Die höchste Auszeichnung, die Innsbruck an Sportler vergeben kann, ist das Sportehrenzeichen der Landeshauptstadt - und es ist wohl selbstverständlich, daß auch die aus Innsbruck
stammenden Medaillengewinner bei den Olympischen Winterspielen von Albertville
diese Ehrung erhielten: A m 8. November überreichte Bürgermeister Romuald Niescher
die Medaillen an Doris und Angelika Neuner, Gerhard Haidacher und Thomas Schroll

(Eiz) "Sie haben den Namen
Innsbrucks in die Welt getragen; dafür sind wir Ihnen
dankbar. Sie sind für die Jugend ein Beispiel, denn der
Breitensport braucht die Vorbilder an der Spitze", sagte
Bürgermeister Romuald
Niescher in seiner Laudatio
für Innsbrucks erfolgreiche
Olympiateilnehmer von Albertville, als er ihnen am
Sonntag, den 8. November
im Bürgersaal des Historischen Rathauses in der Altstadt das Sportehrenzeichen
der Landeshauptstadt überreichte. Es war ihnen mit Beschluß des Gemeinderates
vom 26. März d. J. verliehen
worden.
Zur Ehrung von Doris und
Angelika Neuner, Gewinner
der Gold- und Silbermedaille
im Rodeln, und der "Goldenen" Bob-Fahrer Gerhard

Innsbruck verkauft die Mutterer-Alm-Bahn,
wird sie jedoch bis Ostern "93 führen
Innsbruck w i r d die Mutterer-Alm-Bahn verkaufen: Eine Weiterführung dieser überalterten Aufstiegshilfe durch die IVB - die Bahn liegt zur Gänze außerhalb des Innsbrucker
Gemeindegebietes - ist wirtschaftlich nicht mehr vertretbar. Die Weiterführung in
diesem W i n t e r — bis Ostern 1993 - ist jedoch gesichert.

(Eiz) Bei einem Pressegespräch stellte
Finanz-Stadtrat Dr. Bruno Wallnöfer die
ausverhandelte "Paketlösung" zur Neuregelung auf der Mutterer Alm und in der
Axamer Lizum vor, die, so Wallnöfer, "eine qualifizierte Teillösung des Innsbrucker
Bergbahnen-Problems" bringen soll. Das
"Paket" sieht so aus:
1. Komm.-Rat Ing. Eduard Fröschl übernimmt die Mutterer-Alm-Bahn zu einem
Kaufpreis von 6 Millionen Schilling und
erklärt seine Absicht, "das Schigebiet nach
Maßgabe der wirtschaftlichen Zumutbarkeit und der rechtlichen Voraussetzungen
mit zeitgemäßen Aufstiegshilfen zu er-

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schließen und zu betreiben". - StR.
Wallnöfer: "Damit erzielt die Stadt mehr
als nur einen Anerkennungspreis für die
am Ende der Lebensdauer angelangte
Bahn und sichert für die Region die Voraussetzung - wenn auch nicht die Gewißheit - für eine professionelle Nachfolgekonstruktion."
2. Die Stadt veräußert ihren 16,67-Prozent-Anteil an der Axamer Lizum Aufschließungs-AG an die Firmengruppe
Fröschl zu einem Kurs von 150 Prozent
des Nominales. Die Angemessenheit des
Kaufpreises von 37,125.000 S ist gutachtlich erhärtet. Wallnöfer: "Dies stellt eine

STADTNACHRICHTEN - DEZEMBER 1992

Strukturbereinigung und echte Privatisierung dar." Es sei Aufgabe der Stadt, um
die vitalen Bedürfnisse der Bürger bemüht
zu sein, nicht jedoch, auf fremdem Grund
eine defizitäre Bergbahn zu führen.
Komm.-Rat Fröschl zu seinen Absichten:
"Wenn uns die Gemeinden und Grundeigentümer die Möglichkeit geben, werden
wir die Mutterer-Alm-Bahn modernisieren." Theoretisch könnte die untere Sektion schon im Winter 1993/94 betriebsfertig
sein.
Der Gesamterlös des "Pakets" von mehr
als 43 Mio. S soll zur Gänze den Innsbrucker Verkehrsbetrieben als zusätzliche
Unterstützung zugeführt werden. Diese
Regelung ist mit den Repräsentanten der
im Stadtsenat vertretenen Parteien abgesprochen, sodaß ihre Realisierung gesichert erscheint.