Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.12

- S.11

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Seit drei Jahren gibt es die Jungbürgerfeier in einem neuen, schwungvollen "Kleid".
Der Ball, der die Theateraufführung ersetzt, trägt viel zur Kommunikation
untereinander bei. Auch der ökonomische Gottesdienst, der den Abend einleitet,
gewinnt zunehmend an Besuchern.

(we) Etwa die Hälfte aller rund 1200 geladenen Jungbürger war zu ihrem großen
Fest am 26. Oktober in die mit bunten
Blumen geschmückte Dogana des Innsbrucker Kongreßhauses gekommen. "Das
ist ein absoluter Rekord", freut sich Organisationschefin Anna-Maria Braunegger,
"das Interesse an der Jungbürgerfeier der
Stadt Innsbruck steigt zunehmend". Der
Grund dafür dürfte wohl auch das moderne und schwungvolle "Gewand" sein, in
dem sich die Innsbrucker Jungbürgerfeier
seit nunmehr drei Jahren präsentiert.
Bürgermeister Romuald Niescher, der gemeinsam mit seinen Stellvertretern Dipl.Vw. Michael Passer und Univ.-Prof. Dr.
Norbert Wimmer sowie weiteren Stadtund Gemeinderäten zur Feier gekommen
war, begrüßte die Jungbürger mit einer
k u r z e n , aber p r ä g n a n t e n R e d e . Das
Schicksal seiner Generation war es, betonte das Stadtoberhaupt, den Wiederaufbau
nach dem Krieg zu meistern. Das Schicksal der Jugend sei es, in einer Zeit beginnender Rezession, Währungskrisen,
Flüchtlingsdramen und aufkeimender Nationalismen

den richtigen Weg zu finden, um den Lebensstandard in unserem Vaterland zu halten und die Sicherheit zu gewährleisten.
"Von manchen von Ihnen erhoffe ich, daß
sie bereit sind, sich in der Öffentlichkeit
zu engagieren. Wer abseits steht und sich
um seine eigene Zukunft nicht kümmert,
darf sich nicht wundern, wenn es Maßnahmen gibt, die ihm nicht passen. Wer nicht
handelt, wird behandelt werden", mahnte
Bürgermeister Niescher und wünschte allen Fleiß, Mut, E n g a g e m e n t und eine
glückliche Zukunft.
In die gleiche Kerbe schlug der Sprecher
der Jungbürger, Florian Proxauf, indem er
die Rechte und Pflichten ansprach, die das
Erwachsensein mit sich bringt. "Jeder von
uns hat seine Eltern irgendwann gefragt,
warum man Hitler an die Macht kommen
ließ oder warum es z. B. Tierversuche
gibt. Jetzt sind wir an der Reihe. Schon
morgen können uns unsere Kinder fragen, warum
wir das ei

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so oder das andere gar nicht gemacht haben".
Den ökumenischen Gottesdienst zelebrierten der Jugendseelsorger der Jesuiten, Pater Martin Rauch, und der evangelische
Pfarrer Bernd Hof gemeinsam. Für die
musikalische Untermalung sorgte die Musikgruppe " B M F " , eine ehemalige
Schülerband des Reithmanngymnasiums,
die bei der Jungbürgerfeier ihren ersten
großen
Auftritt
hatte,
wie
der
charmante Moderator des Abends, Wolfram Pirchner, zu berichten wußte.
Nach der Multivisionsschau "Innsbruck in am Inn" erbrachte der Ball den Beweis,
daß Innsbrucks Jungbürger keine Tanzmuffel sind. Dies war wohl auch ein Verdienst
der beliebten Innsbrucker Band "Combo
Delago", die mit schmissigen Rhythmen
aufwartete. Weiters trugen das Jonglierduo
"Talking Hands" und die Steptanzformation "The Show Company" zur guten Stimmung während des Balls bei. Toll, daß es
auch gelungen war, die am selben Abend
in der Dogana auftretende "Chris Barber
Jazzband" für ein halbstündiges Konzert
bei der Jungbünzerfeier zu engagieren.


(Y) Zeichnen für die
Organisation der
Jungbürgerfeier
verantwortlich:
(v. L): Anna Maria Braunegger,
Klaus Teuchmann, Brigitte
Zelle.
(Foto:
Murauer)
2) Bei der Feier erhält jeder Jungbürger auch sein
Jungbürgerbuch.
(Foto: Murauer)
(3) Fin Blick in die mit Blumen und vielen fröhlichen, jungen Menschen
geschmückte Dogana.
(Foto Murauer)
(4) Die "Combo Delago " war einer der Anziehungspunkte der Jungbürgerfeier
(Foto: Zelle)

STADTNACHRICHTEN -DEZEMBER 1992

II