Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.12

- S.9

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Bau der Herzog-Otto-Ufermauer gesichert
Verkehrskonzept wird zügig umgesetzt!
Der Neubau der Hochwasserschutzmauer am Herzog-Otto-Ufer ist, wie mehrmals berichtet, nicht nur ein Kernstück der Komplettierung des Hochwasserschutzes für Innsbruck, sondern auch Voraussetzung für wichtige Maßnahmen des Verkehrskonzeptes.
D e r Bau ist aufgrund des schlechten Zustandes der Mauer dringend erforderlich. Finanzielle Schwierigkeiten auf Bundesebene, die zu einer Verschiebung der Sanierungsmaßnahmen geführt hätten, konnten nun ausgeräumt werden.

Zug um Zug mit dem N e u b a u d i e s e r
Hochwasserschutzmauer wird der Umbau
der Herzog-Otto-Straße mit Gegenverkehrsführung abgewickelt. Dies stellt die
Voraussetzung und Initialzündung für eine
ganze Reihe wesentlicher Bausteine des
Verkehrskonzeptes für Innsbruck dar:
Maßnahmen in der Innenstadt, wie der
Umbau der Museumstraße, des Marktgrabens und Burggrabens sowie die Verkehrsfreimachung der Maria-TheresienStraße können erst nach Öffnung der Herz o g - O t t o - S t r a ß e für den Verkehr in
beiden Richtungen in Angriff genommen
werden.
Aufgrund der finanziellen Dimension des
Projektes zu Lasten der Bundeswasserbauund Bundesstraßen Verwaltung sind auf
Bundesebene in den letzten Wochen unerwartete Schwierigkeiten aufgetreten, die
wegen des nicht mehr verschiebbaren
Baubeginns das ganze Vorhaben gefährdet
hätten. Bürgermeister Romuald Niescher
hat daher die vitalen Interessen der Stadt

in dieser Sache durch persönliche Verhandlungen wahrgenommen und in direkten
Kontakten mit den leitenden Vertretern des

Landwirtschafts-, Wirtschafts- und Finanzministeriums die Gesamtkoordination bewirkt. Damit wurde erreicht, daß nun auch
der Finanzminister für das Gesamtprojekt
schriftlich "grünes Licht" gegeben hat.
Die Interessen der Stadt an diesem neuralg i s c h e n Punkt sind somit e r f o l g r e i c h
durchgesetzt und die Weichen für die weitere zügige Umsetzung des Verkehrskonzeptes gestellt.


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Z-JUmm

Ressort des
scheidenden Vizebürgermeisters Rudolf
Krebs hatte auch die
Berufsfeuerwehr gehört: Bei einer Feier
im kleinsten Kreis
auf der Hauptfeuerwache dankten die
" Florian ij üng e r "
Rudolf Krebs für die
gute siebeneinhalbjährige Zusammenarbeit und überreichten als
"Dankeschön " einen in Holz
geschnitzten heiligen Florian. Univ.-Prof Dr. Norbert Wimmer stellte sich als neuer Ressortchef
vor. Bild, von links: Bgm.-Stv. a. D. Rudolf Krebs, Günter Nußbaumer, Branddirektor-Stv. Siegfried
Naher, Personalvertretungs-Obmann Ernst Achammer.
(Foto: Berufsfeuerwehr)

Städtischer Winterdienst ist einsatzbereit
Heuer werden erstmals auch Radwege geräumt
nommen hat. Aber Achtung! Die Stadt
hält n u r in diesem "Zwangsreinigungsgebiet" die Gehwege schneefrei. In allen
a n d e r e n B e r e i c h e n s i n d die H a u s e i gentümer zuständig.
Für die Räumung der Radwege gibt es seit
Jänner 1992 eine neue Regelung. Bisher
wurden die rund 34 Kilometer Radwege
nicht oder ganz zuletzt geräumt. Jetzt wird
der Winterdienst auf den Radwegen in der
Normalarbeitszeit (im Gegensatz zu den
F a h r b a h n e n , die auch in der Nacht
geräumt werden), bzw. wenn notwendig
auch an Sonn- und Feiertagen, durchgeführt.
Wenn es der Winter gar zu toll treibt, stehen dem städtischen Fuhrpark außerdem
zwei Kleinlader und etliche Privatfahrzeu-

ge z u r Verfügung, die vertraglich verpflichtet werden.
Die Mannschaft des städtischen Winterdienstes besteht aus 147 Männern, aber
auch Gelegenheitsarbeiter werden b e schäftigt. Für sie wurde im Jänner 1992
der Stundenlohn von 42 auf 70 Schilling
erhöht. An Sonn- und Feiertagen erhalten
die Gelegenheitsarbeiter statt bisher 66 in
diesem Winter 100 Schilling in der Stunde.
Für den Streueinsatz sind in Silos am Bauund Zentralhof Innsbruck rund 300 Tonnen Salz bzw. rund 4000 Tonnen Streusplitt gelagert. Salz kommt nur dort zur
Anwendung, wo dies laut Salzstreuplan
erlaubt ist. Nämlich an den Hanglagen in
Hötting, Mühlau, Arzl und am Knoten
Mentlberg, auf der Brennerstraße und auf
der Verbindungsstraße zwischen Vili und
Igls. Im ebenen Stadtgebiet wird, außer bei
Glatteis, Splitt gestreut.


STADTNACHRICHTEN - DEZEMBER 1992

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Rund 300 Tonnen Salz und 4000 Tonnen Streusplitt sind in den Silos des städtischen
Bauhofes gelagert. 21 Winterdienst-Fahrzeuge und 147 Männer sind jederzeit einsatzbereit. Der W i n t e r kann kommen!

(bp) Des einen Freud", des andren Leid:
Während reichlicher Schneefall das höchste Glück für Wintersportler und Hoteliers
bedeutet, fürchten sich Autofahrer und
selbst passionierte "Stadtler" vor eisigen
Fahrbahnen und matschigen Gehsteigen.
Daß die wetterbedingten Verkehrsbehinderungen im Winter erträglich bleiben, dafür
sorgt der städtische Winterdienst.
21 Fahrzeuge, ausgestattet mit Pflug und
Streuausrüstung, stehen im städtischen
Fuhrpark. 11 LKW und 10 UNIMOG-Allrad für Bergstrecken machen die rund 300
Kilometer Straßen Innsbrucks schnee- und
eisfrei. Neun kleine Mehrzweckfahrzeuge
mit Pflug und Streuausrüstung sind für die
Räumung der Gehsteige zuständig, für die
die Stadt die Anrainerverpflichtung über-