Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.12

- S.8

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Casino Innsbruck eröffnet am 5. Dezember
Innsbruck will im Reigen europäischer Städte auch in Zukunft eine bedeutende Rolle
spielen. Das neue Casino soll dazu ein Beitrag sein: Als Bereicherung des gesellschaftlichen, kulturellen und damit auch touristischen Angebotes.

Casinos in Innsbruck nur positive Aspekte
abgewinnen: "Dieses wohl schönste Casino Österreichs ist ein Eckpfeiler unserer
Stadtentwicklungspolitik zur Stärkung der
Attraktivität und Wirtschaftskraft unserer
Stadt." Zu diesem erfolgversprechenden
Konzept gehört als weiterer Schwerpunkt
auch der Um- und Erweiterungsbau des
Kongreßhauses mit einem Investitionsvolumen von 300 Mio. S.
Am jährlichen Steuerkuchen des Casinos
"nascht" auch Innsbruck mit. Man rechnet
mit ca. 25 Mio. S im Jahr. Außerdem wurden mit dem Innsbrucker Casino 149 neue
Arbeitsplätze geschaffen.
Direktor des Casinos ist Walter Reichart.
Mit der Planung des Casinobaues war das
Innsbrucker Architekturbüros ATP (Achhammer/Tritthart/Partner) beauftragt. Aus
Anlaß der Casinoeröffnung findet am 5.
Dezember im Kongreßhaus ein GalaAbend und am 6. Dezember von 10 bis
13.30 Uhr ein Tag der offenen Tür statt.
Das Casino ist täglich ab 15 Uhr geöffnet.
Es gibt nur drei Sperrtage im Jahr:
Karfreitag, Allerseelen und Heiliger
Abend.


der Blick vom Casinogebäude durch die
großen Fenster auf die Stadt und ihre imposante Umrahmung.
Das Attribut "imposant" verdient auch die
Decke des Casinosaales, auf der durch
rund 30.000 Lichtpunkte praktisch jedes Bild simuliert werden kann. Die durch Spielsaal
und Pianobar "wandelnde"
Glasblumenwolke sowie die
Wandleuchten stammen vom
bekannten Designer Worek
Sipek.
Das Casino Innsbruck will
nicht nur Spielbetrieb, sondern
auch Unterhaltungszentrum
und gesellschaftlicher Treffpunkt sein. Ein großes Restaurant, das den Namen eines der
Lieblingsnarren am Hofe Kaiser Maximilians, "Guggeryllis", trägt, eine Casinobar und
eine Pianobar unterstreichen
diese Anforderung. Das Casino ist mit dem "Scandic
Crown" verbunden, das die
notwendige Infrastruktur besitzt. Neu und repräsentativ
gestaltet werden auch der Hotel-Eingangsbereich und der
Vorplatz.
(bp) "Ewige Raunzer sollen bei uns
Rund 200.000 bis 300.000 Bekeine Chance bekommen. Verbessesucher pro Jahr werden angerungsvorschläge und aktive Mitarbeit
peilt: Einheimische, aber auch
Im Bild v. links Generaldirektor Dr. Leo Wallner, Dipl.-Ing.
sind angesagt", lautet die einhellige
Fred Achhammer, Prof. Max Weiler und Direktor Walter Gäste, vor allem aus dem
Meinung der drei Gründer des Vereinorditalienischen
und
südReichart auf dem zur Zeit der Aufnahme noch nicht fertiggenes "i2 - Ideen für Innsbruck". Martin
stellten Casino-Vorplatz,
(Foto: Frischauf)deutschen Raum. Die weitKrulis, Christian Winder und Jürgen
verbreitete Meinung, daß man
Wächter haben sich zum Ziel gesetzt,
Hotelbau aus den "Sixties" hat nun das als Bürger das Casino jeweils seiner Stadt
das Leben in der Stadt noch attraktiver
Innsbrucker Spielcasino seinen Standort nicht besuchen dürfe oder daß es hier
zu gestalten.
gefunden. Ein interessantes Bauwerk mit gewisse Einschränkungen gäbe, verweist
"Bei Stammtischdiskussionen hört
einem noch interessanteren, weil reichem, der Generaldirektor der "Casinos Austria",
man
oft gute Ideen, die dann nicht reaInterieur. Dieses "reich" bezieht sich nicht Dr. Leo Wallner, in das Land der Märchen
lisiert werden. Wir möchten dieses Po(es
war
einmal
...).
nur auf die Menge Geldes, die hier täglich
tential nützen und geben allen InnsInnsbrucks Finanzreferent, Stadtrat Dr.
umgesetzt werden wird, sondern auch auf
bruckerinnen und Innsbruckern die
die luxuriöse Ausstattung. Beeindruckend Bruno Wallnöfer, kann der Errichtung des
Chance, ihre Vorschläge bei uns zu deder
monumentale
ponieren", erläutert Martin Krulis die
"Weiler" im großen
Entstehungsgeschichte des Vereines.
Saal, der aber erst den
"Wir werden uns dann mit Fachleuten
ersten Teil eines "Weizusammensetzen und über die Realiler"schen Triptychons"
sierbarkeit der Vorschläge diskutieren.
ist, der das Casino zieWenn es keine Luftschlösser sind, stelren wird. Noch schölen wir sie anschließend der Öffentner als der Blick auf
lichkeit und dem Gemeinderat vor."
die Hauptfassade des
Alle Einzelpersonen oder Gruppen,
Casinos, bei deren Gedie Ideen und Verbesserungsvorschlästaltung sich die Plage haben, können sich an das "i2"ner eines kostenlosen
Büro, Meraner Straße 2, wenden (geKunstwerkes bedient
öffnet von Montag bis Freitag, 10 bis
haben (die Nordkette Der erste Teil des Triptychons von Prof. Max Weiler, der den großen
16 Uhr). Telefon rund um die Uhr:
spiegelt sich in ihr), ist Spielsaal ziert.
58 57 50.

(we) "Faites vôtre jeux!" Diese Einladung,
das Spiel zu beginnen, gibt es ab 5. Dezember auch in Innsbruck. Zwischen dem
Welzenbacher-"Hochhaus" der Stadtwerke
aus den späten Vierziger Jahren und dem

" i 2 " : Ein Verein
sucht Ideen
für Innsbruck

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STADTNACHRICHTEN - DEZEMBER 1992