Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.11

- S.14

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Tunnel und Brücken erregten
große Bewunderung
Auch das Innsbrucker Stadtarchiv lenkt durch eine Ausstellung die Aufmerksamkeit
auf ein Ereignis, das vor 125 Jahren T i r o l bewegte und eine neue Epoche einleitete:
1867 fuhr erstmals ein Eisenbahnzug von Innsbruck nach Bozen - die Brennerbahn
nahm ihren Betrieb auf.

Die Schau zeigt anhand von Fotos und
Bildern wichtige Abschnitte aus der Geschichte der Entstehung der Bahn und
endet bei der jetzt in Bau befindliche Südumfahrung von Innsbruck.
Die Brennerbahn war - nach der Semmeringbahn - Österreichs
zweite
"Alpenbahn" und
erregte dementsprechendes Aufsehen. Insbesondere die 24 Tunnel und die acht
B r ü c k e n lassen
den hohen Standard der damaligen I n g e n i e u r kunst erkennen.
Die 125 M e t e r
lange
Strecke
wurde - vorwiegend von italienischen Arbeitern in nur drei Jahren
gebaut. Geplant
hat die Brennerstrecke Ing. Karl
von E t z e l , der
jedoch die Vollendung des Baues
nicht mehr erDas Baufoto aus den Jahren 1864/65 zeigt das Nordportal des Bergiseltunlebte.
nels.
(Repro: Frischauf)

(Th) Welch großes Interesse diesem Thema auch heute noch entgegengebracht
wird, ließen die zahlreichen Ehrengäste,
darunter Wissenschafter der Universität
und Vertreter der ÖBB mit Direktor Dipl.Ing. Johann Lindenberger an der Spitze er-

kennen, die Stadtarchivdirektor Univ.-Doz.
Dr. Franz-Heinz Uve begrüßen konnte. Die
Eröffnung der Ausstellung nahm KulturStadtrat Mag. Hermann Girstmair vor.

Wer Näheres über diese großartige Bauleistung des vorigen Jahrhunderts erfahren
möchte, sollte sich die Ausstellung im
Stadtarchiv nicht entgehen lassen.


Der Errichtung
der Brennerbahn vor 125
Jahren ist die
neue Ausstellung
im Stadtarchiv
gewidmet. Im
Bild von rechts
bei der Eröffnung: Stadtarchivdirektor Dr.
Hye, Direktor
Dipl.-Ing. Lindenberger,
Stadtrat Mag.
Girstmair.
(Foto: Eliskases)

14

Innsbrucker
Schivereine für
Beschneiung
am Patscherkofel
(Th) Die Obmänner und Präsidenten
der 23 Innsbrucker Schivereine, der
Schiclubs von Nachbargemeinden sowie die Tiroler Sportdachverbände
sprachen sich vor kurzem einhellig für
die Erhaltung des Patscherkofels als
Schiberg aus. Sie traten mit einer Resolution an die Öffentlichkeit und ersuchten darin die Politiker der Stadt
Innsbruck, der umliegenden Orte und
des Landes Tirol, sich, über alle Parteiinteressen hinweg, für den Bau einer neuen Aufstiegshilfe und der Beschneiungsanlage einzusetzen. Wie
weiters betont wurde, sind die geplanten Schritte im Interesse der sportausübenden Innsbrucker Bevölkerung
und vor allem der Jugend erforderlich,
da die rund 40.000 Schiläufer in Innsbruck und Umgebung dieses Naherholungsgebiet brauchen. Schon jezt wird,
so der Schiverband, der Patscherkofel
zu 75 Prozent von Einheimischen und
nur zu 25 Prozent von Gästen benützt.
Um einen wirtschaftlicheh Betrieb zu
erreichen, sei jedoch eine neue Einseil-Umlaufbahn mit Talstation an der
Römerstraße und eine Beschneiungsanlage erforderlich.
Auch Bürgermeister Romuald Niescher trat in einer Stellungnahme dafür
ein, den Hausberg der Innsbrucker
Schifahrer zu erhalten.


Herbstausflug
der Senioren
vom Wohnheim
Saggen
Zum 25. Male eine Herbstfreude besonderer Art bereitete Anfang Oktober
eine Autofahrervereinigung den alten
Menschen des Wohnheimes Saggen.
Sie lud 40 Betagte und sechs Betreuerinnen und Betreuer zu einem BusAusflug ins Allertai. Bei einer Jause
nach Wahl im Hotel "Zapfenhof " in
Zell am Ziller sorgten der Hausmeister
des Heimes auf der Harfe und ein städtischer Pensionist mit seiner Harmonika für Stimmung und gute Laune. Groß
war die Dankbarkeit der alten Leute für
diese schöne Abwechslung.


STADTNACHRICHTEN - NOVEMBER 1992