Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.11

- S.9

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Neue Geräteturnhalle für
zukünftige Spitzensportler
Mit einem Festakt und einer eindrucksvollen Vorführung der Leistungssportlerinnen
und -Sportler von Innsbrucker Turnvereinen wurde am 5. O k t o b e r die Geräteturnhalle
Olympisches D o r f in Anwesenheit v o n zahlreichen Stadt- und Gemeinderäten
sowie weiteren Ehrengästen eröffnet. D i e Kosten, die sich Stadt und Land teilen,
belaufen sich auf 14,5 Millionen Schilling.

(Th) Mit den Bauarbeiten für dieses neue
Leistungszentrum wurde, wie Vizebürgermeister und Baureferent Rudolf Krebs bei
der Vorstellung des Bauwerkes betonte,

mer Schritt nach vorne. Die neue Einrichtung erlaubt ein nach sportmedizinischen
Erkenntnissen ausgerichtetes, von einem
Fachmann geleitetes Training. Unter den
146 Vereinen in
Innsbruck widmen
sich 12 dem Geräteturnen. Der Vizebürgermeister würdigte auch die
finanzielle Hilfe
des Landes Tirol,
für die sich insbesondere Landeshauptmannstellvertreter
Ing.
Helmut Mader eingesetzt hatte.
Anknüpfend an
frühere Erfolge
wird nun ein Aufschwung im TiroZahlreiche Ehrengäste nahmen am Festakt an läßlich der Eröffnung der
ler Turnsport erGeräteturnhalle im Olympischen Dorf teil. Am Rednerpult Bürgermeister
wartet.
Dies be(Fotos: Murauer)
Nie sc her.
tonte auch Landessportreferent Ing. Helmut Mader, der herim November 1990 begonnen. Die Bauvorhob, daß das Trainingszentrum,
leitung wurde dem Stadtbauamt, Hochfür dessen Erhaltung und Betrieb die
bau-Neubauleitung, übertragen. Kernstück der vom Amt für HochbauPlanung unter der Federführung des damaligen Baudirektors, OSR Dipl.-Ing.
Hosp geplanten Halle ist die große, 1,5 m
tiefe Schnitzelgrube, die mit Schaumstoffkörpern gefüllt ist. Sie dient der
Vorbeugung von Verletzungen, die sich
die Sportler beim Training zuziehen
könnten. Ausgestattet wurde die Halle
mit Spezialgeräten, die, zum Unterschied
zu herkömmlichen Turnhallen, aufgestellt bleiben und dadurch einerseits
den Sportlern die zeitraubende Auf- und
Abbauarbeit ersparen und andererseits
auch weniger Schaden nehmen.
Wenngleich es nicht machbar ist, für alle
80 Sportarten, die in Innsbruck ausgeübt
werden, optimale Trainingsstätten zu
schaffen, so bedeutet doch, wie Sportreferent Vizebürgermeister Dipl.-Vw. Michael
Passer betonte, die Errichtung dieses Leistungszentrums für Geräteturner ein enor-

Stadtgemeinde aufkommt, sowohl den
Leistungsgruppen des Fachverbandes, als
auch den Vereinen der Stadt und den Neigungsgruppen aus den Schulen zur Verfügung stehen wird.
Mit der Eröffnung der Halle fiel Bürgermeister Niescher, wie er betonte, "ein
Stein vom Herzen", denn zu lange ließ
die Verwirklichung des Projektes auf
sich warten. Jetzt freue er sich, allen,
die zu dem Werk beigetragen haben,
den Dank aussprechen zu können und
auch den erschienenen Repräsentanten
des Sportes für ihren Einsatz und ihre
Arbeit seine Anerkennung zu übermitteln. Es besteht die begründete Hoffnung, so der Bürgermeister, in dieser
"herrlichen Sportart", dem Geräteturnen, wieder Eliten heranbilden zu können, die mithelfen, daß die Sportstadt
Innsbruck in Österreich wieder den ihr
gebührenden Platz einnehmen kann.
Seiner Freude über die neue Halle, die mit
ihren modernen Geräten und der Schnitzelgrube zur Weiterentwicklung des
Turnsportes beitragen wird, gab im Namen des Landessportrates auch Dr.Walter
Hofbauer Ausdruck.
Im Anschluß an die Segnung der Halle
durch Pfarrer Karl Plangger von der Pfarre Neu-Arzl begeisterten junge Spitzenturnerinnen und -turner die Ehrengäste
mit ihren Vorführungen.


Mit Freude zeigten Spitzensportlerinnen den Gästen ihr beeindruckendes Können.

STADTNACHRICHTEN - NOVEMBER 1992

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