Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.11

- S.7

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Wärmedämmung in Glashäusern
hilft Energiekosten sparen
Nachdem im Stadtgartenamt schon seit Jahren das Gießwasser für die Pflanzen m i t Hilfe
eines am Dach montierten Sonnenkollektors erwärmt wird, folgte nun ein weiterer
Schritt zur Energieeinsparung: Sämtliche Glashäuser werden in Etappen mit
Wärmedämmschirmen ausgerüstet. Die Kosten dafür betragen 500.000 Schilling.

(Th) Aufgezogen und gepflegt werden die
vom Stadtgartenamt benötigten Frühjahrsund Sommerblumen, die Winterblüher
und Grünpflanzen in fünf Glashäusern.
Da bei der Beheizung dieser Räume durch
Abstrahlung viel Wärme verlorengeht,
waren Maßnahmen zur Energie-Einsparung ein Gebot der Stunde.
Wie Stadtgartendirektor Ing. Ernst
Falch erläutert, werden in einem Dreijahresprogramm, das im Vorjahr anlief, unter sämtliche Dachflächen und
an Teilen der Seitenflächen sogenannte
Wärmedämmschirme angebracht. Sie
wurden von einer Innsbrucker Firma
entwickelt und entsprechen dem letzten
Stand der Technik. Diese Wärmeschutzvorhänge aus weiß-grauem Acrylgewebe
werden durch den Lichteinfall vollautomatisch bewegt. Dies bedeutet, daß sich
der Vorhang bei Dämmerung schließt und
nach kühlen Nächten erst dann öffnet,
wenn die Sonne schon stärker ist und den
Luftpolster zwischen Energiesparschirm
und Glas erwärmt hat. Der Innenraum

kann auf diese Weise nicht so stark abkühlen. Die Energieeinsparung liegt zwischen 35 und 38 Prozent.
Ein weiterer Vorteil des Vorhanges liegt
darin, daß er bei Bedarf als Schattenspender für empfindliche junge Pflanzen, die
die Sonnenintensität noch nicht vertragen,
herangezogen werden kann. Bisher wurden 1100 m2 der insgesamt 1690 m2 Glasfläche mit Wärmedämmschirmen versehen. Die Gesamtkosten werden sich auf
500.000 Schilling belaufen.
Ebenfalls neu installiert wurde in einem
Glashaus eine Tischheizung, die für jene
Blumen erforderlich ist, die zum Austreiben einen "warmen Fuß" benötigen.
Das sind sowohl Zwiebelpflanzen wie
Narzissen und Tulpen als auch Sämereien. Bisher wurden die Beete mit teurem
Strom beheizt. Die neue Anlage, die an
die Ölheizung angeschlossen ist, erforderte 40.000 Schilling. Ing. Falch ist sicher, daß sie sich in spätestens fünf Jahren
amortisiert haben wird.
Voll bewährt hat sich der Sonnenkollektor

am Dach, der dem Gartenamt, abgesehen
von den Wintermonaten, das benötigte erwärmte Gießwasser liefert. Im Frühjahr
sind dies 8000 Liter täglich.


Bemühungen um
die Sicherheit
a m Arbeitsplatz
Der "Sicherheit und Gesundheit am
Arbeitsplatz" war eine Informationsschau vom 8. bis 10. Oktober im städtischen Zentralhof gewidmet, in der
sich die Bediensteten der Stadt über
die Leistungen der Krankenkassen, der
Versicherungen, der Gewerkschaft und
des Gesundheitsamtes informieren
konnten. Zudem angeboten wurden
Seh- und Hörtests, Blutdruckmessung
und die Möglichkeit zur Blutspende.
Wie bei der Eröffnung betont wurde,
ereignen sich in Österreich alljährlich
250.000 Arbeitsunfälle. Zur Vorbeugung sind daher die Bemühungen um
mehr Sicherheit im Betrieb und um
Maßnahmen zur Unfallverhütung
durch Informationen, Schulungen und
Aktionen zu verstärken.

Kompostieranlage Roßau
auch an
Samstagen

In den Glashäusern der Stadtgärtnerei werden - um Energie einzusparen - Wärmedämmschirme
angebracht.
(Foto: Murauer)

STADTNACHRICHTEN - NOVEMBER 1992

Weil viele Gartenbesitzer in Innsbruck
ihrem Hobby am Wochenende nachgehen und gerade derzeit größere Mengen an Baum- und Strauchschnitt anfallen, hat die Stadtgemeinde ihren
Service für die kostenlose Entgegennahme von Grünabfällen ausgeweitet:
Die Kompostieranlage in der Roßau ist
auch an Samstagen von 7.30 Uhr bis
14.30 Uhr geöffnet. Dieser Dienst am
Bürger ist bis einschließlich Samstag,
14. Dezember, vorgesehen.
Unabhängig davon können Grünabfälle während der ganzen Woche zu folgenden Zeiten in der Roßau abgeliefert
werden: Montag bis Donnerstag, 7.30
Uhr bis 11.30 Uhr und 13.30 Uhr bis
16 Uhr, am Freitag von 7.30 Uhr bis
11.30 Uhr.

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