Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.10

- S.40

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1992_Innsbrucker_Stadtnachrichten_10
Ausgaben dieses Jahres – 1992
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
INNSBRUCK
vor

Û,h^

4. Oktober: "Der Musikverein Innsbruck
stellt fest, daß dank seiner Bemühungen
seit dem Bestehen 1818 sich das Verständnis für ernste gehaltvolle Musik immer
mehr und mehr verbreitert und daß das
Bedürfniß nach gediegenen symphonischen und oratori sehen Aufführungen und
nach einem, berechtigten Anforderungen
entsprechenden gründlichen musikalischen
Unterricht immer allgemeiner wird."

&

zusammengeschundenes Pferd, das kaum
mehr zu gehen vermochte, von der Bahn,
mit der es gekommen, die Maria-Theresienstraße herab, bis beim Beginn der
Lauben ein Sicherheitswachmann allsogleich einschritt und das arme Thier
beim "weißen Kreuz" in den Stall einstellen ließ, von wo es mittels Wagen
zum Metzger befördert werden soll.
Unter dem Publikum herrschte große
Entrüstung über den Eigentümer des
Pferdes...Hoffentlich entgeht derselbe
der gerechten Strafe für eine solche
Thierquälerei nicht."
8. Oktober: "Der untere Theil der
Andreas-Hofer-Straße...ist durch die
väterliche Fürsorge der (Wiltener) Gemeindeverwaltung dortselbst mit ungeschlagenem Schotter wieder so reichlich bedacht worden, daß man glauben
möchte, das verlassene Bett eines Wildbaches vor sich zu haben. Wenn die löbl.
Gemeindevertretung in Wüten der Ansicht
ist, daß diese Einschotterung mustergiltig
durchgeführt wurde, so wollen wir ihr diesen süßen Wahn nicht zerstören, jeder
denkt, wie es eben seiner geistigen Veranlagung entspricht."

5. Oktober: Zur Choleragefahr: Das k.k.
Ministerium des Innern ordnet an, daß die
Neuankömmlinge aus dem deutschen Reiche, aus Rußland, Frankreich, aus den Gebieten von Krakau und Podgorze und aus
Rumänien einer 5tägigen sanitätspolizeilichen Beobachtung unterzogen werden.
Ferner wird auf die Pflicht aufmerksam
gemacht, Brechdurchfälle von jeder aus
dem Ausland oder aus einem Epidemiegebiete kommenden Person sofort zu melden.
6. Oktober: "Heute morgen um 10 Uhr
führte ein Knecht ein höchst armseliges,

28

12. Oktober: "Kunstausstellung im Ferdinandeum: Der eifrigen Thätigkeit der
Kunstvereinsleitung ist es gelungen, Innsbruck einen neuen, edlen Kunstgenuss zu
verschaffen durch die Ausstellung eines
Cyklus namhafter Bildwerke im Kunstsaale des Ferdinandeums. Bilder, wie
Friedländers "Vom alten
Kriegsschauplatz", Kinzels
"Profit", Mikeschs beide
"Stilleben", Greil Alois
"Stadtguardia" sind selten
geworden in einer Zeit, wo
in Schrifthum und Kunst nur
das Krankhafte und Hässliche zu Ehren kommt, wo
mit breitem Pinsel meterlange Leinwand mehr bestrichen als bemalt wird."

STADTNACHRICHTEN - OKTOBER 1992

17. Oktober: "Aus Wüten: In der letzten
Sitzung des Gemeinderathsausschusses am
14. ds. wurde der Recurs der Landesgebärklinik gegen die von der Gemeindevorstehung dem Herrn Leopold Linder bewilligte Herstellung eines einstöckigen Zubaues
zu seiner Wachswarenfabrik südlich von
der Gebäranstalt einstimmig abgewiesen.")
19. Oktober: " Nachdem nach einer langen Reihe schöner Herbsttage schon vorgestern der Winter sich auf unseren Bergen in bedenklicher Weise gezeigt hatte,
folgte gestern ein trüber Tag mit wenigen
Sonnenblicken und wechselndem Winde.
Abends trat Regen ein, der die ganze
Nacht andauerte, während der Schnee immer weiter die Berghänge herabrückte und
der Morgen zeigte uns heute die ganze Gegend im Winterkleide."
LoCiilbiiiQ iaasbract Kaii i. T

M i I .

Yollbezahlte Dauerkarte

«*N

*Si<
I&.

31. Oktober: "Bekanntlich spielt die Lokalbahn Innsbruck-Hall in den Angelegenheiten des neuen Landeshauptschießstandes eine große Rolle. Die Anlage, der Bau
und die spätere Thätigkeit des Landeshauptschießstandes steht mit der Lokalbahn in mehr oder weniger enger Verbindung. Es haben auch bereits zwischen der
Bahndirection und der Landeshauptschießstandsvorstehung Vorbesprechungen und
Vorverhandlungen stattgefunden und
bringt, wie wir hören, die erstere den
Wünschen und Bedürfnissen der Schützengesellschaft eine sehr erfreuliche Zuvorkommenheit entgegen."
St.