Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.10

- S.30

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Historische Hofkapelle in
Gärberbach wurde saniert

Die frühere Kapelle des Klarerhofes in Gärberbach wurde von der Stadtgemeinde in den vergangenen Wochen instandgesetzt.
(Foto: Murauer)

(Th) Manche Innsbrucker werden sich
vielleicht noch an den Klarerhof in Gärberbach erinnern. Das Bauernhaus wurde vor einigen Jahren abgebrochen, die
dazugehörende Kapelle blieb jedoch erhalten. Sie hat, wie Plänen im Stadtarchiv zu entnehmen ist, bereits 1840 hier
gestanden. Nun wurde dieses unter
Denkmalschutz stehende Kleinod von
der Stadt Innsbruck restauriert.
Wie schlecht der Zustand des Bauwerkes war, stellte sich bei der Inangriffnahme der Arbeiten durch die Handwerker des städtischen Zentralhofes heraus:
Um der Mauerfeuchtigkeit zu begegnen,
mußte das Erdreich inner- und außerhalb des Gebäudes tief ausgehoben werden. Anschließend wurden die Gruben
mit Schotter verfüllt. Auch der gesamte
Putz war schadhaft.
Frisch geweißelt, mit neuem Beton- und
darüber Holzboden versehen, eingedeckt mit ebenfalls neuem Lärchenbretterdach ist diese Kapelle nun wieder eine Bereicherung der Kulturlandschaft in
der Umgebung von Innsbruck. Noch
fehlt das Mariahilf-Gnadenbild des Altares, das vom Restaurator Mag. Kurt
Margreiter instandgesetzt wird. Auch
das neue schmiedeeiserne Tor wird erst
demnächst montiert. Die Instandsetzung
schlägt sich mit rund 100.000 Schilling
zu Buche.


18

Steingarten mit
Alpenbiumen
beim Wohnheim
Saggen
(Th) Wenn das Älterwerden den begeisterten Berggehern körperliche Grenzen setzt und sie auf die bisher gewohnten Schönheiten in "luftigen
Höhen" verzichten müssen, werden
mitunter bemerkenswerte Ideen geboren. So gibt es seit kurzem im Garten
des Wohnheimes Saggen unter einer alten Eiche einen Alpensteingarten, zwischen dessen Steinen aus Kalk, Quarz,
Granit oder Höttinger Brecchie je nach
Jahreszeit Edelweiß, Brunellen, Platenigl, Steinröschen und Enzian
blühen. Zur Freude vieler Heimbewohner und insbesondere des Anlegers Erwin Norer, der keine Mühe und keine
Behördengänge scheute, um seine Idee
in die Tat umzusetzen. Wie prächtig
dies dem 86jährigen, überaus rüstigen
Bergfreund und seinen Helfern gelungen ist, zeigt das Foto. Nun ist nur zu
hoffen, daß die Pflanzen das Talklima
vertragen, denn an regelmäßiger Pflege
wird es bestimmt nicht fehlen.


Mobile WC-Gebäude in ContainerBauweise für Tivoli-W-I-Platz
(Th) Mit Hilfe eines Tiefladers wurden
kürzlich zwei mobile WC-Gebäude auf
die vorbereiteten Fundamente mit Anschlüssen für Wasser, Strom und Kanal
an der West- und Südseite des TivoliW-I-Platzes gesetzt. Die in ContainerFertigteilbauweise hergestellten gelbblauen Räume im Ausmaß von jeweils
4,5 Metern mal 15,7 Metern, die im
Inneren mit Fliesen und Edelstahlgeräten ausgestattet sind, weisen neben Einzelsitzaborten und Urinalständen auch
b e h i n d e r t e n g e r e c h t e Abteile und
Waschbecken auf.
Erforderlich wurden die zusätzlichen
Toilettanlagen durch die von der UEFA
vorgeschriebene Sektorentrennung des
Zuschauerraumes am Tivoli-W-I-Platz.
Vorübergehend hatte die Stadtgemeinde
bisher Hyclo-WC-Kabinen bereitgestellt. Anfang September kam das Ende
für dieses Provisorium. Die mobilen
G e b ä u d e , die über fünf Millionen
Schilling erforderten, können, falls sie
an diesem Platz nicht mehr benötigt
werden, auch andernorts zur Aufstellung gelangen.


STADTNACHRICHTEN - OKTOBER 1992

Die neuen WC-Gebäude für den Tivoli-W-IPlatz wurden mit einem Tieflader an Ort und
Stelle gebracht.
(Foto: Murauer)