Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.10

- S.28

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Gesamter Text dieser Seite:
Abholaktion für Gartenabfâlle
vom 12. bis 16. Oktober
Als speziellen Service für Gartenbesitzer, die ihre Gartenabfälle nicht selbst
kompostieren und auch keine Möglichkeit haben, sie zur Kompostieranlage auf der
ehemaligen Mülldeponie Roßau zu bringen, f ü h r t die Stadt auch heuer wieder v o m 12.
bis 16. O k t o b e r eine Abholaktion durch.

(we) Ein Anruf im städtischen Zentralhof
genügt zur Terminvereinbarung: Telefon:
45 5 75 / 33 Durchwahl. Ein Preßwagen
der städtischen Müllabfuhr holt dann den
beim Grundstück oder am Gehsteigrand
hergerichteten und nach Möglichkeit gebündelten Stauden- und Baumschnitt sowie andere Gartenabfälle ab.
Der Gartenbesitzer braucht dabei nicht anwesend zu sein. Der Abfall wird in die
städtische Kompostieranlage in der Roßau
gebracht und zu wertvollem Humus verarbeitet.
Da nicht alle Innsbrucker glückliche Gartenbesitzer sind, kann die Aktion gerechterweise nicht über die allgemeinen Müllgebühren abgerechnet werden. Für die
erste halbe Stunde Arbeitszeit werden da-

her 200 S, für jede weitere 100 S in Rechnung gestellt.
Das Amt für Müllbeseitigung weist darauf
hin, daß das Verbrennen von Gartenabfällen nicht erlaubt ist. Auch dürfen Gartenabfälle in größeren Mengen nicht in die
Müllgefäße gegeben werden. Wer, um Kosten zu sparen, die eigenen Gartenabfälle
heimlich zu den z. B. vom Nachbarn bereits zur Abholung hergerichteten Bündeln
dazugibt, bzw. wild am Straßenrand ablagert, macht sich natürlich strafbar.
Selbstverständlich stehen auch weiterhin
im Zentralhof in der Roßau sowie im Bauhof West in der Bachlechnerstraße
ganzjährig Großcontainer zur kostenlosen
Abgabe von Baum- und Strauchschnitt zur
Verfügung.


Mit Hochdruck und Dampf werden
häßliche Plakatwände wieder sauber
(we) Wildes Plakatieren und Schmierereien auf Wänden sind vielen Innsbruckern
und natürlich auch der Stadtführung ein
Dorn im Auge.
Im Auftrag des Stadtsenates wurde nun
eine Innsbrucker Firma mit der Säuberung beauftragt. Mit Hochdruck und
Dampf (120 Grad), ohne chemische Zusätze, wie man von Seiten der Reinigungsfirma versichert, die speziell zu die-

sem Zweck ein Fahrzeug mit eigener
Strom- und Wasserversorgung entwickelt
hat, rückt man den häßlichen "Schmieragen" (ohne Wandabtragung) und wilden
Plakatflächen "zu Leibe". 1000 kg Papier
wurden kürzlich allein im Bereich der
Bahnunterführung in der Museumstraße
entfernt.
Manchmal sind die Plakatschichten mehrere Jahre alt und bis zu 5 cm dick. Die

Edles Getränk
bedingt gute
Abwasserentsorgung
(we) Zur Herstellung von einem Liter
Bier werden ca. sechs Liter Wasser
benötigt. Auch bei der Erzeugung eines so edlen Getränkes, wie Bier, enstehen somit Abwässer. Mit einem Investitionsaufwand von 14 Mio S. hat
das Innsbrucker "Bürgerbräu" eine
Abwasseraufbereitungsanlage und eine
Trennung der Betriebsabwässer von
den Oberflächen- und Fäkalwässern
errichtet. In dieser Einbeckenmischanlage erfolgt ein biologischer Abbau
und teilweise eine selbsttätige Abwasserneutralisation. Durch die Installation dieses Beckens gelingt es, den Anfall von Kläschlamm zu verhindern.
Damit aus dem Bier nach der Reifezeit
im Lagerkeller die noch darin enthaltenen festen Schwebstoffe entfernt werden können und das Bier klar wird,
verwendet man Kieselgur. Diese Kieselgur wird nach der Verwendung in
einem ebenfalls neu installierten Preßfilter getrocknet und der Landwirtschaft als Kompostbeigabe zur Verfügung gestellt.
Die Stadt Innsbruck ist natürlich erfreut über Firmen, die derartige eigene
Kläranlagen bauen. Das "Bürgerbräu"
erspart sich durch seine Anlage den sogenannten Starkverschmutzerzuschlag.
Bei 3000 CSB (chemischer Sauerstoffbedarf), wie sie die Abwässer des Bürgerbräus ohne eigene Klärung aufweisen, müßte die Abwassergebühr um 80
Prozent höher sein, als normal. Durch
derartige Kläranlagen von "Starkverschmutzern" - das "Bürgerbräu" ist
nicht der erinzige auch nicht der größte
- erreicht die Kläranlage Roßau eine
höhere Prozeßstabilität.


derzeitige Aktion kostet die Stadt rund
100.000 S. Wie der Leiter des städtischen
Zentralhofes, Ing. Werner Erhart, versichert, wird nunmehr in regelmäßigen Abständen diese Säuberungsaktion wiederholt.
Selbstverständlich können sich auch private Hauseigentümer und Hausverwaltungen dieser Reinigungsfirma bedienen, um
auf schnellstem Weg zum Beispiel Beschmierungen an Häuserwänden loszuwerden. Der Reinigungswagen leistet
auch bei der Innenreinigung der Müllgefäße, für die jeder Hauseigentümer selbst
verantwortlich ist, gute Dienste. Die
Adresse: Gebäudereinigung Moser, KörDie wilden Plakatierungen an Pfeilern der Autobahn unter der Auffahrt nach Igls werden ent•
fernt.
(Foto: Eliskases) nerstraße 17, Telefon 414 33.

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STADTNACHRICHTEN - OKTOBER 1992