Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.10

- S.12

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Die besten Organisten traten
in Innsbruck zum Wettstreit an
Hofhaimer-Wettbewerb 1992: Kein erster, aber zwei zweite und zwei dritte Preise.
Beim Preisträgerkonzert am 17. September in der Hofkirche gaben Andreas Maisch,
Markus Mark! und Karl Bernhardin Kropf eine Probe ihres exzellenten Könnens.

(we) Keinen ersten Preis und damit auch
nicht die international begehrte Hofhaimer-Plakette gab es beim zehnten Orgel Wettbewerb um den Paul-Hofhaimer-Preis
1992 der Stadt Innsbruck. Als Sieger kön-

Maisch (Deutschland), Wada Junko (Japan) und der Österreicher Karl Bernhardin
Kropf waren die Glücklichen die den 2.
Durchgang am 14. September in der Silbernen Kapelle erfolgreich überstanden

Die glücklichen Preisträger; Andreas Maisch, Karl Bernhardin Kropf und Markus Märkl. In Bildmitte Stadtrat Dr. Harald Hummel; rechts SR Dr. Walter Frenzel; da Matthias Krampe vorzeitig
abreisen mußte, nahm seine Gattin die hohe Auszeichnung entgegen.
(Foto Murauer)
nen sich dennoch alle sieben Teilnehmer
b e z e i c h n e n , die nach den zwei harten
Durchgängen in die Finalrunde gekommen
sind, und vor allem jene, welche die Jury
mit dem zweiten bzw. dritten Preis bedachte. Der Innsbrucker Hofhaimer-Preis zählt
w e l t w e i t zu den s e l e k t i v s t e n und anspruchsvollsten seiner Art. Zehn Mal wurde er seit 1971 durchgeführt, nur drei Hofhaimer-Preisträger gingen bis heute hervor.
Antonio Galanti (Italien), Thiemo Janssen,
Matthias Krampe, Markus Märkl, Andreas

hatten und am 16. September zum Finalwettbewerb an der Ebert-Orgel in der Hofkirche antreten durften. Die gestrenge Jury,
bestehend aus Konservatoriumsdirektor
Dr. Bruno Wind (Vorsitz) und den Professoren Gustav Leonhardt aus Amsterdam,
Dr. Luigi Ferdinando Tagliavini aus Bologna, Jean Claude Zehnder aus Basel,
Michael Radulescu sowie Herbert Tachezy, beide aus Wien, entschied, den zweiten
Preis ex aequo an Markus Märkl und Andreas Maisch und den dritten Preis ex

7 ) aul Flora - Zeichnungen
11939
bis 1992. Aus Anlaß
seines 70. Geburtstages zeigt
das Landesmuseum Ferdinandeum über 200 Zeichnungen
von Paul Flora. Die zwischen
1939 und 1992 entstandenen
Werke geben
Gelegenheit,
dem künstlerischen Schaffen
des großen Zeichners in all
seinen Facetten zu begegnen.
Zur Wanderausstellung, die
anschließend in Salzburg und
Bozen gezeigt wird, ist ein Katalog zum Preis von 150 Schilling erschienen. Im Bild: Die
schädlichen Folgen der aufregenden Lektüre, 1981.

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aequo an Karl Bernhardin Kropf und an
Matthias Krampe zu vergeben.
Im Rahmen eines Preisträgerkonzertes gaben Karl Bernhardin Kropf, Markus Märkl
und Andreas Maisch der Öffentlichkeit eine Probe ihres Könnens. Stadtrat Dr. Harald Hummel, Obmann des Kulturausschusses der Stadt Innsbruck, überreichte
die Urkunden und die Couverts mit den
Preisgeldern (je 25.000 bzw. je 15.000 S).
Unter den Ehrengästen konnte Kulturamtsleiter SR Dr. Walter Frenzel u. a. Mitglieder der Jury sowie Dompropst Prälat Gotthard Egger und den Abt des Stiftes Wüten,
Raimund Schreier begrüßen.
Stadtrat Dr. Harald Hummel dankte in seiner Ansprache der Jury, die unter dieser
Zusammensetzung seit 1976 tätig ist und
unterstrich in seiner Ansprache, daß der
Hofhaimer-Preis aus Anlaß der 450 Wiederkehr des Todestages von Kaiser Maximilian von der Stadt Innsbruck gestiftet
und 1970 erstmals durchgeführt worden
war. Hofhaimer war ab 1480 Kammerorganist bei Erzherzog Siegmund dem Münzreichen und später auch unter Maximilian I.
Insgesamt hatten sich 31 Kandidaten aus
zehn Ländern angemeldet. Für Organisation und Durchführung des Wettbewerbes
zeichnete das städtische Konzertbüro verantwortlich.


Die Preisträger:
A n d r e a s Maisch, Deutscher, derzeit
wohnhaft in Basel, studierte 1984 bis
1988 in Augsburg bei Karl Maureen und
von 1988 bis 1992 in Basel bei Zehnder.
M a r k u s M ä r k l , Deutscher, derzeit
wohnhaft in Basel; 1989 staatl. Konzertreifeexamen am Leopold-Mozart-Konservatorium Augsburg in Orgel (Prof.
M a u r e e n ) und C e m b a l o (Michael
Eberth); seit Herbst 1989 ist er an der
Schola Cantorum Basiliensis bei Zehnder.
Matthias K r a m p e , Deutscher, derzeit
wohnhaft in Wien; 1985 bis 1990 Kirchenmusik und Konzertfach Orgel in
Frankfurt bei Prof. Krapp. Seit 1990 Orgelkonzertfach in Wien bei Radulsecu;
seit 1991 zusätzlich Cembalokonzertfach bei Prof. Murray.
Karl Bernhardin Kropf, Österreicher,
wohnhaft in Wien; 1986 bis 1992 Studium Kirchenmusik bei A. Mitterhofer an
der Musikhochschule Wien.

STADTNACHRICHTEN - OKTOBER 1992