Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.10

- S.10

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Problemabfälle: Giftmüllsammlung
sorgt für richtige Entsorgung
Die Stadt Innsbruck f ü h r t vom 12. bis 17. O k t o b e r die mobile HerbstGiftmüllsammlung durch. 27 Sammelstellen sind während dieser W o c h e im gesamten
Stadtgebiet eingerichtet.

Breit ist die Palette
jener Abfälle, die
unter den Sammelbegriff "Giftmüll"
fallen, und die unter
den Hausmüll gemischt, eine Umweltgefahr darstellen
(Foto: Frischauf)

(bp) Man kann nicht oft genug darauf hinweisen: Lackreste, Batterien, Altöl, Medikamente, Pestizide, Haushaltsreiniger und
alle anderen Problemstoffe gehören nicht
in den Hausmüll. Darum machen umweltbewußte Innsbrucker schon lange Gebrauch vom Angebot der mobilen Giftmüllsammlung, die Problemstoffe in
haushaltsüblichen Mengen kostenlos auf-

nimmt und einer fachgerechten Entsorgung zuführt.
Vom 12. bis 17. Oktober führt die Stadt
Innsbruck die Herbst-Giftmüllsammlung
durch, und jeder ist aufgerufen, seine Problemabfälle zu einer der 27 Sammelstellen zu bringen (die genauen Standorte und
eine Auflistung der Problemstoffe sind im
Serviceteil auf Seite 11 zu finden). Eine

Begehbares Kanal röhr wird
am Herzog-Otto-Ufer verlegt
Auch vom A m t für Stadtentwässerung w i r d die wegen der Hochwasserschutzverbauung bevorstehende Sperre des Herzog-Otto-Ufers genutzt: Hier w i r d das für Innsbruck
größte Kanalrohr verlegt. Das Ei-Profil dieses Stauraumkanales mißt 2,10 m in der
Höhe und 1,40 m in der Breite.

(Th) Die Kosten der Arbeiten, die im
nächsten Jahr fortgeführt werden, belaufen sich insgesamt auf 10 Millionen Schilling. Für einen Sammelkanal im Bereich
des DEZ ist die gleiche Summe erforderlich. Auch diese Arbeiten werden 1993
vollendet.
Nicht immer können die Verlegungen wie
geplant in Angriff genommen werden. So
verzögerten sich, wie Dipl.-Ing. Anton
Hackspiel vom Amt für Stadtentwässerung und Abfallbeseitigung mitteilte, die
für das laufende Jahr vorgesehenen Baumaßnahmen in Mühlau, Arzl und am Innrain. Der Grund waren bürokratische Hindernisse, die nicht im Bereich der Stadt
lagen, und private Einsprüche gegen die
Inanspruchnahme von Grund.

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private Firma (dieses Jahr ist es die Firma
Freudenthaler), die über entsprechend geschultes Personal verfügt, führt den Giftmüll einer fachgerechten Entsorgung zu.
An den Sammelstellen informieren engagierte Mitglieder der "Initiative für Umweltschutz" über die Möglichkeiten der
Müllvermeidung. Denn Müll, und besonders Giftmüll, so wenig wie möglich zu
produzieren, wäre die beste Lösung. Denken Sie bitte schon beim Einkaufen daran,
und wählen sie umweltfreundliche Alternativen.
Giftmüll kann auch unabhängig von den
mobilen Sammelaktionen tagsüber bei der
Berufsfeuerwehr, Hunoldstraße 17, und jeden Freitag von 15 bis 18 Uhr im städtischen Zentralhof, Roßaugasse 4 und im
Bauhof West, Bachlechnerstraße 27 abgegeben werden.


Für 1993 plant das Amt im Zuge des Ausbaues der Richard-Berger-Straße in
Mühlau die Verlegung einer Abwasserleitung, und auch in Arzl sollen die Arbeiten
am Lehmweg und eventuell in der General-Feuerstein-Straße aufgenommen werden. Weitere Pläne betreffen Mühlau Dorf
und die Arzler Landesstraße.
Jährlich investiert die Stadtgemeinde im
Durchschnitt dreißig bis vierzig Millionen
Schilling für Kanalverlegungen. Rund 94
Prozent des Stadtgebietes sind an das 218
km lange Kanalnetz angeschlossen. Voll
entsorgt werden äußere Stadtgebiete wie
z. B. Vili und Igls; auf der Hungerburg
sind es an die 80 Prozent der Anwesen,
die entweder über städtische oder private
Kanäle an das Netz angeschlossen sind. •

STADTNACHRICHTEN - OKTOBER 1992

Katzenstreu
gehört in den
Hausmüll und
nicht ins WC!

(

(bp) Wieder einmal schlagen die Verantwortlichen der städtischen Kanalisation
Alami: Trotz wiederholter Bitte an Tierbesitzer, werfen diese Katzen streu und
Katzensand einfach ins WC. Verstopfungen der Kanalrohre sind die Folge.
Das sehr saugfähige Material landet leider allzuoft in der hauseigenen Toilette.
Von dort gelangt es in die Kanalisation
und lagert sich in den Kanal röhren ab,
wo es sowohl die Hausanschlüsse als
auch die weiterführenden Leitungen
verstopft. So kann es im Haus zu unappetitlichen Überschwemmungen kommen. Außerdem muß eine Privatfirma
den Abfluß wieder reinigen, und das kostet den betroffenen Haus- oder Wohnungsbesitzer zwischen 2000 und 3000
Schilling. Eine durchaus vermeidbare
Ausgabe. Auch die öffentliche Hand
muß für diese Gedankenlosigkeit teuer
bezahlen. Nur mit Hilfe von Hochdruckspül wägen kann die Katzenstreu
aus dem Kanalnetz entfernt werden. Die
Entsorgungskosten pro Kubikmeter entfernter Katzenstreu betragen etwa
15.000 Schilling!
Es empfiehlt sich also, die Katzenstreu,
in einem Plastiksack verpackt, zum
Hausmüll zu geben.