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INNSBRUCK

Chargierter (Fuchsmajor) einer farbentragenden Innsbrucker Studentenverbindung, 1892. Foto: Johann Weisz, Innsbruck-Wilten.
Original im Stadtarchiv.

Die Spitalskirche in der Maria-Theresien-Straße, um 1910.

2. April 1892: "In Innsbruck ist das Haus
Nr. 5 in der Herzog-Friedrich-Straße, neben dem alten Landesgerichte, bestehend
aus einem Hauptgebäude mit 4 Stöcken
und ebenerdigem Geschäftslokale (Laden), dann einem vierstöckigen Nebengebäude mit geräumigem Lokal, als Magazin
verwendbar, Brunnen etc. wegen Todfalles
aus freier Hand preiswürdig zu verkaufen."
5. April: "Die Restauration der Spitalkirche, deren Reinigung gewiß sehr nothwendig ist, soll gleich nach Ostern beginnen
und wird von Herrn Maler Gehry und Dekorateur Mayr durchgeführt werden."
6. April: "An der hiesigen Universität hat
sich eine akademische Burschenschaft
"Germania" gebildet, deren Statuten von

Heiliges Grab in der Landhauskapelle.
Original im Landesdenkmalamt.

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Original-Postkarte im Stadtarchiv

der Statthalterei bescheinigt wurden. Dieselbe besteht, wie wir hören, theilweise
aus früheren Sueven."
13. April: "Ein heiliges Grab wird auch
heuer wieder in der Landhauskapelle für
die drei letzten Tage der Charwoche zum
Besuche der Verehrer des Leidens Christi
aufgestellt. Das Erträgniß der gütigen
Spenden in die bereit stehenden Opferstöcke wird zu Gunsten der Vinzenz-Konferenz zum hl. Laurentius für Wüten und
Pradl verwendet. Das hl. Grab ist das nämliche wie voriges Jahr."
19. April: "Das Osterwetter spottet heuer
aller Beschreibung. ... Am Ostersonntag
Morgens fanden wir uns völlig in den
Winter zurückversetzt. Weiße Dächer, beschneite Straßen und wirbelnde Schneeflocken in der Luft. ... Heute Früh schneit
es weiter, ohne daß sich der Schnee anlegt.
Das Sprüchwort von den weißen Weihnachten und grünen Ostern scheint außer
Kraft gesetzt zu sein."
29. April: "Bekanntmachung des Stadtmagistrates: Die Besitzer, Pächter und Fruchtnießer der im Stadtbezirke gelegenen
Grundstücke werden für den Fall, als heuer die Maikäfer sich zeigen sollten, ... hiemit aufgefordert, nach dem Ausmaße ihrer
Grundstücke die Maikäfer einzusammeln
und abzuliefern, oder den hiefür entfallenden Ablösungsbetrag zu entrichten. - Bei

STADTNACHRICHTEN - APRIL 1992

Aeckern oder Wiesengründen sind für je
100 Quadratklafter (3.60 Aar) und bei Gärten für je 12 bis 50 Quadratklafter (0,44
bis 1,80 Aar) je ein Liter Maikäfer einzuliefern, und wird der Ablösungsbetrag mit
5 Kreuzer, sowie die Frist zur Einlieferung
oder Ablösung bis Ende Mai d. J. bestimmt. Die Abgabe der eingesammelten
Maikäfer hat bei städtischen Bauhofe am
Innrain täglich von 8 bis 12 Uhr Vormittags zu geschehen ... Die Unterlassung der
Einsammlung oder Ablösung wird ... mit
einer Geldstrafe bis zu 10 fl. geahndet,
welche nebst dem zu bezahlenden Ablösungsbetrage in die Gemeindekasse einzufließen hat."
J.

Herzog-Friedrich-Straße 5 (links) um 1912.
Original-Postkarte im Stadtarchiv