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Der erste Winter mit Erdgas ist vorbei - was hat er gekostet ?

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Sicher interessiert es Sie, wie sich
der erste Winter mit Erdgas finanziell ausgewirkt hat und wo einzusparen wäre.
Dazu Grundsätzliches für Ihre Kalkulation:
Der Erdgasverbrauch wird in m3
gemessen, das sehen Sie an der
Gasuhr. Zum Abrechnen aber werden diese m3 mit dem Verrechnungsbrennwert - dem Faktor
10,7 - in kWh umgerechnet.
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Also: Verbrauch in m x 10,7 =
Verbrauch in kWh. Übrigens läßt
sich so der Erdgaspreis leicht
mit dem Strompreis vergleichen.

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Im Haushalt sind zwei Tarifarten
möglich:
Tarif A
Bestehend aus dem Arbeitspreis
(0,56 S/kWh zuzügl. 20% USt) und
dem monatlichen Meßpreis von
1,5% des Wiederbeschaffungspreises der Meß- und Regeleinrichtungen.
Tarif B
Bestehend aus
dem "Gezonten Arbeitspreis"
dem "Gezonten Grundpreis" und
dem Meßpreis wie bei Tarif A.
Die Zonen des Arbeitspreises werden
bis

10.000 kWh

mit

S0,47

und von 10.000 kWh
bis

100.000 kWh

mit

S0,43

über

100.000 kWh

mit

SO,37

pro Kilowattstunde zuzüglich 20%
USt. verrechnet.
Die Zonen des Grundpreises sind
abhängig von der Geräteverrechnungsleistung (VL).
Sie zahlen für die Geräteverrechnungsleistung (VL)
bis

30,0 kW

S 70 — und

über 30,0 kW
S 50—
zuzügl. 20% USt. jährlich.
Die Geräteverrechnungsleistung
(VL) leitet sich von der "Nennwärmebelastung" (NWB) auf dem Geräteschild ab. Es ist dies eine
technische Angabe, die jedes Gerät hat und die besagt, wieviel das
Gerät leistet oder auch Energie
schluckt.
Bei bestimmten Geräten entspricht
die Nennwärmebelastung (NWB)
nicht der Verrechnungsleistung
(VL). In diesen Fällen errechnet
sie sich wie folgt:
Kochgeräte
VL =
Wasserheizer VL =
Gaseinzelöfen VL =

NWB x 0,2
NWB x 0,1
NWB x 0,6

Für Brennwertheizgeräte mit angeschlossenem Wasserheizer errechnet sich die Verrechnungsleistung: VL = NWB x 0,2, bei Heizgeräten mit angeschlossenem Wasserheizer aus VL= NWB x 0,5.

Geräte, wie z.B. einen Brennwertkessel mit angeschlossenem Wasserheizer bezahlen Sie bei einer
Nennwärmebelastung (NWB) von
angenommen 15 kW für den
Grundpreis statt S 1.050- (15 x
70,-) nur S 2 1 0 - (15 x 0,2 x 70).
Also honoriert der B-Tarif die bewußte Gerätewahl durch einen geringeren Grundpreis.
Darüberhinaus sparen Geräte mit
neuer Technologie bis zu 15 %
Erdgas.

Übrigens ist es immer
ratsam auch grundsätzliche Überlegungen zum
Wärmebedarf anzustellen: ob z.B. die Wärmedämmung
verbesserungswürdig ist oder der
Einbau neuer Fenster die
Heizleistung verringern
könnte.

Diese Reduzierfaktoren bewirken,
daß Grundbedürfnisse des täglichen Lebens wie Kochen und
Warm wasserbereiten tariflich begünstigt verrechnet werden.
Für besonders effizient arbeitende
STADTNACHRICHTEN - APRIL 1992

ist wirtschaftlich!
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