Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.4

- S.39

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Die Innsbrucker Messe
bleibt an ihrem Standort
Die Gutachten damit beauftragter Experten haben eindeutig ergeben, daß der jetzige
Platz des Messegeländes der für Innsbruck günstigste ist. Damit haben die jahrelangen
Diskussionen ein Ende: Die Messe bleibt, w o sie ist.

(bp) Am 11. März, einen Tag nach dem
einstimmigen Beschluß des Aufsichtsrates, die Innsbrucker Messe behalte ihren
Standort im Stadtzentrum, teilten der
Aufsichtsratsvorsitzende, Bürgermeister
Romuald Niescher, Messepräsident Dr.
Luis Bassetti und Messedirektor Ernst
Scartezzini diesen Entscheid auf einer
Pressekonferenz mit. Die Gesellschafter
der Innsbrucker Messe (die Stadt Innsbruck, das Land Tirol und die Handelskammer) ließen die Möglichkeiten einer
Standortverschiebung durch Fachleute
genau überprüfen. Eine Alternative bot

sich auf dem Gelände südlich des Olympiastadions, die auch einige verkehrstechnische Probleme lösen würde. Doch die
Kosten einer Verlegung des Messegeländes würden (ohne Grund) mehr als eine
halbe Milliarde Schilling betragen. Da
Innsbruck nie ein internationaler Messeaustragungsort werden wird (Tirol ist
ein zu kleiner Markt und Innsbruck ist für
große Aussteller zu schwer zu erreichen,
so Messedirektor Scartezzini), würde sich
diese Investition nicht rechnen.
Investieren wird man aber jetzt in die
Qualitätsverbesserung der Messe. So

wurde der angrenzende "Gasthof Hatzi"
in der Kapuzinergasse angekauft, über
den Kauf eines benachbarten Geländes
des Milchhofes wird noch verhandelt. Die
Halle 4 wird neu gebaut und soll in Zukunft auch für kulturelle und sportliche
Veranstaltungen zur Verfügung stehen.
Zum Thema Parkplatzproblem meinte
Bürgermeister Niescher: "Es kann verbessert, aber nicht gelöst werden." Um viele
Millionen einen Parkplatz zu bauen, der
nur zweimal im Jahr, nämlich während
der Frühjahrs- und Herbstmesse voll ausgelastet ist, wäre finanzpolitisch nicht
sinnvoll. Durch den Umbau der Halle 1
werden aber zusätzliche Parkplätze für
120 PKW geschaffen.
Die Kosten der geplanten Umgestaltung
im vorhandenen Areal werden rund 150
Millionen Schilling betragen und entfallen
auf die Gesellschafter. Die Planung wird
jetzt in Auftrag gegeben und ein Finanzierungsplan ausgearbeitet. Während der
Umbauarbeiten wird der Messebetrieb
nicht gestört.


u

Igler Eiskanal":
Sanierung ist notwendig
Erfolgen. Konkret zur Sa(we) Die Anwesenheit
nierung der Bobbahn konnvon Gesundheits- und
te der Minister nur seinen
SportministerDr. Harald
guten Willen bekunden. Zu
Etti am 6. März in der Tivieles stünde in Innsbruck
roler Landeshauptstadt
an: Neben der Bobbahn
nützten Innsbrucks Sporauch das Olympiastadion
treferent Vzbgm. Dkfm.
und
auch der Ausbau des
Michael Passer, Vzbgm.
Tivoli-Fußballstadions.
Rudolf Krebs, der ObNicht zu letzt käme es auch
mann des Sportausschusauf
eine positive Grundses Dr. Hans Rainer und
stimmung
der Innsbrucker
Gemeinderat Hermann
Bevölkerung für den Sport
Linzmaier, um dem Gast
an, um auch den Finanzmiaus Wien nicht nur am
nister
vom Sinn und der
Originalschauplatz "Igler
Notwendigkeit
der InnsEiskanal" die siegreichen
brucker SanierungswünBobfahrer und Rodlerinsche zu überzeugen.
nen zu präsentieren, sonSelbstverständlich
stehe
dern auch auf Innsbrucks Minister Etti mit Olympiasiegern am "Eiskanal ". Im Bild v. I. Vzbgm. Rudolf
Wien
zu
Österreichs
einziSorgen und Probleme in Krebs, Ingo Appelt, Angelika Neuner, Minister Dr. Harald Etti, Doris Neuner,
ger Bob- und Rodelbahn
Zusammenhang mit der Markus Prock, Vzbgm. Dipl.-Vw. Michael Passer, Markus Schmid und GR
Dr.
und sollten die Länder
(Foto: Frischauf)
Olympia- Bob- und Ro- Hans Rainer, der Obmann des Sportausschusses.
Kärnten/Friaul/Slowenien
delbahn hinzuweisen.
den
Zuschlag
für
Olympische WinterspieDie Sorgen sind durchaus berechtigt. In- müßte heuer in Angriff genommen werden,
le bekommen, so käme trotzdem der Bau
go Appelt: "Ein weiteres fruchtbares damit die Bahn 1993 wieder zur Verfügung
einer zweiten Bobbahn in Kärnten unter
Training ist auf der nunmehr 18 Jahre al- steht. Rund 25 Mio. S. sind dafür notwenkeinen Umständen in Frage. Österreichs
ten Bahn nicht mehr möglich. Dabei sind dig. Innsbruck ist auf die Hilfe des Bundes Bobbahn in Igls müsse daher in Schuß
bereits in zwei Jahren schon wieder und des Landes Tirol angewiesen."
gehalten werden, nicht nur für eine evenMinister Etti gratulierte zunächst den anweOlympische Spiele." Daß diese Bobbahn
tuelle Olympia-Bewerbung Innsbrucks,
senden Olympiasiegern, den Geschwistern sondern auch für optimale Trainingsbenicht mehr den internationalen Maßstäben entspricht, bestätigte auch Sportrefe- Doris und Angeliker Neuner, Ingo Appelt, dingungen unserer Sportler.

rent Passer. "Die Sanierung der Bahn Markus Prock und Markus Schmid zu ihren

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STADTNACHRICHTEN - APRIL 1992