Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.4

- S.6

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Giftmüll:
Zu gefährlich für
das Ahrntal
Vom 6. bis I I . April führt die Stadt Innsbruck wieder die große, mobile FrühjahrsGiftmüllsammlung durch. 27 Sammelstellen sind während dieser W o c h e im ganzen
Stadtgebiet eingerichtet.

(We) Alle Problemstoffe werden in haushaltsüblichen Mengen (nicht von Gewerbebetrieben) kostenlos angenommen und
einer fachgerechten Entsorgung zugeführt.
Für Berufstätige gibt es auch wieder
Sammlungen zwischen 18 und 19,30 Uhr.
Im Serviceteil dieser Zeitung auf Seite 17
findet man sowohl die Sammelstellen und
Abgabezeiten als auch eine detaillierte
Auflistung aller Problemstoffe.

denthaler), die über entsprechend geschultes Personal und auch über einen Chemiker verfügt. Auch die engagierten Mitglieder der "Initiative für Umweltschutz" sind
wieder aktiv dabei und informieren
während der Sammlung über die Möglichkeiten der Müllvermeidung.
Denn Müll, und vor allem Giftmüll, so
wenig wie irgendwie möglich zu produzieren, wäre die beste Lösung. Daher sollte

Ab April
werden AltKartonagen in
der ganzen
Stadt entsorgt
Die Geschäftsstraßen-Entsorgung von
Alt-Kartonagen gab es bisher nur in
der Innenstadt. Ab April wird dieser
Service der Stadt für Einzelhandelsgeschäfte, mittel ständische Betriebe sowie kleinere bis mittlere Bürobetriebe
auf das ganze Stadtgebiet ausgedehnt.
Das funktioniert so: Das Stadtgebiet
wurde organisatorisch in 14 Sektoren
gegliedert. Die Hauptstraßen in jedem
Sektor werden jede Woche am selben
Wochentag (und dort am selben Vormittag oder Nachmittag) von einem
Entsorgungsfahrzeug durchfahren, das
die abzuführenden Kartonagen einsammelt. Die Kartone sollen zum entsprechenden Zeitpunkt gebündelt oder ineinandergeschachtelt am Gehsteigrand
bereitgestellt werden. Eine Zerkleinerung ist nicht notwendig. Einschränkung: Es können pro Liegenschaft nur
Mengen bis maximal zwei Kubikmeter
mitgenommen werden.
Nähere Informationen gehen in den
nächsten Tagen in persönlichen Schreiben an alle Handels- und Gewerbebetriebe. Offene Fragen beantwortet gerne auch das Amt für Umweltschutz,
Tel. 5360-343 und -352 Durchwahl.

Ende der
Schonfrist
für verkehrsbehindernde
Breit ist die Palette jener Abfälle, die unter den Sammelbegriff "Gißmüll" fallen und die, unter den
Hausmüll gemischt, eine Umweltgefahr darstellen.
Parker!
Unter Giftmüll versteht man jene Abfalle,
die gefährlich für die Umwelt sind. Giftmüll, der über die Mülltonne auf die Deponie in das Ahrntal gebracht wird, trägt
so gesehen nicht nur zur Vergrößerung des
Müllberges bei. Umwelt-Stadtrat Dr. Josef
Rettenmoser spricht von "Umweltbomben,
die die Gesundheit der Menschen, aber
auch die Lebensbedingungen der Tier- und
Pflanzenwelt gefährden können".
Die Stadt Innnsbruck bedient sich bei den
dreimal jährlich stattfindenden GiftmüllSammelaktionen einer privaten Entsorgunsfirma (in diesem Jahr die Firma Freu-

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man schon beim Einkaufen an die Probleme mit Schadstoffen denken und - wenn
vorhanden - umweltfreundlichen Alternativen den Vorzug geben.
Die nächste Sammelaktion findet vom 22.
bis 27. Juni statt. Giftmüll kann allerdings
auch unabhängig von den Sammelaktionen
tagsüber bei der Berufsfeuerwehr, Hunoldstraße 17, und jeden Freitag von 15 bis 18
Uhr im städtischen Zentralhof, Rossaugasse
4 und im Bauhof West, Bachlechnerstraße
27, abgegeben werden. Das umweltgerechte
Entsorgen des Giftmülls kostet in Innsbruck
heuer 4,48 Millionen Schilling.


STADTNACHRICHTEN - APRIL 1992

An eine Privatfirma vergeben hat der
Stadtsenat unter Vorsitz von Bürgermeister Romuald Niescher am 18.
März das Abschleppen und die Verwahrung verkehrsbehindernd abgestellter Fahrzeuge. Damit neigt sich die
"Schonfrist" für rücksichtslose Kreuzungs-Parker dem Ende zu. Zur Polizeistrafe kommt somit künftig auch die
Gebühr für das Abschleppen und die
Verwahrung - und der Ärger: Es ist in
jedem Fall "billiger", sein Auto ordnungsgemäß zu parken.