Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.4

- S.4

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1992_Innsbrucker_Stadtnachrichten_04
Ausgaben dieses Jahres – 1992
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Klärwerkserweiterung:
Noch strengere
Abwasser-Grenzwerte
Die Arbeiten am größten Bauvorhaben der Stadtgemeinde, das derzeit läuft,
der Erweiterung des Klärwerkes in der Roßau, sind exakt im Zeitplan.
21 Millionen Schilling wurden seit O k t o b e r 1991 ausgegeben. Ausgeführt bzw.
inzwischen begonnen wurden Baugrubenumschließung, Werkstättengebäude
und Regenreinigungsbecken. Die Anlage soll 1996 fertig werden. Bisher war sie
für 250.000 Einwohnergleichwerte ausgelegt, in Zukunft werden es
400.000 Einwohnergleichwerte sein.

(Th) Eine für die Errichtung und den
Betrieb von Kläranlagen einschneidende Veränderung brachte die im Vorjahr
erlassene NoveHierung des Wasserrechtsgesetzes. Auf ihre Auswirkungen
auf die laufenden Bauarbeiten in der
Roßau und auf die damit zusammenhängenden Probleme gingen Vizebürgermeister Rudolf Krebs und der Leiter
des Amtes für Stadtentwässerung und
Abfallbeseitigung, SR Dipl.-Ing. Franz
Schmidt, am 10. März im Rahmen einer
Pressekonferenz ein.
Die Novelle schreibt bedeutend schärfere
Grenzwerte im Abwasser hinsichtlich der
Eliminierung von Stickstoff und Phosphor
vor und verlangt von den Gemeinden mit
Anlagen über 50.000 Einwohnergleichwerten deren Adaptierung auf die neuen
Vorgaben innerhalb von fünf Jahren. Vizebürgermeister Krebs: "Dies läßt befürchten, daß die finanziellen Mittel des Wasserwirtschafsfonds, der die Gemeinden bei
diesen Aufgaben stark unterstützt, nicht
ausreichen. Ohne dieses langfristige
Darlehen, das für Innsbruck 80 Prozent
der veranschlagten Summe von 575 Mil-

lionen Schilling ausmacht, wäre die Stadt
jedoch nicht in der Lage, das Vorhaben zu
verwirklichen. Innsbruck wird jedoch auf
die Einhaltung des Vetrages pochen."
Das neue Gesetz mit seinen strengen
Auflagen wirkte sich, so SR Dipl.-Ing.
Schmidt, auch auf die Bauarbeiten aus.
"Weil europaweit keine fundierten Erfahrungswerte für vergleichbare Kläranlagen vorliegen, mußte eine eigene Pilotanlage im Klärwerksareal errichtet
werden." Hier wird getestet, welches
Verfahren (ein- oder zweistufig) zur
Klärung von Innsbrucks Abwässern am
besten geeignet ist. Anschließend soll
das gewählte Verfahren weiter verfeinert werden. Von dem Testergebnis, das
für Mitte 1992 erwartet wird, hängen die
Beckengrößen ab. Ihre möglichst genauen
Abmessungen sind wiederum für die luvestitions- und Betriebskosten von Bedeutung.
Den Kosten der Versuchsanlage von 7,5
Mio. S stehen mögliche Einsparungen von
bis zu 50 Millionen Schilling gegenüber
und außerdem, so Vizebürgermeister Krebs,
entspricht die Abwasserreinigungsanlage
dann dem letzten Stand der Technik.


Gesprächsrunde für Selbsthilfegruppen
(Th) Das städtische Gesundheitsamt, das
sich auch als Anlaufstelle für Selbsthilfegruppen versteht, gibt diesen Vereinigungen im Rahmen eines "Runden Tisches" zweimal jährlich die Möglichkeit,
über ihre Probleme zu sprechen. Diese
liegen, so Gesundheitsstadtrat Peter Moser, u. a. in der Raumfrage, in der Öffentlichkeitsarbeit und in der Schwierigkeit, betroffene Personen anzusprechen.
Wer eine Selbsthilfegruppe (viele davon
sind in der Rubrik "Angebote von A-Z"
in der Servicebeilage dieser Zeitung aufgeführt) ins Leben rufen möchte, kann
sich an das städtische Gesundheitsamt,
Fallmerayerstraße 1, Herrn Georg Herrmann, wenden, wo neben dem Selbsthilfegruppenhandbuch auch ein Leitfaden
zur Gründung einer Gruppe erhält ist.

Frühjahrsmesse
"Bauen, Wohnen,
Garten, Freizeit"
2 3 . - 2 6 . April
Die Innsbrucker Frühjahrsmesse mit Autoschau findet heuer vom 23. bis 26.
April mit den Schwerpunkten Bauen,
Wohnen, Garten und Freizeit statt. Sonderveranstaltungen behandeln die Themen Camping, Sport, Wohnmobile/Wohnwagen, Boote. Auch die
beliebte Blumen- und Gartenschau ist
wieder zu sehen. Die "Modepromenade"
bringt täglich vier Modeschauen. Neu ist
die Weinkost in Halle 6, die bis 22 Uhr
zugänglich ist. Die Messe selbst kann
von 9 bis 18 Uhr besucht werden

Caritas sammelt
am 4. April in
Innsbruck Kleider

Um das für Innsbruck beste Verfahren zur Abwasserklärung herauszufinden, wurde eine Pilotanlage in der Roßau errichtet. Bei der Presseführung im Bild rechts Vizebürgermeister Krebs, links
Chemiker Dr. Fussenegger, in der Bildmitte SR Dipl.-Ing. Schmidt.
(Foto: Frischauf)

4

STADTNACHRICHTEN - APRIL 1992

Die heurige landesweite Kleidersammlung findet im Raum Innsbruck am Samstag, den 4. April statt. Gesammelt werden
Bekleidung, Strickwaren, Unterwäsche,
Haushaltswäsche, Decken usw., nicht aber
Schneiderabfälle und nasse Ware. Vorherige Reinigung ist nicht erforderlich. Die
Haushalte erhalten die gelben Kleidersäcke per Post oder über die Pfarreien. Der Erlös - im Vorjahr in Tirol 3 Mio. S kommt den Diensten der Caritas zugute/