Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1939

/ Nr.6

- S.7

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Amtsblatt Nr. 8
geladene Wiltener Musikkapelle flotte Weisen, bis die
Fahrt mit zwei Dampfern nach Friedrichshafen angetreten wurde.
Wasser von oben, Wasser von unten, von allen Seiten.
Aber ein flottes Vordkonzert sorgte immer wieder für
Tanzstimmung und Humor.
I n Friedrichshafen zerstreute sich die lustige Gesellschaft gur Besichtigung der Ieppelinwerft oder Zu feuchtröhlichem Beisammensein in den verschiedenen Gastlokaen. Nach leider allzu rasch vergangener Zeit ging die
Fahrt wieder zurück nach Vregenz. I m „Deutschen Haus"
beehrte Gauleiter Franz Hofer, der an einer Kreistagung
in Vorarlberg teilgenommen hatte, die Reiseteilnehmer
durch seinen Besuch. I n einer Ansprache wies er auf das
gedeihliche Zusammenarbeiten zwischen Tirol und Vorarlberg und auf die zum Ausdruck gebrachte Gemeinschaft

zwischen Gefolgschaft und Führung der Stadt Innsbruck
hin.
Mit Dankesworten durch den Oberbürgermeister Doktor Denz an den Gauleiter für feinen Besuch und seine
mit freudigem Widerhall von den Anwesenden aufgenommenen Worte und an den Bürgermeister von Vregenz für
den herglichen Empfang sowie der Einladung auf einen
ähnlichen Besuch in Tirol schloß der Abend in Vregenz.
Bald wurde die Heimreise angetreten. Mit dem Gefühl
der Zufriedenheit und der Freude ob der Kameradschaft
und Gemeinschaft, die uns einen fo schönen Tag geschenkt
haben, kehrten wir in dem Bewußtsein eines frohen und
ersprießlichen Zusammenarbeitens für die Zukunft nach
Hause Zurück.
Heil Hitler!
Juni 1939.
Einer für alle.

Erster l veranstaltet von der ßetriebswlirung der stadtwerke am L. ^uni
I n der gegen 600 Köpfe zählenden Zuhörerschaft war
auch der Oberbürgermeister der Stadt, Dr. Denz, sowie
Schaffender Mensch!
Direktor Wurmhöringer neben den Direktoren des Elektrizitäts- und Gaswerkes und der Lokalbahn anwesend.
Der du kamst, nach des Tages harten Mühen,
die du für Gemeinschaft, für dein Vaterland geleistet,
Eine Probe von Sonderleistung bot an diesem Tag
das Städtische Orchester unter Leitung von Pg. Kanetließest Sang und Melodie an dir vorüberziehen,
die glänzend waren von Spiel- und Sängerschar gemeistert! scheider, als erster Sangwart des Männergesangvereines,
das sich mit dem tadellos abgestimmten Chor des MännerSchaffender Mensch!
gesangvereines und dem Gesangsolisten Rudolf Steiner,
Du hast dein Herz bewiesen für die Kunst,
zweiter Gesangwart des gleichnamigen Vereines, zu
einem verschmolzenen Ganzen vereinte. So kam denn
hast dankbar jenes große Werk zu tiefst begriffen,
auch Werk und Musik „Das Hohelied von deutscher Ardaß uns der Führer weist in seiner Gunst:
beit" im entsprechenden Rahmen voll Zur Geltung.
wo Menschen gleich, ob Faust, ob Geist —
Einzelheiten würden hier zu weit führen und können
zu einem Block geschliffen —
nicht
Gegenstand des Berichtes fein. Immerhin mag als
Schaffender Mensch!
Kernpunkt der Aufführung das Erleben als solches vorwerden. Ein selten variabler Melodienreichtum
Hat schon der vor kurzem gemeinsam mit dem Stadt- angestellt
in
Spiel
und
Chor besingt den werktätigen Menschen und
magistrate durchgeführte große Betriebsausflug der sein Schaffen,
läßt im anderen fein Dasein lebendige
Stadiwerke einen vielversprechenden Auftakt für die Er- Wirklichkeit werden. Musik und Gesang verstehen hier
ziehung zur Gemeinfchaft im neuen Geist bewiesen, so meisterhaft des Menschen Arbeit und sein Schaffen zu
stellt wohl dieser, von gleicher Gefolgschaft besuchte Kon- beleuchten und betonen, daß große Werke den Grundzertabend — übrigens der erste seiner Art überhaupt in gedanken der Gemeinfchaft besitzen.
Tirol —, ein weiteres wertvolles Bindeglied für das ZuWenn oft spontaner Beifall mächtig in der Halle für
künftige dar.
Dies mag in kurzen Worten die Meinung fo ziemlich das Dargebotene erdröhnte, so mag dies Anerkennung
für Leistung und Werk zu gleichen Teilen gewesen sein.
aller gewesen sein.
Das in vier Abteilen aufgeführte Werk war ja in allen
Gleich der ersten Werkskonzertübertragung im Gau
Tirol hatte auch diesmal die Werkstättenhalle des Elek- seinen Teilen gereift. Allein, es mögen im Einzelnen das
trizitätswerkes Innsbruck ihre Probe auf eine tadel- Gesangsolo im „Dir zur Ehre" und im Chor, der lebendig
lose Akustik und Vortragswirkung bestanden. Weihe- gehaltene „Feierabend", die ersten Plätze einnehmen.
voller Schmuck gab dem Vortrag Würde und Ernst, wie
I n n s b r u c k , im Juni 1939.
überhaupt organisatorisch von Pg. Födisch, als Betriebsobmann des EWI., alles bestens bestellt war.
H. K. S c h m i d , EWI.-Angestellter.
Prolog zum Erlebten:

Daslnnsbruckerstadtarcliiv
Vor hundert
V o n Dr. K a r l Schadelbauer.
1839 — J u n i :
5. übernachtet der König von Bayern als Graf von Augsburg
bei feiner Rückkehr
^.
. aus Italien beim goldenen Adler.
6. grbt die Direktion der Svarkassa den Rechenschaftsbericht für
1838 (die 17. Rechnungsbilanz) heraus.

beitrage ium Amtsblatt der Qaunauptttadt Innsbruck

in diefen Tagen veranstaltet die „Kunstbereiter"-Gesellschaft Karl
Peterka aus Wien Vorstellungen und auch ein Feuerwerk im
Klosterkaserngarten.
IN. kündet der Zahnarzt T. Lantfchner seine Ordinationsstunden
an, wobei er darauf hinweist, daß er durch einen längeren Aufenthalt in Wien „mit mehreren ausgezeichneten Zahnärzten in Verührung" gekommen fei und sich „im ganzen Umfanae des ^atm
faches" geübt habe.