Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1991

/ Nr.8

- S.1

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S T A D T

OFFIZIELLES

N A C H R I C H T E N

MITTEILUNGSBLATT

DER

LANDESHAUPTSTADT

AMTLICHE MITTEILUNGEN D An einen Haushalt P.b.b. D Erscheinungsort Innsbruck D Verlagspostamt 6020 Innsbruck

14. August 1991 / Nr. 8

Neue Müllgebühr belohnt Abfallvermeidung
Ab 1. Jänner 1992 bezahlt man nach produzierter Müllmenge — Grundlagenerhebung im September, Oktober
(Eiz) Am 1. Jänner 1992 wird in Innsbruck eine neue Müllgebührenverrechnung eingeführt. Sie bringt, was umweltbewußten Bürgern ein
Anliegen ist: Wer Müll vermeidet, durch bewußten Einkauf, durch
konsequente Zuführung zur Wiederverwertung oder durch Eigenkompostierung, bezahlt deutlich weniger als bisher. Wer gedankenlos
weiter Müll produziert, wird spürbar mehr bezahlen müssen. Keine
Angst: Die Stadt darf vom Bürger nicht mehr verlangen, als ihr die
Entsorgung des Mülls tatsächlich kostet.

Diese grundlegende Umstellung erheben, die topografischen Geder Müllgebühr (und der gesam- gebenheiten festhalten — etwa,
ten „Abfall-Politik") kann nicht wie weit der Standort der Müllgeohne umfassende Vorarbeit geschehen. Die Stadt hat deshalb
das „Technische Büro für Umweltschutz" (TBU) beauftragt,
im September und Oktober in
ganz Innsbruck Grundlagenerhebungen durchzuführen. Be-

dienstete des TBU — mit einem
Vertreter der städtischen Müllabfuhr — werden in diesen beiden
Monaten jedes Haus in Innsbruck aufsuchen, werden die Art
und den Standort der Müllgefäße

fäße vom Umladeort in die Müll- dieses Gefäß bezahlt wird und sie
autos entfernt ist, welche Hinder- es daher zu entleeren haben.
nisse (Stufen) dabei zu überwin- Dies ist auch der Grund dafür,
den sind, ob es auf dem Grund- warum ein Mann der Müllabfuhr
stück Möglichkeiten zur Eigen- die Erheber der „TBU" begleiten
kompostierung gibt...
wird.
- .
Zugleich mit dieser Grundlagenerhebung werden die Müllgefäße mit Klebevignetten versehen
(Bild auf Seite 5): Sie sind das Zei-

chen für die Müllarbeiter, daß für

In Zukunft wird es eine zweigeteilte Müllgebühr geben. Darüber
— und was sich sonst noch ändert
— lesen Sie ausführlich auf
Seite 5!

Stadtsenat beschloß „Verkehrskonzept "90" als
politisches Programm für die nächsten Jahre

(Eiz) Das „Verkehrskonzept Innsbruck 1990" (VKZ) wurde mit den
Beschlüssen des Stadtsenats vom
16. Juli, in denen sich dieser zu allen wesentlichen „Säulen" des
Konzeptes bekannte, vom Experten-Vorschlag zum politischen Programm der Stadtregierung erho-

ben. Die Entscheidung fiel nach
gründlichen Beratungen in den
Klubs der im Stadtsenat vertretenen Parteien mit großer Mehrheit:
Gemeinsam bekennt man sich zur
Umsetzung in die Praxis; Meinungsunterschiede in Detailfragen
ändern daran nichts.

Die Maßnahmen sehen vor:
• Eine Reduktion des motorisierten Individualverkehrs (MIV);
• Die stadtverträgliche Führung
des notwendigen MFV;
• Die Attraktivierung der öffentlichen Verkehrsmittel

sowie die Förderung des
Fußgänger- und Fahrradverkehrs.

Die vollständige Umsetzung des
VKZ wird auch bei optimaler
Koordination mehrere Jahre dauern und bestimmt nicht weniger als
eine Milliarde Schilling kosten.
Wie das finanziert werden soll, was
jetzt beschlossen wurde und was
demnächst geplant ist, lesen Sie
ausführlich auf Seite 12,13 und 14.

100 Jahre Öffentlicher
Verkehr in Innsbruck

So sehen künftig alle neuen Niederflurbusse der IVB aus. Hin blaues Rollstuhlsymbol neben der Vordertüre
weist auf einen Speziaiplatz im Inneren hin und auf einen Hublift, der es Rollstuhlfahrern ermöglicht, ohne
fremde Hilfe in den Bus zu kommen. Dieses behindertengerechte Fahrzeug wird zur Zeit auf der Linie „LK"
erprobt. Was der Bus sonst noch kann, lesen Sie ausführlich auf Seite 3.
(Foto: Murauer)

Vom 6. bis 8. September feiert
Innsbruck „100 Jahre Öffentlicher Verkehr". Kleine und
große Besucher erwarten viele
Attraktionen in der Obushalle der IVB, Pastorstraße 5. Es
gibt Freifahrt auf allen Linien, Sonderfahrten mit Nostalgiefahrzeugen... Genaues
Programm: Seite 23.