Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1991

/ Nr.5

- S.19

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Diese Ausgabe – 1991_Innsbrucker_Stadtnachrichten_05
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Gesamter Text dieser Seite:
Schranken und Ampeln für den
Weg am Westende der Landepiste
Stadtsenat nahm dies als Provisorium zur Kenntnis
(Eiz) Schon seit den Nachkriegsjahren wird der Weg am linken
Innufer nach Kranebitten von
Fußgängern und Radfahrern genützt: Ohne Zweifel kommt ihm
hoher Erholungswert zu. Im Zug
des luftfahrtbehördlichen Bewilligungsverfahrens für die geplante Rad- und Fußwegbrücke über
den Inn im Bereich Kranebitten
hat die Behörde nun festgestellt,
daß dieser Weg westlich der

AIDS-Hilfe sucht
dringend neue
Räume
Ende Juni beendet die „Österreichische AIDS-Hilfe" ihre
Tätigkeit. Mit 1. Juli tritt der
Verein „AIDS-Hilfe Tirol" die
Nachfolge an. „Das größte
Problem ist es, geeignete Räume zu finden", umreißt Dr.
Armand Hausmann, Leiter
der Landesstelle Tirol, die Sorgen der Betreuer. Unbegründete Infektionsängste und
Vorurteile gegenüber den Betroffenen gibt es nach wie vor.
Ohne Büroräume ist die Versorgung der Betroffenen ab
Juli nicht mehr gewährleistet.
Die Mitarbeiter stehen dann
„auf der Straße".
Deshalb dieser dringende Aufruf: Wer der AIDS-Hilfe
Räumlichkeiten
anbieten
kann, möge dies bitte telefonisch bekanntgeben: Telefon
56 36 21, am Dienstag von 15
bis 19 Uhr, am Freitag von 14
bis 17 Uhr.

Start- und Landepiste ein „Luftfahrthindernis" darstellt. Konsequenz: Vor einer Genehmigung
der Brücke muß entweder der
Weg gesperrt werden, oder es
müssen andere Sicherungsmaßnahmen getroffen werden. Stadt
und
Flughafen-Betriebsgesellschaft haben nun mehrere Varianten zur Sicherung des Weges
erarbeitet — ohne zufriedenstellendes Ergebnis.
Tatsache ist: Die Benutzer des
Weges sind beim Start schwerer
Jets (durch die Luftturbulenzen
der Triebwerke) gefährdet. Die
Flughafen-Betriebsgesellschaft
hat bereits den Inndamm im betroffenen Gebiet eingezäunt. Zusätzlich soll der Weg durch Rotlicht und eine Schrankenanlage
für die Dauer des Starts und der
Landung schwerer Düsenjets gesichert werden, und zwar auf eine
Länge von etwa 150 Metern. Dies
wird zur Folge haben, daß beim
Start eines Jets der Weg durch die
Schranken etwa zehn Minuten
gesperrt wird.
„Keine erfreuliche Lösung —
doch wenn dadurch ein Unfall
verhindert werden kann, wird dies
notwendig sein": Dies war die
Meinung im Stadtsenat, der sich
unter Vorsitz von Bürgermeister
Romuald Niescher damit befaßt
hat. Das Bauamt äußerte die Meinung, daß Schranken und Ampeln nur als Provisorien gesehen
werden.
Die endgültige Lösung werde eine
Fußgänger- und Radfahrerbrücke
bringen. Oder die Innverlegung,
deren Realisierung allerdings
mehr als fraglich ist.

Alt-Kommandant Albert Sembenotti feierte den „Neunziger"!
Er ist bereits zu Lebzeiten eine Legende: Der Gründer der Stadtmusikkapelle Pradl, deren Obmann er durch 49 Jahre war (ebensolange wie Einheitskommandant der Feuerwehrmusik), Albert Sembenotti, feierte am
17. April seinen 90. Geburtstag. Zu seinem Ehrentag brachten ihm beide
Musikkapellen ein Ständchen; die Pradler Schützen gratulierten mit einer Ehrensalve. Als weitere Gratulanten waren gekommen: Ressortbürgermeister Rudolf Krebs (2. von links), Branddirektor Ing. Angermair
mit Offizieren der Berufsfeuerwehr (links: Brandrat Siegfried Naher),
Kurt Schmarl vom Bezirks-Feuerwehrkommando, der dem Jubilar (3. v.
L) als Geschenk eine Skulptur des Heiligen Florian widmete. Der vielfach
Ausgezeichnete war durch 59 Jahre aktiver Musiker. Sein Sohn Albert
Sembenotti jun. (rechts) ist aktiver Kommandant der Feuerwehrmusik.

Neuer Standort für Zeitungskiosk
Stadtsenat gab Auftrag, einvernehmlich zu suchen
(Eiz) In der Öffentlichkeit löste der
Beschluß des Stadtsenats, den Zeitungskiosk vor dem Alten Landhaus in der Maria-Theresien-Str. zu
entfernen, Reaktionen aus. Dieser
Platz war vor etwa 20 Jahren einer
großen Zeitungsvertriebsfirma kostenlos (!) als Prekarium für den
Betrieb eines Zeitungskioskes bewilligt worden, die Firma hat den
Kiosk, wie die Stadt später erfuhr,
gegen eine Miete an den heutigen
Betreiber weitergegeben.
Der Wunsch, den Kiosk zu entfernen, war wiederholt bereits von

Alt-Landeshauptmann
Eduard
Wallnöfer an die Stadt geäußert
worden. Nun widerrief der Stadtsenat das Prekarium für die Zeitungsvertriebsfirma an diesem
Standort, betonte jedoch, man
wolle dem derzeitigen Betreiber
nicht schaden, indem man ihm die
Existenzgrundlage nimmt. Daher
wurde das Amt für Wirtschaftsförderung beauftragt, mit dem Betreiber Kontakt aufzunehmen, um
gemeinsam einen geeigneten neuen
Standort zu finden.

Verkehrskonzept: Phase der Umsetzung angelaufen

Panorama-Urlaubskarte
von Gesamttirol neu

(Fortsetzung von Seite 17)
dem sich vor allem damit auseinandersetzen, was die NichtVerwirklichung jedes einzelnen
Projektes für die Realisierung des
VKZ im Ganzen bedeuten würde.
Die Grundsätze einer neuen
Parkraum-Bewirtschaftung hat
der Stadtsenat bereits im Vorjahr
beschlossen. Die Realisierung soll,
ausgehend von der Innenstadt,
Schritt für Schritt stattfinden.
Voraussetzung dafür ist die Änderung des Kurzparkzonen-Abgabegesetzes durch das Land, die

Im Karthographischen Verlag W.
Mayr,
Innsbruck,
ist eine
Panorama- und Straßenkarte Gesamttirols (58 mal 80 cm, beidseitig
bedruckt) samt Urlaubsführer (51
Seiten) erschienen. Badeseen, Erlebnisstraßen, Sommerrodelbahnen, Flugberge, Golfplätze, Reitställe, Sommerskigebiete, Heilbäder, Wasserfälle, Wildparks, Museen, über 300 Schlösser und Burgen u. v. a. m. sind beschrieben.
394 Gemeinden sind mit Postleitzahl und Telefon-Vorwahl verzeichnet. Im Handel um 80 Schilling.

Seite 20

heuer noch erfolgen soll. Stadtpendler und Einpendler aus benachbarten Gemeinden werden
ihre
Verkehrsgewohnheiten
gründlich ändern müssen, denn
das Parken auf öffentlichem
Grund wird teuer. Im Ausgleich
dazu wird der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ausgebaut und attraktiver gemacht. In
der Umgebung seiner Wohnung
wird man auf Antrag eine Genehmigung zum Parken über die
Kurzparkdauer hinaus erhalten.

Dies alles steht in Behandlung:
Schon im Dezember v. J. gab der
Stadtsenat eine Untersuchung
über den öffentlichen Regionalverkehr in Auftrag. Sie steht in
Ausarbeitung.
So bald als möglich soll sodann
mit den Trägern des Regionalverkehrs und mit dem Land Tirol
über eine wirkungsvolle Verbesserung des Verkehrsverbundes gesprochen werden, der den Pendlern das Umsteigen auf öffentliche
Verkehrsmittel erleichtert.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 5