Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1991

/ Nr.5

- S.12

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Frühjahrs-Giftmüllsammlung
brachte neuen Mengenrekord
Gegenüber dem Vorjahr 30prozentige Steigerung

IVB erproben verschiedene Bustypen und -großen
Derzeit ist ein Mercedes-Gelenkbus mit Mannheimer Nummer (Sondergenehmigung) in Innsbruck und wird für die Dauer eines Monats
von den Innsbrucker Verkehrsbetrieben getestet. Der mit einem Rußfilter ausgerüstete Großraumbus ist auf den Linien „D " und „E" im Einsatz. Auch fünf der insgesamt zehn von Wien gekauften gebrauchten
Gelenkbusse (vorgesehen für Einschubfahrten und auf der Linie „4")
sind bereits in Innsbruck eingetroffen und werden derzeit im IVBBetriebsbahnhof in der Pastorstraße adaptiert.
(Foto: Murauer)

Caritas — Altkleidersammlung
bekommt bald neue „Klamotte"
(bp) Die Altkleidersammlung der
Caritas ist gut organisiert und
wird von der Bevölkerung gerne
angenommen. Probleme gibt es
nur bei der Kleiderannahme während des Jahres. Die Sozialarbeiter der einzelnen Caritas-Stellen
verbringen oft viele Stunden ihrer
kostbaren Zeit mit dem Entgegennehmen von gut gemeinten

99 Niemand
zahlt
gerne Steuern. Bei
der Volkszählung hat
jeder aktiv Einfluß
darauf, daß mehr von
seinen Steuern wieder
nach Innsbruck zurückfließt und hier
zum Wohl der Bevölkerung
verwendet
wird.
"
• Erstmals seit acht Jahren
kommt der Cirkus Krone wieder
nach Innsbruck. Vom Mittwoch,
22. Mai, bis Sonntag, 2. Juni,
steht das große Cirkuszelt neben
der Olympiahalle. Vorstellungen
gibt es werktags um 15.30 und 20
Uhr, am Sonntag um 15.00 und
19.00 Uhr.
Seite 12

Textilspenden. Auch die Kleiderausgabe für Bedürftige war bis
jetzt schwer zu koordinieren und
bedeutete für Betroffene oft umständliche Wege zwischen verschiedenen Stellen und Ämtern.
Ab Herbst wird es darum in Innsbruck eine eigene Kleiderannahme- bzw. abgabestelle geben. Wer
Kleider abliefern will, kann dies
in Zukunft rund um die Uhr, in eine speziell konzipierte Art von
Textilcontainern, tun. Die neue
Ausgabestelle an Bedürftige bietet auch Sozialberatung und
Waschmöglichkeiten. Beide Einrichtungen werden in den Viaduktbögen untergebracht sein.
Zur Verwirklichung dieses Sozialprojektes bekam die Caritas
eine Unterstützung der Stadt.
Leuten, die gerne Mode aus
„zweiter Hand" tragen, sind die
Einrichtungen WAMS und ZARATHUSTRA als echte Fundgrube schon ein Begriff. Besonders viel Zeit verbrachten ihre
Mitarbeiter mit der Annahme
und dem Sortieren von gut erhaltenen Kleidungsstücken. Diese
Arbeit nimmt ihnen in Zukunft
die „Klamotte" ab, ein Sortierbetrieb, der schwervermittelbaren,
jungen Arbeitslosen eine einjährige Verdienstmöglichkeit bietet.

(We) Eine Steigerung des Sammelergebnisses um fast 30 Prozent
brachte
die
FrühjahrsGiftmüllsammlung vom 3. bis 8.
April in Innsbruck. 4696 umweltbewußte Bürger haben insgesamt
mehr als 39 Tonnen Problemstoffe bei den 27 im ganzen Stadtgebiet eingerichteten Sammelstellen abgegeben. 370 Spannringfässer, 23 Spundfässer, 87 Stück
Schwergutsäcke und vier 30-Liter
Kanister gefüllt mit sogenanntem
Giftmüll wurden nach Abschluß
der Woche von der mit der
Sammlung betrauten Entsorgungsfirma DAKA abtransportiert.
Mit 10.456 kg fiel der Löwenanteil auf die Stoffgruppe Farben
und Lacke, gefolgt von 6787 kg
Speisefetten und 5229 kg Altmedikamenten. Weiters wurden u. a.
abgegeben 2880 kg Leuchtstoffröhren, 2788 kg Lösemittel, 2270
kg Trockenbatterien, 2164 kg Altöl sowie 1252 kg Haushaltsreiniger. „Beste" Sammelstelle war
mit 420 Personen der Platz vor
der Paulus kirche.
Bei einem Pressegespräch zum
Thema
„Ergebnisse
der
Frühjahrs-Giftmüllsammlung"
dankte Stadtrat Dr. Josef Rettenmoser den Mitarbeitern des Umweltschutzamtes, der Firma DAKA, den jungen Helfern der „Initiative für Umweltschutz" und
nicht zu letzt allen Innsbruckern,
die bei dieser Sammlung wieder
ihr Umweltbewußtsein bewiesen
haben. Der Umweltstadtrat betonte jedoch, daß das oberste Ziel

die Giftmüllvermeidung sein
müsse. Vor allem müßte jedoch
das Verursacherprinzip stärker
zum Tragen kommen. Die Wirtschaft und in erster Linie der Gesetzgeber müßten rasch handeln.
Wir, die Konsumenten, können
unseren Beitrag durch umweltbewußtes Einkaufen und bei der
Handhabung der Waren leisten.
Auf abfallintensive und vor allem
schadstof fhaltige Produkte sollte
nach Möglichkeit verzichtet,
abfall- und schadstoffarme Waren sollten bevorzugt werden. In
jenen Fällen, wo auf Problemstoffe nicht verzichtet werden
kann, muß man wissen, daß diese
nicht zum Hausmüll und auch
nicht zum Sperrmüll gegeben
werden dürfen. Dafür finden
dreimal jährlich Giftmüllsammlungen statt.

Die nächste Giftmüllsammlung: 24. bis 29. Juni
Wer Giftmüll zu Hause hat und
diesen nicht so lange aufheben
will, kann diesen auch kostenlos
jeden Freitag von 15 bis 18 Uhr im
Städtischen Zentralhof, Rossaugasse 4 oder im Bauhof West,
Bachlechnerstraße 27 sowie von
Montag bis Freitag von 8 bis 12
Uhr und von 14 bis 18 Uhr und
samstags von 8 bis 12 Uhr abgeben. Achtung: Bitte kein Plastik
und kein Styropor!
Für die Giftmüllentsorgung in
Innsbruck muß die Stadtgemeinde jährlich zwei Millionen Schilling aufbringen.

Nachtflüge: Stadt will künftig
Bericht über jede Genehmigung
Der Stadtsenat beschloß, daß
die Flughafenleitung in Zukunft jede Charterflugbewegung, für die eine Ausnahmegenehmigung für Start oder Landung nach Ende der genehmigten Betriebszeit erteilt wird, der
Stadt schriftlich berichten und
die Notwendigkeit begründen
möge.
Anlaß war der „laute" Abend
des 9. Jänner: An diesem Samstag landeten und starteten vier
Charterflugzeuge nach 20 Uhr.

Der Stadtsenat wollte von der
Flughafendirektion eine Aufklärung.
Die Flughafen-Betriebsgesellschaft führte dafür die „katastrophale" Wettersituation auf
den Britischen Inseln an, die zu
stundenweisen Verspätungen
geführt hatte. 719 Passagiere,
zum Teil mit Kleinkindern,
wurden noch nach 22 Uhr abgefertigt. Die Absage der Flüge
hätte für sie unzumutbare Strapazen gebracht.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 5